Cross-Weltcup: Kupfernagel und Brandau in Top 15

Vos dominiert in Nommay, Gesamtsiegerin Compton gibt auf

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Marianne Vos (Rabobank-Liv) gewinnt in Nommay den letzten Cross-Weltcup der Saison. | Foto: Cor Vos

26.01.2014  |  (rsn) - Marianne Vos (Rabo-Liv-Womens Team) hat eine Woche vor den Cross-Weltmeisterschaften von Hoogerheide klargestellt, dass sie dort die Top-Favoritin sein wird. In Nommay gewann die Niederländerin den letzten Weltcup der Cross-Saison 2013/2014 mit riesigem Vorsprung. Vos setzte sich nach 44:16 Minuten 1:33 Minute vor der Britin Helen Wyman (Kona Factory Racing) durch. Platz drei ging auf dem matschigen Kurs an die Italienische Meisterin Eva Lechner (Centro Sportivo Esercito / + 1:47).

Katie Compton (Trek) versuchte während der ersten Runde, an Vos dran zu bleiben, bekam danach aber asthmatische Probleme, fiel weit zurück und gab das Rennen schließlich auf. „Es ist natürlich nicht schön zu sehen, dass sie Probleme hatte. Aber sie wird nächste Woche wieder da sein“, warnte Vos davor, die fünffache Weltcupsiegerin von der Favoritenliste für die Weltmeisterschaften zu streichen.

In der Weltcup-Gesamtwertung konnte Compton, die zuletzt drei Mal in Folge auch Vos bezwungen hatte, ohnehin nicht mehr eingeholt werden. Mit 350 Punkten auf ihrem Konto hatte die US-Amerikanerin daher nach dem Rennen doch noch Grund, auf dem Podium zu lächeln. Rang zwei in der Weltcup-Gesamtwertung ging mit 284 Punkten an die Britin Nikki Harris (Young Telenet - Fidea), Vos ist am Ende mit 270 Zählern Dritte.

Abgesehen von einem Ausrutscher auf der Treppe direkt nach dem Start lieferte Vos im französischen Nommay eine makellose Vorstellung ab und hatte schon nach der ersten von fünf Runden eine halbe Minute Vorsprung auf Wyman und Compton. Doch auch mit dem großen Polster im Rücken nahm die Weltmeisterin kein Tempo heraus und fuhr mit vollem Druck weiter dem Ziel entgegen.

„Ich hatte einen schlechten Start, aber danach war alles okay“, erklärte Vos mit Blick auf ihren Sturz auf der Treppe. „Die Strecke war sehr schmierig und es war schwer, die richtige Linie zu finden.“ Das gelang keiner besser als der 26-jährigen Niederländerin, die für ein langweiliges Rennen sorgte. Und weil auch Wyman und Lechner hinter Vos jeweils recht großen Vorsprung auf ihre Verfolgerin hatten, stand die Podiumsbesetzung früh fest.

Spannend wurde es auf der Schlussrunde lediglich noch im Kampf um Platz vier, in dem sich die Belgische Meisterin Sanne Cant (Enertherm-BKCP) noch an Harris vorbeischob.

Die Deutsche Meisterin Hanka Kupfernagel (Maxx-Solar) kam mit 3:33 Minuten Rückstand auf den achten Platz, Elisabeth Brandau (EBE Racing Team) kam 39 Sekunden später auf dem 15. Rang ins Ziel und landete damit direkt hinter der Luxemburgerin Christine Majerus (Boels-Dolmans) - für beide deutschen Hoffnungsträgerinnen jeweils ein Resultat, das eine Woche vor der WM zuversichtlich stimmen darf.

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