--> -->
07.02.2014 | (rsn) - Die Weltmeisterschaften von Hoogerheide sind Geschichte, und am Wochenende stehen im belgischen Lille sowie in Hoogstraten bereits die nächsten beiden wichtigen Rennen der Cross-Saison auf dem Programm. Sowohl die bpost-bank-Trofee als auch die Superprestige-Serie gehen jeweils in ihre vorletzte Runde - leider aber ohne den Weltmeister.
Zdenek Stybar (Omega Pharma - Quick-Step) hat sein Regenbogentrikot aus Hoogerheide mitgenommen und wird es voraussichtlich frühestens im Herbst in einem Wettkampf überstreifen. Der nun dreifache Cross-Weltmeister hat seinen beruflichen Lebensmittelpunkt längst auf die Straße verlegt, der Auftritt in Hoogerheide war so etwas wie ein Besuch bei seiner alten Liebe. Inzwischen ist der Tscheche schon wieder auf Mallorca, wo er ab Sonntag die Rennen der Mallorca-Challenge bestreiten wird.
„Das Problem ist, dass Stybar auch nächstes Jahr wahrscheinlich nicht die ganze Cross-Saison fährt und das Regenbogentrikot dadurch kaum zu sehen sein wird“, sagte Philipp Walsleben (BKCP-Powerplus) daher etwas enttäuscht ob der Situation seines Sports zu radsport-news.com.
Das Regenbogentrikot ist immer auch ein Publikumsmagnet, seine Anwesenheit hilft allen Fahrern. Bis zur nächsten Weltmeisterschaft werden die Veranstalter der Cross-Rennen meist darauf verzichten müssen. In diesem Winter bestritt Stybar, dessen großes Ziel der Sieg bei Paris-Roubaix im April ist, vor der WM nur sechs Querfeldein-Rennen. Es ist nicht davon auszugehen, dass es 2014/2015 viel mehr sein werden.
„Die Entwicklung scheint dahin zu gehen, dass man Fahrer hat, die die ganze Saison bestreiten, und Fahrer, die nur die Meisterschaften fahren“, blickte Walsleben voraus. Letztere hätten dadurch bei der WM einen klaren Frische-Vorteil. „Er kann sich seine Rennen aussuchen und auf Mallorca trainieren, während von uns erwartet wird, dass wir die ganze Zeit fahren. Der Crosssport ist Unterhaltung, und dadurch ist man in der Vorbereitung bei einigen Rennen, die im Fernsehen übertragen werden, durch den Sponsor zum Start verpflichtet. Deshalb weiß ich schon vorher, dass ich nicht perfekt frisch zur WM anreisen werde. Man macht jedes Mal einfach nur das Beste daraus.“
Natürlich ist Stybar ohnehin ein starker Fahrer, der auch mit einer kompletten Saison in den Beinen um den Titel hätte kämpfen können. Das weiß auch Walsleben und will es dem Tschechen nicht übel nehmen. „Es ist ja sein gutes Recht, es so zu machen“, sagte er. Aber was zähle sei die Außenwirkung. „Wir sehen dadurch schon komisch aus. Er macht mal kurz mit, hat gleich alles unter Kontrolle - sogar Sven Nys, der ja eigentlich schon eine gute Form hatte - und wird Weltmeister“, fasste der 26-Jährige kurz zusammen, wie die Fans die Situation wahrnehmen dürften.
Durch derartige Szenarien könnten die Zuschauer über kurz oder lang etwas Interesse an den Saison-Rennen verlieren - und vor allem an den Leistungen der Fahrer, die sie dort sehen, wenn diese nun offensichtlich doch nicht die Creme de la Creme des Sports sind. Dass ihnen Stybars Ritt zum Titel nicht gefiel, zeigten in Hoogerheide jedenfalls einige Zuschauer bereits mit Pfeifkonzerten. Würde man sich in Schwarzmalerei üben wollen, so könnte man vor diesem Hintergrund einen Abwärtsstrudel skizzieren, der dem Sport und seinen Athleten nicht gut tun würde.
Die meisten von ihnen nämlich sind von den im Fernsehen übertragenen Rennen der belgischen Serien Superprestige und bpost-bank-Trofee abhängig. Dort wollen die hauptsächlich aus den BeNeLux-Staaten stammenden Sponsoren ihre Trikots sehen. „Und die Geldgeber überprüfen schon, ob sich ihr Engagement lohnt“, weiß Walsleben. „Wenn Niels (Albert, sein Teamkollege, d. Red.) oder ich zehn Rennen weniger fahren, dann ist das etwa ein Drittel. Dann sagt der Sponsor: Ihr kriegt auch ein Drittel weniger Geld.“
Eine Lösung des Problems hat Walsleben nicht parat. Denkbar wäre möglicherweise eine Art Qualifikationsmodus für die Weltmeisterschaften, der zur Teilnahme an einer gewissen Anzahl von Weltcup-Läufen verpflichtet und möglicherweise auch andere Rennen mit einbezieht. „Die Idee habe ich schon ein paar Mal gehört. Aber ich habe mir dazu noch keine Meinung gebildet und weiß nicht, ob das der richtige Weg wäre“, sagte Walsleben zu unserem Gedanken.
Letztendlich nämlich sind es nicht nur die Weltcup- und anderen großen Rennen, die ihm in dieser Saison in den Beinen stecken. Hinzu kamen auch einige Veranstaltungen der C2-Kategorie, die Fahrer wie Walsleben nur ungern auslassen. „Meine Siegchance bei großen Rennen ist zwar größer geworden, aber de facto habe ich noch keines davon gewonnen“, betonte er. „Deshalb ist so ein Sieg bei einem kleinen Rennen schon immer auch ganz gut.“
Möglicherweise muss derin Belgien lebende Kleinmachnowerdeshalb auch an seiner eigenen Saisonplanung etwas ändern. „Wenn es in den nächsten Jahren so weiterläuft, dann muss man darüber nachdenken, ob man sich die Saison nicht anders einteilen sollte und die Prioritäten anders setzen muss“, gibt er zu. Letztendlich wäre den Sponsoren ein WM-Titel sicher mindestens genauso viel wert wie die ständige Präsenz in den allwöchentlichen Läufen der unterschiedlichen Rennserien.
Auf der Strecke blieben bei einer Abspeckung des Rennkalenders der Stars letztlich die kleineren Veranstalter. Die ohnehin ums Überleben kämpfenden C2-Rennen und auch Veranstaltungen wie das größte deutsche Rennen in Lorsch (C1), das für 2014 bislang noch auf eine Teilnahme von Walsleben hoffen darf, könnten Probleme bekommen, die Qualität ihrer Startlisten zu wahren. Möglich, dass die gut informierten Fans bei der WM in Hoogerheide das alles bereits im Hinterkopf hatten, als sie ihr Pfeifkonzert in Richtung Stybar anstimmten.
(rsn) – Im letzten Rennen der Superprestige Cross-Serie hat der Belgier Sven Nys (Crelan-AA Drink) seinem Landsmann Niels Albert (BKCP-Powerplus) noch von der Spitze der Gesamtwertung verdrängt und
(rsn) – Beim Superprestige-Cross im belgischen Hoogstraten haben die Gastgeber einen Dreifacherfolg eingefahren. Es siegte Sven Nys ((Crelan-AA Drink) mit 32 respektive 53 Sekunden Vorsprung vor sei
(rsn) - Sven Nys (Crelan-AA Drink) hat beim Krawatencross in belgischen Lille etwas Wiedergutmachung für seinen verpassten WM-Titel vom vergangenen Wochenende betrieben. Der Belgische Meister gewan
(rsn) - Philipp Walsleben (BKCP-Powerplus) hat im französischen Nommay erst auf der Zielgeraden einen Weltcup-Sieg verpasst. Der Deutsche Cross-Meister beendete das letzte Weltcup-Rennen der Saison
(rsn) - Marianne Vos (Rabo-Liv-Womens Team) hat eine Woche vor den Cross-Weltmeisterschaften von Hoogerheide klargestellt, dass sie dort die Top-Favoritin sein wird. In Nommay gewann die Niederländ
(rsn) – Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) hat am Montag sein Aufgebot für die Cross-WM bekannt gegeben, die am 1. und 2. Februar in Hoogerheide in den Niederlanden ausgetragen wird. Das vierköp
(rsn) – Weltmeister Sven Nys (Crelan) zeigt sich weiterhin in starker Form und hat am Sonntag auch das Cross-Rennen in Leuven für sich entschieden. Der 37-jährige Belgier, der vergangenes Wochenen
(rsn) - Philipp Walsleben (BKCP-Powerplus) hat am Samstag das Crossrennen im niederländischen Rucphen gewonnen. Der Deutsche Meister setzte sich gegen den Belgier Jim Aernouts und Eddy van Ijsendoorn
(rsn) - Niels Albert (BKCP Powerplus) hat den Cross-Weltcup in Rom gewonnen. Der Belgier setzte sich mit je fünf Sekunden Vorsprung auf den Niederländer Lars van der Haar (Rabobank) und seinen Lands
(rsn) – Michael Schweizer (Stevens) hat den Deutschland-Cup 2013/2014 gewonnen. Der 22-jährige Wangener verdrängte mit seinem Sieg im letzten Rennen in Borna seinen Teamkollegen Ole Quast noch von
(rsn) – Sven Nys (Crelan-AA Drink) ist mit einem Sieg in das neue Jahr gestartet. Der Weltmeister aus Belgien gewann am Mittwoch im Rahmen der Bpost Bank- Cross-Rennserie in seiner Heimatstadt Baal
(rsn) - Die Belgier haben beim Superprestige-Cross-Rennen in Diegem einen Dreifachsieg gefeiert. Weltmeister Sven Nys (Crelan) setzte sich am Abend unter Flutlicht vor seinen Landsleuten Tom Meeusen u
(rsn) - Zwei Wochen vor dem Start von Eschborn-Frankfurt hat der Veranstalter die vorläufige Startliste des 1.Mai-Klassikers bekanntgegeben. Mit der Startnummer 1 wird Vorjahressieger Maxim Van Gils
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Das Amstel Gold Race bildet traditionell den Auftakt der sogenannten Ardennenklassiker. Schmale Straßen sowie viele kurze, aber steile Anstiege kennzeichnen das einzige niederländische Wor
(rsn) – Nach der Flaschen-Attacke gegen Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) bei Paris-Roubaix hat sich nun auch erstmals der Täter zu Wort gemeldet. Über einen Anwalt ließ der Mann, ein
(rsn) – Im Rahmen der Präsentation der zweiten “Super-WM“, die vom 24. August bis 3. September 2027 im Département Haute-Savoie in den französischen Alpen stattfindet, hat der Radsportweltver
(rsn) – Der Deutsche Meister Marco Brenner (Tudor) hat zum Auftakt des 7. Giro d´Abruzzo (2.1) einen fünften Platz eingefahren. Den Sieg auf der anspruchsvollen 1. Etappe über 151 Kilometer zwisc
(rsn) – Das spanische Movistar Team wird künftig wohl über größere finanzielle Möglichkeiten verfügen. Wie der Rennstall von Manager Eusebio Unzué meldete, hat Quantum Pacific Management Limi
(rsn) – Seit mehr als einem Jahrzehnt ist Mathieu van der Poel das Aushängeschild in den Teams der Brüder Christoph und Philip Roodhooft: zunächst im unter verschiedenen Namen startenden Cross-Re
(rsn) – In den letzten Wochen stand genau jene Klassikerfraktion im Dauereinsatz, die Red Bull – Bora – hansgrohe zur neuen Saison so massiv verstärkt hatte. Mit dem im Winter etablierten eigen
(rsn) – Fünf Etappen, 739 Kilometer und 14.700 Höhenmeter – das sind die Eckdaten der Tour of the Alps 2025. Das als Pro-Event eingestufte Etappenrennen geht ab dem 21. April, den Vorgänger Gir
(rsn) – Mehr als vier Monate nach seinem schweren Trainingsunfall bei dem er sich mehrere Knochen gebrochen und eine Lungenprellung zugezogen hatte, ist Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) berei
(rsn) – In der allgemeinen Empörung über den gegen Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) gerichteten Flaschenwurf beim 122. Paris-Roubaix ging fast unter, dass auch diesmal sowohl die Frau