--> -->
16.03.2015 | (rsn) – Es war fast alles so wie vor zwei Jahren. Richie Porte (Sky) gewann bei Paris-Nizza die Bergankunft, das abschließende Bergzeitfahren und damit auch die Gesamtwertung des ersten bedeutenden Mehretappenrennens der Saison. Doch trug Porte 2013 seit seinem Sieg in La Montagne de Lure das Gelbe Trikot und verteidigte es am Col d’Éze am Finaltag souverän, so musste der Australische Zeitfahrmeister diesmal am letzten Tag des Rennens eine Aufholjagd starten.
36 Sekunden nämlich betrug Portes Rückstand auf den Franzosen Tony Gallopin (Lotto Soudal), der mit einem beeindruckenden Soloritt die 6. Etappe gewonnen und damit die Gesamtführung übernommen hatte. Doch im 9,6 Kilometer langen Einzelzeitfahren schlug Porte, dessen Rückstand am Samstag vor allem aus einem Sturz in der letzten Abfahrt des Tages resultiert hatte, zurück, nahm Gallopin 1:39 Minuten ab und gewann sowohl die Etappe als auch die Fernfahrt.
Im Ziel fand der Sky-Kapitän zunächst einmal Worte des Lobes für den enttäuschenden und enttäuschten Gallopin, der im Gesamtklassement noch auf den sechsten Platz zurückgefallen war. „Tony verdient volle Anerkennung“, sagte Porte über seinen Konkurrenten, ehe er sich zu seinem zweiten Paris-Nizza-Triumph nach 2013 äußerte.
„Es ist ein Rennen mit Kult-Status und für mich fühlt sich dieser Sieg noch ein bisschen besser an als der letzte. Es war hart, sie (die Konkurrenten) haben gestern alles, was sie hatten, gegen uns in die Waagschale geworfen und heute am Col d’Éze zu gewinnen wie schon 2013 ist einfach unglaublich. Das ist ein fantastischer Sieg für mich.“
Porte hatte auf regennassen Straßen vom ersten Meter des Zeitfahrens an keinen Zweifel an seiner Entschlossenheit gelassen, das Ruder noch umzuwerfen, und schnell wurde klar, dass der 30-Jährige an diesem verregneten Tag in einer eigenen Klasse fuhr. 20:23 Minuten brauchte Port bis zum Ziel, 13 Sekunden weniger als der Slowene Simon Špilak (Katusha), der wie schon am Samstag Zweiter wurde. Weitere elf Sekunden dahinter landete der Portugiese Rui Costa (Lampre-Merida) auf Rang drei, gefolgt vom Etixx-Duo Tony Martin und Michal Kwiatkowski, die beide jeweils 29 Sekunden langsamer als Froome waren und die Plätze vier und fünf belegten.
Im Gesamtklassement hatte Porte nach den acht Tagen 30 Sekunden Vorsprung auf das praktisch zeitgleiche Tiro Kwiatkowski, Spilak und Costa – die allesamt zufrieden mit ihrem Abschneiden waren.
„Es war mein Ziel, bei Paris-Nizza aufs Podium zu fahren“, erklärt etwa der 28-jährige Spilak, der als erster aus dem Kreis der Klassementfahrer Tony Martins am Col d’Éze unterboten hatte. „Ich bin sehr froh, dass mir das gelungen ist. Ich war heute sehr motiviert, nachdem ich gestern einige Sekunden gutgemacht hatte. Die haben mir geholfen, aufs Podium zu kommen. Ich wusste, dass ich heute würde gut abschneiden können und ich konnte über die ganze Distanz hin 100 Prozent geben. Ich mag das Zeitfahren hier in Nizza“, so Spilak, der bei seiner dritten Teilnahme erstmals das Rennen auf dem Podium beendete.
Knapp vor dem Katusha-Profi landete Weltmeister Kwiatkowski, der im Gegensatz zu Spilak am Samstag einige Sekunden eingebüßt hatte. „Ich bin ein gutes Zeitfahren absolviert, besonders, wenn man die schwere gestrige Etappe betrachtet. Mit meinem Schlussresultat bin ich zufrieden“, sagte der 24 –jährige Pole, der zwischenzeitlich auch das Gelbe Trikot getragen hatte und am Ende das weiße Nachwuchstrikot übergestreift bekam. „Das Rennen hat mir viel Motivation gegeben und war eine großartige Erfahrung für die einwöchigen Rundfahrten. Alles läuft in die richtige Richtung“, fügte Kwiatkowski an.
Das große Ganze im Auge hatte auch sein Teamkollege Martin, der sich unter der Woche mit einem Infekt herumzuschlagen hatte und seinen vierten Platz in einem Beitrag auf seiner Website als „versöhnliches Ende“ bezeichnete. „Ich fahre mit der Erkenntnis nach Hause, dass die Form passt. Ich denke, dass unter normalen Umständen, also ohne Infekt, ein Top-5-Ergebnis in der Gesamtwertung möglich gewesen wäre. Insofern reise ich mit dem Gefühl ab, bei der Baskenland-Rundfahrt erneut angreifen zu können“, so der 29-Jährige, der im Schlussklassement Platz 38 belegte.
Dagegen blieb der als letzter der 105 Fahrer –Bradley Wiggins (Sky) hatte kurzfristig seinen Start noch abgesagt – ins Rennen gegangene Gallopin weit hinter den Erwartungen zurück. Schon bei der Zwischenzeit nach 5,5 Kilometern war der 26-Jährige das Gelbe Trikot los, und auf den letzten Kilometern wuchs sein Rückstand sogar noch an. „Ich bin natürlich sehr enttäuscht“, sagte der Allrounder im Ziel den TV-Journalisten. „Gestern war ein brillanter Tag, aber der heutige ist richtig schrecklich.“
Dagegen konnte Team Sky nach der Pleite vom Samstag mit dem Ausgang des Rennens zufrieden sein. Portes britischer Teamkollege Geraint Thomas – im Zeitfahren hinter dem US-Amerikaner Andrew Talansky (Cannondale-Garmin/+0:37) Siebter (+0:39) – nämlich folgte auf Platz fünf (+0:41) vor Gallopin (+1:03), dem Dänen Jakob Fuglsang (Astana/+1:05) sowie den beiden Spaniern Rafael Valls (Lampre-Merida/+1:24) und Gorka Izaguirre (Movistar/+1:38). Gallopins belgischer Teamkollege Tim Wellens (+2:18) vervollständigte die Top Ten.
(rsn) – Die Franzosen müssen weiter auf den ersten Gesamtsieg bei Paris-Nizza warten. 1997 war es Laurent Jalabert, der zuletzt die Gastgeber beim ersten Mehretappenrennen der Saison in Jubel verse
15.03.2015Kwiatkowski freut sich über seine Vorstellung bei Paris-Nizza(rsn) - Obwohl sich Michal Kwiatkowski (Etixx-Quick-Step) bei der Fernfahrt Paris-Nizza dem Australier Richie Porte (Sky) letztlich deutlich geschlagen geben musste, ist der Weltmeister mit seiner Lei
15.03.2015Porte erobert zum Finale am Col d´Éze das Gelbe Trikot(rsn) - Richie Porte (Sky) hat zum zweiten Mal nach 2013 die Fernfahrt Paris-Nizza gewonnen. Der 30 Jahre alte Australier verbesserte sich mit einem überlegenen Sieg im abschließenden Bergzeitfahre
15.03.2015Verteidigt Gallopin am Col d´Eze sein Gelbes Trikot?(rsn) – Noch 106 Profis treten am heutigen Sonntag zum entscheidenden Einzelzeitfahren von Paris-Nizza an. Um 12.31 Uhr nimmt der Belgier Stijn vandenberg (Etixx-Quick-Step) als erster den 9,6 Kilom
14.03.2015Gallopin kann vom Gesamtsieg träumen(rsn) – Die Zielankunft in Nizza kam für die Franzosen bei der Fernfahrt Paris-Nizza genau zur rechten Zeit. Nach Sylvain Chavanel (IAM) und Arthur Vichot (FDJ/2014) siegte Tony Gallopin (Lotto Sou
14.03.2015Solosieger Gallopin übernimmt das Gelbe Trikot(rsn) - Tony Gallopin (Lotto Soudal) hat die Königsetappe von Paris-Nizza gewonnen. Der Franzose setzte sich auf dem 181,5 Kilometer langen Teilstück von Vence nach Nizza als Solist mit 32 Sekunden
14.03.2015De Gendt: Tagesziel erreicht, aber zur tragischen Figur geworden(rsn) – Sein Tagesziel, die Führung in der Bergwertung auszubauen, hatte Thomas de Gendt (Lotto Soudal) auf der 5. Etappe von Paris-Nizza erreicht. Denoch war der Belgier am Ende des Tages zur trag
13.03.2015Cimolai schafft den Sprung von zwei auf eins - die Franzosen nicht(rsn) – Die Franzosen müssen bei der 73. Auflage von Paris-Nizza weiter auf den ersten Heimsieg warten. Nachdem bereits Nacer Bouhann (Cofidis) und Arnaud Démare (FDJ) auf den Etappen 1 und 2 als
13.03.2015Cimolai fängt De Gendt ab und sprintet bergauf zum Sieg(rsn) – Davide Cimolai (Lampre-Merida) hat in Rasteau die 5. Etappe von Paris-Nizza gewonnen. Der Italiener überspurtete auf der ansteigenden Zielgerade des 192,5 Kilometer langen Teilstücks den b
12.03.2015Porte will erst am letzten Tag das Gelbe Trikot(rsn) – Auf der Königsetappe der 73. Auflage von Paris-Nizza hat das britische Sky-Team zum Großangriff geblasen und bei der Bergankunft am Croix de Chaubouret einen Doppelerfolg gefeiert. Nach ei
12.03.2015Porte siegt vor Thomas, Kwiatkowski holt sich Gelb zurück(rsn) – Das Team Sky hat auf der Königsetappe von Paris-Nizza zum großen Schlag ausgeholt. Nach über 204 Kilometer von Varennes-sur-Allier zur Bergankunft am Croix de Chaubouret sicherte sich der
12.03.2015Croix de Chauboure: Ideal für Kwiatkowski, zu leicht für Majka?(rsn) – Ginge es nach Michal Kwiatkowski (Etixx-Quick-Step), dann köönnte die Fernfahrt Paris-Nizza erst heute anfangen. Auf dem Programm steht die einzige echte Bergankunft des „Rennens zur
(rsn) – Die 83. Ausgabe der Fernfahrt Paris – Nizza (9. – 16. März) 2.UWT) hat je drei Etappen für Sprinter und Kletterer, ein Teilstück für Puncheure und auch wieder ein Teamzeitfahren im P
17.12.2024Pogacar-Helfer will den “Killerinstinkt“ wieder erwecken(rsn) - Felix Großschartner (UAE Team Emirates) steckt zwar gerade in Spanien, im Luxusresort Grand Hotel Luxor in Benidorm, in dem es von pharaonischen Symbolen wie Obelisken, Sphinxen und Pyramiden
17.12.2024UAE: Sechsjahresvertrag mit neuem Sponsor XRG(rsn) – Bereits vor einer Woche wurde beim Medientag des UAE Teams Emirates bekannt, das der Rennstall künftig auf einen weiteren finanzstarken Geldgeber bauen kann, der ab 2025 als neuer Co-Namens
17.12.2024Pidcock verzichtet in diesem Winter auf Crossrennen(rsn) – Tom Pidcock wird in diesem Winter auf Einsätze im Gelände verzichten. Das teilte der 25-jährige Brite auf Instagram mit. “Am Sonntag habe ich mir meinen ersten Cyclocross dieser Saison
17.12.2024Behrens und Lippert Deutschlands Radsportler des Jahres(rsn) – Niklas Behrens, Liane Lippert und Anastasia Kuniß sind Deutschlands Radsportler des Jahres. U23-Weltmeister Behrens ließ bei der zum 54. Mal von den Zeitschriften Radsport und RennRad durc
17.12.2024Zwischen riesigem Jubel und einer bitteren Zwangspause(rsn) – Besser als die Saison 2024 hat ein Jahr für Kevin Geniets (Groupama – FDJ) aus sportlicher Sicht wohl noch nie begonnen: Gleich am ersten Renntag gewann er den Grand Prix La Marseillaise
17.12.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
17.12.2024Felline steigt vom Rad, Schweizer Vizemeister Pellaud nach China?(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
17.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
16.12.2024Die Trikots der WorldTeams für die Saison 2025(rsn) - Wie bunt wird das Peloton 2025? Und welche werden die vorherrschenden Farben in der kommenden Saison sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor -
16.12.2024Alles begann mit Denks Brief an Mateschitz(rsn) – Für die Öffentlichkeit begann der Poker um den Einstieg von Red Bull bei Bora – hansgrohe um den vergangenen Jahreswechsel herum. Eine Information der österreichischen Bundeswettbewerbs
16.12.2024Zivile Motorrad-Sicherheitskräfte bei niederländischen Rennen?(rsn) – Mit der Ankündigung, dass in Folge des zweitägigen NATO-Gipfels Ende Juni in Den Haag für den Großteil der Saison keine Motorradpolizisten für Radrennen abgestellt werden könnten, hatt