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15.02.2015 | (rsn) – Seit 2007 hatten die Sprinter bei der Clasica Almeria (1.1) jeweils das beste Ende für sich. So war es auch an diesem Sonntag, als Top-Favorit Mark Cavendish (Etixx-Quick Step) sich den Sieg holte. Der 29-Jährige ließ nach 183 Kilometern rund um Almeria den Spanier José Lobato (Movistar) hinter sich, der sich wie im Vorjahr mit Rang zwei begnügen musste.
„Bis 150 Meter vor dem Ziel war ich in Renshaws Windschatten. Als ich angetreten bin, ging es nur noch darum, den Sieg klar zu machen“, lobte Cavendish die Vorarbeit seines Anfahrers und hob die Leistung des gesamten Teams hervor. „Wir sind ab Kilometer 0 gefahren. Ich bin sehr stolz darauf, wie die Mannschaft das Rennen kontrolliert hat."
Der in dieser Saison bereits fünf Mal erfolgreichen Cavendish beendete in Almeria auch zwei kleine Negativserien, denn seit seinen drei Vuelta-Etappensiegen 2010 war dem Briten in Spanien kein Sieg mehr gelungen. Außerdem war es Cavendishs erster Erfolg bei einem Eintagesrennen seit fast genau drei Jahren. Damals hatte er Kuurne-Brüssel-Kuurne gewonnen.
Dabei hatte sich Cavendish in der Nacht vor dem Rennen unwohl gefühlt. „Gestern habe ich mich schon bei der Murcia-Rundfahrt im Rennen nicht gut gefühlt”, erklärte er. Davon war dann im Zielsprint, den er von Renshaw perfekt lanciert bekam, nichts mehr zu spüren. Der Australier sicherte sich selbst noch den dritten Platz.
Zuvor hatten bei besten Radsportbedingungen die Franzosen Romain Bardet (Ag2r) und Romain Sicard (Europcar) sowie der Miguel Spanier Benito (Caja Rural-RGA) das Geschehen geprägt und sich einem Maximalvorsprung von fünf Minuten herausgefahren.
Allerdings waren sich die Spitzenreiter alles andere als einig und attackierten sich schon früh. So fuhr Bardet ab Kilometer 70 für gut 35 Kilometer als Solist an der Spitze, ehe er von seinem Begleitern wieder eingeholt wurde. Dank der Nachführarbeit von Katusha, Movistar und Etixx-Quick Step wurde der Vorsprung der Ausreißer immer kleiner, zudem fiel durch das hohe Tempo auch das Peloton auseinander. Zu den Opfern zählte unter anderem Phil Bauhaus (Bora – Argon 18), dessen diesmal fehlender Teamkollege Sam Bennett das Rennen im Vorjahr gewonnen hatte.
Bereits 40 Kilometer vor dem Ziel waren Bardet und Co wieder gestellt und alles lief auf einen Massensprint hinaus. Bei einem Sturz zwei Kilometer vor dem Ziel wurde dadurch der US-Amerikaner Tyler Farrar (MTN Qhubeka) aller Chancen beraubt. „Das war großes Pech für uns. Denn Tyler sagte, dass er sich Super gefühlt habe und der Sieg oder zumindest das Podium möglich gewesen wäre“; meinte Alex Sans Vega, Sportlicher Leiter bei MTN Qhubeka.
Renshaw indes bereitete seinem Kapitän Cavendish schließlich die letzten Meter so vor, so dass der nur noch vollenden musste.
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