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11.10.2013 | (rsn) – Thor Hushovd (BMC) kann an der Anzahl der Siege gemessen die erfolgreichste Saison seit 2004 verbuchen, als er zehn Rennen gewann. Mit dem Auftakterfolg bei der Tour of Beijing kommt der Norwegische Meister auf nun acht Siege in diesem Jahr – und noch bietet sich ihm in China die eine oder andere Möglichkeit, um sein Konto aufzustocken und die Marke von vor neun Jahren noch zu knacken.
Trotzdem zog der Weltmeister von 2010 bereits eine vorläufige Saisonbilanz. „Ich bin ziemlich gut in die Saison gestartet, hatte dann einige Höhen und Tiefen. Nachdem es bei den nationalen Titelkämpfen sehr gut gelaufen war, folgten viele Siege. Ich bin mit dieser Saison wirklich happy", so Hushovd, der 2012 – in seinem ersten Jahr bei BMC – leer ausging und durch eine hartnäckige Viruserkrankung aus dem Tritt gebracht worden war.
Nachdem er die 1. Etappe über 190,5 Kilometer von Shunyi nach Huairou Studio City im Sprint vor dem Slowenen Luka Mezgec (Argos-Shimano) und dem Belgier Nikolas Maes (Omega Pharma-Quick Step) gewonnen hatte, konnte Hushovd zudem zum dritten Mal in diesem Jahr er bei einem Etappenrennen ins Leadertrikot schlüpfen. Vor der morgigen 2. Etappe führt der BMC-Kapitän mit drei Sekunden Vorsprung auf den Belgier Willem Wauters (Vacansoleil-DCM) und vier auf Mezgec.
„Zuerst möchte ich mich bei meinem Team bedanken, sie haben alle einen super Job gemacht. Alle wussten, dass es zum Massensprint kommen würde. 20 Kilometer vor dem Ziel war eine Gruppe mit zwei Minuten vorne. Also haben sich einige Fahrer unseres Teams auf den Weg gemacht und die Ausreißer gestellt. Danke an alle heute für den Einsatz", lobte der 35-Jährige die Arbeit seiner Mannschaftskollegen, die allerdings im Finale so ihre Mühe hatten, den Kapitän in Position zu fahren.
„Auf dem letzten Kilometer gab es leichte Probleme, weil ich dachte, dass Thor links von mir ist. Ich fuhr rechts hinaus uns dann wurden wir etwas zurück gedrängt“, erklärte Marcus Burghardt, neben Dominik Nerz der zweite Deutsche im Aufgebot. „Aber dann kam er gut nach vorne und konnte im letzten Moment gewinnen.", freute sich der 30-Jährige über seinen routinierten Teamkollegen.
BMC will nun das rote Führungstrikot verteidigen, wobei es Hushovd angesichts der noch anstehenden Bergetappen kaum bis zum letzten Tag der Rundfahrt behaupten dürfte. Darüber ist sich auch Sportdirektor Max Scoandri klar.
„Natürlich möchten wir das Jersey im Team behalten. Morgen kommt ein harter Tag mit einigen Bergen. Ich denke, das Trikot gibt Thor viel Moral, denn morgen könnte es wieder zu einem Sprint aus einer kleinen Gruppe heraus kommen. Dann folgen noch zwei echt harte Tage, das Trikot könnte innerhalb der Mannschaft wechseln“, so Sciandri mit Blick auf seine Kletterspezialisten wie den Schweizer Mathias Frank oder eben auch Nerz, der bei der Vuelta a Espana nach einer sehr guten Vorstellung Rang 14 belegte.
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