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06.03.2015 | (rsn) – Seit seinem Sieg bei Strade Bianche vor zwei Jahren ist die bis dahin so steil verlaufende Karriere des Moreno Moser ins Stocken geraten. Seitdem er im März 2013 in Siena das spektakuläre Eintagesrennen vor seinem damaligen Teamkollegen Peter Sagan gewonnen hatte, ist dem Italiener kein einziger Sieg mehr gelungen. Bezeichnend für den weiteren Weg des sprintstarken Klasssikerspezialisten: Im vergangenen Jahr musste Moser als Titelverteidiger wegen Fieber seinen Start absagen.
Bei der morgen anstehenden 9. Auflage der Strade Bianche führt der mittlerweile 24-Jährige zwar sein Cannondale-Garmin-Team an – aufgrund seiner zuletzt eher bescheidenen Ergebnisse zählt der Neffe der italienischen Radsportlegende Francesco Moser aber bestenfalls zum erweiterten Favoritenkreis.
Trotzdem hofft Moser, bereits am Samstag an bessere Zeiten anknüpfen zu können. Mit dazu beitragen soll nicht nur Sebastian Weber, der als Trainer Cannondale-Gamrin betreut, sondern auch sein Landsmann Michele Bartoli, den sich Moser als persönlichen Trainer auserkoren hat. Bartoli ,um die Jahrtausenwende einer der weltbesten Klassikerjäger, sieht für seinen neuen Schützling weniger, dafür hochwertigere Rennen vor. In dieser Saison kommt Moser deshalb auch erst auf acht Renntage, zuletzt wurde er in seiner Heimat Zwölfter der Trofeo Laigueglia (1.HC).
„Ich trainiere lieber hart, als dass ich versuche, über die Rennen in Form zu kommen. Michele stimmt dem zu, und vielleicht erkennt er sich in mir ein bisschen wieder. Das Team setzt viel Vertrauen in mich und das gibt mir viel Moral“, sagte Moser der Gazetta dello Sport, der gegenüber er auch seine Hoffnung auf ein besseres Jahr als das vergangene äußerte. „Nach dem enttäuschenden 2014 – körperlich, mental, organisatorisch, alles – musste ich was ändern. Schlimmer kann es nicht werden….“
Bei Strade Bianche nun kann Moser erstmals in dieser Saison beweisen, dass es mit ihm wieder bergauf geht. Unterstützt wird er bei der Jagd über die Schotterpisten der Toskana unter anderem vom ehemaligen Giro-Sieger Ryder Hesjedal und dem Australier Nathan Haas. Doch auch wenn Moser das Rennen „sehr offen“ bezeichnete, ist es unwahrscheinlich, dass ihm ein ähnlicher Auftritt wie 2013 gelingen könnte. Die damalige Ausgabe bezeichnete er als das für ihn „perfekte Rennen. Nicht deshalb, weil ich nichts falsch gemacht hätte. Sondern deshalb, weil man bei einem Sieg nicht großartig Dinge suchen muss, die man falsch gemacht hat“, erklärte Moser.
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