Neunter bei Dwars door Vlaanderen

Küng im Defektpech: “Da war viel mehr möglich“

Von Peter Maurer aus Waregem

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Stefan Küng (Groupama - FDJ) wurde Neunter bei Dwars door Vlaanderen. | Foto: Cor Vos

02.04.2025  |  (rsn) – Es scheint, als ob bei den belgischen Klassikern das Glück Stefan Küng (Groupama – FDJ) nicht hold sei. Immer wieder zählt der Schweizer zu den Sieg-Kandidaten, immer wieder wird er gebremst. Beim 79. Dwars door Vlaanderen war es ein defekter Umwerfer, der Küng möglicherweise das Podium kostete.

Im Rennen wirkte der 31-Jährige bärenstark, doch als es rund 70 Kilometer vor dem Ziel das zweite Mal den Berg Ten Houte hoch ging, hatte Küng mit Materialpech zu kämpfen. “Ich hatte ein Problem mit dem Umwerfer, es schepperte dauernd beim Fahren“, erinnerte er sich im Gespräch mit Eurosport im Ziel des Rennens.

Als Team Visma – Lease a Bike die entscheidende Attacke iniitierte, kämpfte Küng also mit seinem Rad. “Es war ein ziemliches Gespringe und vom Gefühl her verlor ich zehn Prozent meiner Kraft bei jedem Tritt“, berichtete der Groupama-Kapitän, der erst nach Knokteberg und Hotond sein Rad wechseln konnte. “Genau als der Defekt war, gab Visma Vollgas und ich hatte keine Chance“, fügte er enttäuscht an.

Diesmal hatte also das Material ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aus der Verfolgergruppe heraus landete Küng noch auf dem neunten Rang, was ihm nach seinen sechsten Platz beim E3 Saxo Classic ein weiteres Top-Ten-Ergebnis einbrachte, doch richtig glücklich war der damit nicht: “Die Form ist gut, aber ich bin mit dem Rennen nicht zufrieden. Das war kein idealer Tag. Da war viel mehr möglich“, erklärte Küng weiter.

Neben dem Dänen Mads Pedersen (Lidl – Trek) wirkte der Küng als einer der besten Fahrer des Tages, doch bei den Verfolgern fehlte die Einigkeit und so erreichte das Visma-Trio um Wout van Aert und der Sieger Neilson Powless (EF Education – EasyPost) die Ziellinie in Waregem 45 Sekunden vor den Verfolgern.

Immer wieder versuchte Küng seine Mitstreiter zur Mitarbeit zu animieren, aber er konnte sich erst spät von der großen Gruppe absetzen. Zu spät, um noch in den Kampf um den Sieg einzugreifen. Dennoch gehört Küng am Sonntag bei der Flandern-Rundfahrt zu denjenigen Fahrern, die man auf die Liste für ein Topergebnis setzen muss.

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