--> -->
14.06.2014 | (rsn) – Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) hat in einem denkwürdigen Finale der 7. Etappe des 66. Critérium du Dauphiné Chris Froome (Sky) aus dem Gelben Trikot gefahren.
Der Spanier attackierte auf den letzten beiden der 160 Kilometer von Ville-la-Grand zur Bergankunft in Finaut-Émosson aus der Favoritengruppe heraus und nahm dem Titelverteidiger 20 Sekunden ab. Contador geht nun mit acht Sekunden Vorsprung auf Froome am Sonntag auf die alles entscheidende letzte Etappe.
„Ich war zwei Kilometer vor dem Ziel nahe am Limit, habe dann aber mein Glück mit einer Attacke probiert. Es ist eine unglaubliche Überraschung, dass ich das Gelbe Trikot habe“, freute sich der 31-jährige Contador nach seinem überragenden Schlussauftritt.
Den Tagessieg sicherte sich allerdings Lieuwe Westra (Astana), der in einem großartigen Schlussspurt noch das Katusha-Duo Yuriy Trofimov und Egor Silin abfing. Die beiden Russen hatten sich am vorletzten Berg des Tages aus der 14 Fahrer starken Ausreißergruppe des Tages gelöst und wechselten sich im Finale in der Tempoarbeit ab.
Doch der 31-jährige Niederländer, der sich gestern im Zweiersprint noch dem Belgier Jan Bakelants (Omega Pharma-Quick Step) hatte geschlagen geben müssen, kam auf dem Schlusskilometer noch stark auf und zog wenige Meter vor dem Ziel noch an seinen Konkurrenten vorbei und sicherte sich beim Schweiz -Abstecher der Tour-Generalprobe seinen zweiten Saisonsieg auf 1.929 Metern Höhe mit sieben Sekunden Vorsprung auf Trofimov, der die gestrige Etappe gewonnen hatte, und 16 auf Silin.
„Ich habe mich in den ersten Anstiegen nicht gut gefühlt, aber im letzten bin ich dann mein eigenes Tempo gefahren und habe die beiden Russen auf den letzten 200 Metern noch abfangen können. Das ist schon verrückt“, kommentierte Westra seinen Coup.
Contador kam mit 1:33 Minuten Rückstand als Vierter ins Ziel, gefolgt vom US-Amerikaner Andrew Talansky (Garmin-Sharp/+1:51), dessen kanadischem Teamkollegen Ryder Hesjedal (+1:53) sowie dem zeitgleichen Froome, der auf den letzten 1.000 Metern vergeblich versuchte, den Schaden zu begrenzen udn sein Führunsgtrikot doch noch zu retten.
Erneut nicht das Tempo von Contador und Froome mitgehen konnte Vincenzo Nibali (Astana). Der Italiener wurde mit 2:11 Minuten Rückstand auf den Tagessieger Siebter vor dem starken Franzosen Romain Bardet (Ag2R/+2:16) und dem erneut überzeugenden Schweizer Sebastien Reichenbach (+2:19).
Ähnlich wie Nibali erging es dem dem Belgier Jurgen Van Den Broeck (Lotto Belisol/11./+2:24) Niederländer Wilco kelderman (Belkin/12./+2:32), die bei den finalen Tempoverschärfungen passen mussten. Der 23-jährige Kelderman musste im Gesamtklassement den zwei Jahre älteren Talansky, der 39 Sekunden hinter Contador neuer Dritter ist, vorbei ziehen lassen und nimmt nun Rang vier ein, bei 59 Sekunden Rückstand auf das Gelbe Trikot.
Van Den Broeck (+1:14) behauptete seine fünften Platz vor Nibali (+1:16). Bardet (+2:11) rückte vom elften auf den siebten Platz vor, reichenbach (+2:14) vom zwölften auf den achten.. Dagegen fiel der Däne Jakob Fuglsang 8Astana/+2:50) um einen auf den neuten Platz zurück, ebenso wie der Brite Adam yates (orica-GreenEdge/+2:52), der Zehnter ist.
Drei Positionen machte dagegen als Etappenvierzehnter (+3:01) NetApp-Endura- Kapitän Leopold König gut. Der 26-jährige Tscheche liegt genau drei Minuten hinter Contador auf Platz elf und kann auf der letzten Etappe noch in die Top Ten vorrücken.
Froome behauptete seine Führung in der Punktewertung. Der Italiener Alessandro De Marchi (Cannondale) trägt weiter das Bergtrikot, Kelderman bleibt im Weißen Trikot des besten Jungprofis. Astana baute die Führung in der Teamwertung aus.
Froomes Team hatte es nicht besonders eilig, den Rückstand auf die Ausreißer zu reduzieren, der schließlich fast acht Minuten betrug. Zu diesem Zeitpunkt war Westra sogar im virtuellen Gelben Trikot unterwegs. De Marchi entschied zwei Bergwertungen für sich und sammelte damit weitere 25 Zähler auf dem Weg zum Gewinn des gepunkteten Trikots des besten Kletterers.
Als im 12,6 Kilometer langen und 8,2 Prozent steilen Anstieg zum Col de la Forclaz der Abstand zwischen beiden Gruppen noch immer rund sieben Minuten betrug, schickte Contador seine Helfer nach vorn und dank der Tempoarbeit von Tinkoff-Saxo und Sky büßten die Ausreißer rund zwei Minuten ihres Vorsprungs ein.
Hesjedal sprengte mit seinem Antritt die Spitzengruppe, die schnell nur noch aus ihm, Silin, Trofimov und Gallopin bestand. Doch es war der 30-jährige Trofimov, der sich mit zwei Antritten im oberen Teil des Forclaz löste, wie der Schlussanstieg auch ein Berg der Ehrenkategorie. In der Abfahrt schloss Silin zu ihm auf und gemeinsam nahmen die beiden Teamkollegen den letzten Berg des Tages gute sechs Minuten vor dem Feld in Angriff.
Dort spulte zunächst das Sky-Team ein beeindruckendes Programm ab. Der Weißrusse Vasil Kiriyenka führte die Gruppe in den 10,2 Kilometer langen und durchschnittlich acht Prozent steilen Schlussanstieg, übergab dann an den Waliser Geraint Thomas, der schließlich vom Spanier Mikel Nieve abgelöst wurde. Froomes Helfer schraubten das Tempo so hoch, dass die Favoritengruppe immer kleiner wurde, bis auf den letzten Kilometern nur noch rund zehn Fahrer übrig waren.
Als Nieve schließlich an den Australier Richie Porte übergab, waren nur noch rund drei Kilometer zu absolvieren. Froomes Taktik, die Konkurrenz mit horrendem Tempo von möglichen Angriffen abzuhalten ging aber trotzdem nicht auf, denn zwei Kilometer vor dem Ziel setzte Contador seine Attacke und fuhr schnell einen kleinen Vorsprung auf den Träger des Gelben Trikots heraus, der zunächst noch hinter Porte blieb und erst auf den letzten 1000 Metern antrat – doch es reichte nicht, um sein Gelbes Trikot zu verteidigen.
Dagegen war Westra mit seiner Aufholjagd erfolgreicher. Der Niederländische Zeitfahrmeister schlug ein gelichmäßiges Tempo ein und kämpfte sich Meter um Meter an das Katusha-Duo heran. Trofimov und Silin drehten sich auf den letzten Metern mehrfach nach ihrem Verfolger um, hatten aber nichts mehr zuzusetzen, als Westra an ihnen vorbei stürmte. Der hatte sich allerdings mindestens genauso wie die Russen verausgabt und musste unmittelbar hinter der Ziellnie von einem Helfer gestützt werden, um nicht vor Erschöpfung vom Rad zu fallen.
Paris (dpa) - Bei der Erteilung einer medizinischen Sondergenehmigung für Chris Froome (Sky) während der Tour de Romandie ist alles korrekt abgelaufen. Das teilte die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA m
16.06.2014Froome: Nur der Sturz trübte die Dauphiné-Bilanz(rsn) – Zwei Etappensiege, sechs Tage im Gelben Trikot – Chris Froome (Sky) zieht ein positives Fazit vom 66. Critérium du Dauphiné. Einzig der schwere Sturz auf der 6. Etappe, dessen Folgen ih
16.06.2014Nibali: „Mir fehlt noch ein bisschen"(rsn) – Gegen Chris Froome (Sky) und Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) war Vincenzo Nibali (Astana) beim 66. Critérium du Dauphiné zwar chancenlos. Doch mit seinem Abschneiden bei der Tour-Generalpr
16.06.2014Van den Broeck nun auch für die Tour ein Podiums-Kandidat(rsn) – Vor dem Start des Critérium du Dauphiné stand hinter der Verfassung von Jurgen Van den Broeck (Lotto Belisol) noch ein Fragezeichen – und zwar ein so dickes, dass sein Sportlicher Leiter
15.06.2014Talansky und Nieve stehlen Contador und Froome die Schau(rsn) – Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte. Diese Binsenweisheit traf zum Abschluss des 66. Critérium du Dauphiné zu, als Andrew Talansky (Garmin-Sharp) alle Pläne der beiden Top-Favo
15.06.2014Dauphiné: Talansky zieht noch an Froome und Contador vorbei(rsn) – Weder Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) noch Chris Froome (Sky) haben das 66. Critérium du Dauphiné gewonnen. Es war der US-Amerikaner Andrew Talansky (Garmin-Sharp), der am letzten Tag der
15.06.2014Froome: WADA soll wegen Sondergenehmigung ermittelnParis (dpa) - Der Radsport-Weltverband UCI soll sich bei der Erteilung einer medizinischen Sondergenehmigung für Chris Froome (Sky) nicht an die Regeln der Welt-Anti-Doping Agentur WADA gehalten habe
15.06.2014Froome verliert Gelb und gewinnt Erkenntnisse(rsn) – Viel spannender könnte die Tour-Generalprobe nicht verlaufen. Vor der alles entscheidenden 8. Etappe des Critérium du Dauphiné führt Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) mit ganzen acht Sekun
13.06.2014Bakelants erlebt Glücksmoment, Froome schmerzhafte Schrecksekunde(rsn) – Jan Bakelants erlebte auf der 6. Etappe des 66. Critérium du Dauphiné seinen Glücksmoment des Jahres, als er sich aus einer Ausreißergruppe heraus nach 178,5 Kilometern von Grenoble nach
13.06.2014Bakelants feiert Ausreißersieg, Froome gestürzt(rsn) – Auch die 6. Etappe des 66. Critérium du Dauphiné haben die Ausreißer unter sich aus gemacht. Nach 178,5 Kilometern von Grenoble nach Poisy verwies der Belgier Jan Bakelants (Omega Pharma-
12.06.2014Critérium du Dauphiné: Contador kitzelt Froome(rsn) - Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) wird nicht müde zu betonen, dass er beim Critérium du Dauphiné sei, um für die Tour de France zu trainieren. Im Gegensatz zu Chris Froome (Sky) gibt der Spa
12.06.2014Nerz muss nach Massensturz am Knie genäht werden(rsn) - Für Dominik Nerz (BMC) ist das Critérium du Dauphiné am fünften Tag endgültig zum Debakel geworden. Der 24-Jährige war nach 14 Kilometern in einen Massensturz verwickelt und gab das Renn
(rsn) – Die 112. Tour de France beginnt am 5. Juli 2025 im nordfranzösischen Lille und endet am 27. Juli in der Hauptstadt Paris auf den dortigen Champs Élysées, die nach einjähriger Unterbrechu
29.10.20244. Tour de France Femmes: Von der Bretagne in die Alpen(rsn) – Die vierte Austragung der Tour de France Femmes avec Zwift führt vom 26. Juli bis 3. August 2025 über 1.165 Kilometer von Vannes in der Bretagne bis nach Chatel in den Alpen und bleibt aus
29.10.2024Canyon - SRAM bekommt mit zondacrypto dritten Titelsponsor(rsn) – Das deutsche Women's WorldTeam Canyon – SRAM und seine Nachwuchsmannschaft Canyon – SRAM Generation werden künftig mit der in Polen gegründeten Krypto-Börse zondacrypto einen dritten
29.10.2024Fünffacher Etappensieger Viviani will 2025 zum Giro zurückkehren(rsn) – Nachdem er sich in den vergangenen Jahren erfolgreich auf die Bahn konzentriert hatte, will Elia Viviani in der kommenden Saison seinen Fokus wieder auf die Straße reichten. Wie der 35-jäh
29.10.2024Im Überblick: Die Transfers der Frauen-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profiteam seit dem 1. August ihre Transfers offiziell bekanntgeben. Radsport-news.com samme
29.10.2024Theiler vor Wechsel zu rad-net Sauerland, Vollering zu FDJ - Suez(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
28.10.2024Van der Poel vs. Loeb: Duell auf sechs Rädern(rsn) – Der neunmalige Rallye-Weltmeister Sebastian Loeb und der achtmalige Weltmeister auf dem Fahrrad, Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck), haben es in einem bemerkenswerten Duell mitei
28.10.2024Weltmeister Osborne richtet 2025 den Fokus auf E-Sports(rsn) - Samstag wurde Jason Osborne zum zweiten Mal E-Sports-Weltmeister. 2025 will der Deutsche, der bis vor Kurzem noch für Alpecin - Deceuninck auf der Straße in der WorldTour aktiv war, seinen p
28.10.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Transfers offiziell bekanntgeben. Radsport-news.c
28.10.2024Meisen bei Bertolini-Sieg Vierter(rsn) – Während die Augen der Cyclocross-Liebhaber am Samstag vor allem auf das Exact Cross in Heerde (C2) gerichtet waren, gab es in der Nähe von Mailand mehr als doppelt so viele Weltranglistenp
28.10.2024Behrens und Oertzen holen Premieren-Podium bei der Elite(rsn) – Während die Topstars der Crossszene am Wochenende beim Exact Cross in Heerde und bei der Superprestige in Overijse unterwegs waren, zog die zweite Garde durch die Schweiz, Spanien, Italien
27.10.2024Nys gewinnt vor Iserbyt und mentales Spiel gegen sich selbst(rsn) - Thibau Nys (Baloise – Trek Lions) hat in Overijse beim zweiten Lauf der Superprestige seinen ersten Saisonsieg gefeiert. In einem spannenden Rennen setzte sich der Belgier schließlich vor s