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31.07.2015 | (rsn) - Während das bei der Tour de France erfolgreiche Duo Chris Froome (Sky) und Nairo Quintana (Movistar) noch zögert, ist es keine große Überraschung, dass der entthronte Tour-Titelverteidiger Vincenzo Nibali heute auf Twitter verkündete: "Ich werde mit Fabio Aru, Mikel Landa und dem ganzen Astana-Team bei der Vuelta fahren. Was für ein Entertainment für unsere Fans - alle vereint für ein Ziel."
Der Italiener, der die Spanien-Rundfahrt vor fünf Jahren gewann und 2013 hinter Chris Horner Zweiter wurde, erlebte in Frankreich eine schwache erste Rennhälfte, steigerte sich aber in den Alpen und scheint nach seinem Etappensieg in La Toussuire nun hungrig auf mehr zu sein. Ob der Tour-Vierte Nibali, der Giro-Zweite Aru oder der Giro-Dritte Landa in Spanien die Kapitänsbinde bei Astana tragen wird, verkündete Nibali jedoch noch nicht.
Siegchancen dürften auf dem bergigen Vuelta-Kurs alle drei haben. Aru und Landa, die seit dem Giro-Ende in Mailand am 31. Mai kein Rennen mehr bestritten haben und am Wochenende mit dem Clasica San Sebastian (Landa) beziehungsweise der Polen-Rundfahrt (Aru) zurückkehren, werden frischer zur Vuelta kommen, Nibali hingegen ist als Ex-Sieger aller drei großen Rundfahrten derjenige mit dem beeindruckendsten Portfolio.
In jedem Fall aber bekommen die drei es in Spanien mit harten Gegnern zu tun. Denn selbst wenn Froome und Quintana nicht starten sollten, so treffen sie mit Alejandro Valverde (Movistar) auf den Tour-Dritten sowie mit Tejay Van Garderen (BMC) auf denjenigen, der in den Alpen krankheitsbedingt als Gesamtdritter die Frankreich-Rundfahrt verlassen musste. Außerdem hat der Belgier Jürgen Van den Broeck (Lotto-Soudal) seine Saison auf die Vuelta ausgerichtet und auch Domenico Pozzovivo (Ag2r) ist nach seinem schweren Sturz beim Giro hungrig auf Erfolge bei der dritten GT des Jahres.
Die Spanien-Rundfahrt startet am 22. August in Puerto Banus ganz im Süden der iberischen Halbinsel mit einem Mannschaftszeitfahren und endet am 13. September in Madrid. Auf der 17. Etappe wartet rund um Burgos ein 38,7 Kilometer langes, relativ flaches Einzelzeitfahren. Insgesamt aber kommt die Vuelta, wie schon in den letzten Jahren, in erster Linie den Kletterern entgegen.
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