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20.05.2015 | (rsn) - Der Etappensieg war weg, Ilnur Zakarin (Katusha) hatte zu viel Vorsprung. Doch kurz vor dem Ende des letzten Anstiegs auf dem Weg zum Autodromo Enzo e Dino Ferrari in Imola ging im Hauptfeld doch noch einmal die Post ab.
Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) griff im Finale der 11. Giro-Etappe an. Der Mann im Rosa Trikot stach aus der Gruppe hervor und marschierte der Kuppe entgegen - mit Movistar-Helfer Juan Lobato und Astanas Dario Cataldo am Hinterrad, aber mit einer kleinen Lücke zu Fabio Aru (Astana).
Glaubte der Spanier, hier und auf der acht Kilometer langen, regennassen Abfahrt hinunter zur Zielgeraden auf der Formel-1-Rennstrecke seinen Vorsprung gegenüber dem Italiener vergrößern zu können?
„Ich hatte das Gefühl, dass jemand nicht den besten Tag hatte und wollte es mal probieren. Schließlich hat man bei einer großen Rundfahrt immer gute und weniger gute Tage", sagte Contador später, ohne direkt den Namen des Gesamtzweiten zu erwähnen. „Es ist wichtig, so etwas dann zu sehen. Aber ich muss mir nun erstmal die TV-Bilder anschauen."
Dem Spanier war bewusst, dass es kaum möglich sein würde, Zeit herauszuholen - es sei denn, Aru oder ein anderer Kontrahent hätten wirklich einen schlechten Tag gehabt. Doch darum ging es ihm nach eigener Aussage auch nicht: „Man sollte das nicht überbewerten. Heute war nicht das Terrain, um wirklich Zeit gut zu machen. Aber um die Beine der anderen zu testen, ist immer Raum", erklärte er.
„Der Tag war hart, meine Beine noch gut und es sind auch einige andere Fahrer dran geblieben. Der Unterschied war nicht groß", lächelte der Madrilene und wirkte dennoch sehr zufrieden. Er schien bestätigt bekommen zu haben, was er gefühlt hatte.
Die Höhepunkte der 11. Etappe in der Video-Zusammenfassung: