Ausreißer dominieren erste Giro-Bergankunft

Große Leistung von Chavanel, große Enttäuschung bei Dillier

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Sylvain Chavanel (IAM) | Foto: Cor Vos

14.05.2015  |  (rsn) – Die 5 Etappe des Giro d`Italia endete mit der ersten Bergankunft und sorgte bei den Schweizern für gemischte Gefühle. Während die IAM-Mannschaft sich in Abetone über den zweiten Platz durch den Franzosen Sylvain Chavanel freuen konnte, verpasste BMC-Profi Silvan Dillier das Podium und musste sich  mit Rang 14 zufrieden geben.

„Natürlich hätte ich gerne gewonnen, aber bei Steigungen über 6-7 Prozent bin ich noch am Limit“, so Chavanel, der nach eigenen Angaben noch ein Stück von seiner Bestform entfernt ist. Gerade deshalb bekam der Franzose auch ein Sonderlob von seinem Sportlichen Leiter. „Ich hätte nie gedacht, dass Sylvain bei einer Bergankunft, die für die Klassementfahrer wichtig ist, so durchhalten kann. Er hat wirklich eine große Leistung vollbracht", sagte Kjell Carlström.

Ganz anders war die Gefühlslage bei Dillier. „Es ist eine große Enttäuschung für mich, dass es nicht mit dem dritten Platz geklappt hat“, sagte der Giro-Debütant, der wie Chavanel und der spätere Tagessieger Jan Polanc (Lampre-Merida) auf der 152 Kilometer langen Etappe zur sechs Fahrer starken Ausreißergruppe gehörte, die sich maximal elf Minuten Vorspung herausfuhr und noch ein komfortables Polster mit in den 17 Kilometer langen Schlussanstieg nahm.

Als knapp sechs Kilometer vor dem Ziel Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) mit seiner Attacke das Feld sprengte, schmolz der Vorsprung der Ausreißer, die mittlerweile jeweils solo in der Reihenfolge Polanc – Chavanel – Dillier unterwegs waren, mit jedem Meter.

Während Polanc mit 1:32 Minuten Vorsprung die Etappe gewann, konnte Chavanel sich noch gerade so vor den von hinten heransprintenden Favoiten Fabio Aru (Astana), Contador und Richie Porte (Sky) ins Ziel retten.

Dillier musste hingegen knapp 1000 Meter vor dem Ziel seine Hoffnungen auf einen Podiumsplatz begraben, als die Klassementfahrer von hinten angerauscht kamen und den erschöpften Schweizer, der am Fuß des Anstieges sogar kurzfristig das Rennen angeführt hatte, stehen ließen. „Wir hatten einen großen Vorsprung, aber wenn die großen Jungs im Feld loslegen, dann ist es schwer, vorne zu bleiben“, meinte de 24-Jährige.

 

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