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08.05.2014 | (rsn) - Dass ich mich dazu doch einmal überreden lassen würde, ein Tagebuch zu schreiben, hätte ich selbst nicht gedacht. Aber in Zeiten, wo sich ja fast jeder genötigt sieht, ein Buch zu schreiben, könnte das vielleicht der Anfang sein, sich auch mit solch einem Thema auseinander zu setzen.
Gestern Morgen war um 7 Uhr bereits die obligatorische Blutkontrolle. Im Anschluss haben wir als Team das erste Mal komplett zusammen beim Frühstück gesessen, denn vorgestern sind bei der Anreise auf die Grüne Insel einige doch erst sehr spät eingetroffen. Was direkt etwas unseren Appetit bremst, ist das scheußliche Wetter draußen.
Es regnet ständig bei 9 -12 Grad, das fühlt sich so gar nicht nach Giro d`Italia an. Obwohl, halt mal! So ähnlich hatte es sich doch im vergangenen Jahr beim Giro auch angefühlt. Fast hätte ich sie schon vergessen, diese ewigen Tage im Regen und Schnee.
Und wieder bleibt nur die Hoffnung, dass sich zumindest bis zum Start am Freitag die Situation, was das Wetter betrifft, ein wenig verbessert. Denn eines scheint klar zu sein: Hier auf der Insel können einige Fahrer bereits den Giro verlieren. Die Straßen sind schmal, es weht ständig ein kräftiger Wind und wenn dann noch Regen dazu kommt, weiß jeder Radfahrer was das bedeutet, nämlich Casino.
Heute werden wir dann auch unsere Zeitfahrtechnik noch einmal etwas auffrischen, denn so ein Teamzeitfahren, welches ja gleich als erste Etappe auf uns wartet, ist doch immer wieder eine Herausforderung. Man kann schon am ersten Tag viel für die Stimmung im Team tun oder aber auch den ersten Dämpfer einstecken.
Am Abend steht schließlich die Präsentation aller Teams an, normalerweise immer eine recht spannende Sache, besonders für die jungen Fahrer und Debütanten, von denen wir hier gleich vier im Team haben.
In diesem Sinne – Fight for Pink
Euer Danilo
Danilo Hondo (Trek Factory Racing) bestreitet in diesem Jahr bereits seinen siebten Giro d`Italia. Auf radsport-news.com wird der zweifache Etappensieger Tagebuch führen.
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