--> -->
14.01.2016 | (rsn) - Weltmeisterin. Besser hätte das Jahr 2015 für Stephanie Pohl nicht beginnen können. Die Cottbuserin streifte vor den Toren von Paris am 18. Februar überglücklich das Regenbogentrikot über - kurz zuvor hatte sie das Punktefahren der Welt-Titelkämpfe mit 38 Zählern und deren zehn Vorsprung auf die Silber-Medaille gewonnen. Das Highlight der Saison, ja der ganzen bisherigen Karriere, gleich zum Jahresbeginn.
"Ich konnte meinen Sieg erst am letzten Abend der WM genießen, denn am Tag nach dem Titelgewinn bin ich noch zwei Mal in der Mannschaftsverfolgung am Start gewesen", erinnert sich Pohl, auf die zuhause ein Empfang beim RSC Cottbus wartete - und anschließend viele Gratulanten aus dem Bekanntenkreis.
Pohl bestätigte mit ihrem Pariser Sieg ihr Standing an der Weltspitze der leider nicht olympischen Disziplin Punktefahren. Schon 2014 war sie Vize-Weltmeisterin geworden. "Ich hatte trotzdem nicht das Gefühl, dass auf mich mehr geachtet wurde als auf meine Konkurrenz", sagt sie über ihre Favoritenstellung im WM-Rennen. Bei der EM acht Monate später war das dann etwas anderes - kein Wunder, im Regenbogentrikot. Trotzdem gelang es Pohl, genug Punkte zu ergattern, um auch dort eine Medaille zu holen, und zwar die bronzene. "Damit war ich sehr zufrieden", meint sie.
Doch nicht nur auf der Bahn glänzte Pohl. Auch auf der Straße entwickelte sich die junge Mutter, Tochter Nele ist sechs, im vergangenen Jahr deutlich weiter. Sie verpasste in Bensheim nur knapp die Bronzemedaille bei den Deutschen Straßenmeisterschaften, doch die besten Ergebnisse fuhr sie im Einzelzeitfahren ein - sie wurde DM-Fünfte in der Spezialdisziplin sowie Vierte im Zeitfahren der Tour de Feminin, Siebte bei dem der Thüringen-Rundfahrt und Zweite im Prolog der Trophée d'Or. Einen WM-Platz für Richmond aber bekam sie trotzdem nur im Straßenrennen, fürs Zeitfahren zog Bundestrainer André Korff die EM-Dritte Corinna Lechner vor.
"Ich habe mich auf der Straße weiterentwickelt, und daher kommen auch meine Erfolge auf der Bahn", meint Pohl. "Besonders das Zeitfahren macht mir Spaß." Pohls großes Potenzial hat auch Thomas Campana erkannt. Der Team-Manager von Cervelo-Bigla verpflichtete die 28-Jährige für die neue Saison, obwohl er weiß, dass sein Neuzugang bis August hauptsächlich die Bahn im Kopf haben darf.
"Mein Fokus liegt zunächst auf einer erfolgreichen Teilnahme mit dem Verfolgerteam in Rio", sagt Pohl mit Blick auf die Olympischen Spiele. Auf dem Weg dahin soll zunächst die WM-Titelverteidigung im Punktefahren liegen, doch im weiteren Verlauf des Frühjahrs will sie auch auf der Straße in Erscheinung treten. "Parallel zur Olympiavorbereitung möchte ich meinem Team eine starke Unterstützung sein", sagt sie und betont, stolz auf den Platz bei Cervelo-Bigla zu sein. Immerhin verkleinerte Campana seinen Kader im Vergleich zum Vorjahr von 14 auf neun Fahrerinnen und fand trotzdem Platz für Pohl.
"Das Team ist eine Chance, mich auf der Straße weiterzuentwickeln. Thomas Campana hat auch schon andere Cottbuser an die internationale Klasse herangeführt", meint Pohl, die noch nicht weiß, wie es nach Rio weitergeht - ob weiterhin auf Bahn und Straße, oder dann nur noch auf der Straße. "Das ist völlig offen."
Dass ihr Talent auf der Straße über die Zeitfahr-Wettkämpfe hinausreicht, deutete Pohl 2015 vor allem bei einer irischen Rundfahrt an, die zwar keinen UCI-Status besitzt, trotzdem aber immer wieder einige starke Fahrerinnen anzog. Sie gewann das Ras na mBan und wurde als Gesamtsiegerin zur Nachfolgerin von Tayler Wiles. Man darf gespannt sein, was sie an Campanas Seite 2016 erreicht.
Hier punktete Pohl 2015:
5. DM-Straßenrennen (3 Punkte)
4. DM-Einzelzeitfahren (4 Punkte)
4. Etappe 3, Tour de Feminin (2 Punkte)
9. Gesamt, Tour de Feminin (4 Punkte)
7. Etappe 3a, Thüringen-Rundfahrt (1 Punkt)
13. Gesamt, Thüringen-Rundfahrt (3 Punkte)
2. Prolog, Trophée d'Or (4 Punkte)
8. Gesamt, Trophée d'Or (5 Punkte)
(rsn) - Das Regenbogentrikot verloren, aber trotzdem einen großen Schritt nach vorne gemacht: So könnte man Lisa Brennauers Jahr 2015 wohl in einem Satz zusammenfassen. Doch für die Allgäuerin bed
(rsn) - Als Christine Majerus am 17. Juni in Aldeburgh mit ihren Teamkolleginnen auf dem Podium stand und die Zeremonien über sich ergehen ließ, war ihr alles andere als zum Jubeln zumute. Die Luxem
(rsn) - Mit nach oben gestreckten Armen und den Blick gen Himmel gerichtet kniet Trixi Worrack auf der East Broad Street in Richmond, Virginia. Die zu diesem Zeitpunkt gerade noch 33-Jährige genießt
(rsn) - Am 29. März hätte auf einen Schlag sehr viel vorbei sein können. Als Claudia Lichtenberg beim Frühjahrsklassiker Gent-Wevelgem im Sturm von einer Böe erwischt und von der Straße geworfen
(rsn) - Platz fünf - soweit vorne stand Österreichs Nummer eins in der Radsport-News-Jahresrangliste noch nie. Doch auch wenn das auf eine erfolgreiche Saison hindeutet, betont Martina Ritter: "Es w
(rsn) - Mountainbikerinnen, die auch auf der Straße Erfolg haben, sind keine Seltenheit. Und im Jahr 2015 reiste die Französin Pauline Ferrand-Prevot sogar für einen Monat als Weltmeisterin in be
(rsn) - Mit großen Augen steht Mieke Kröger in der Mathildenstraße in Einhausen vor dem Radgeschäft von Algis Oleknavicius, dem Veranstalter der Deutschen Straßenmeisterschaften 2015. Gerade ist
(rsn) - Nach einem für sie selbst enttäuschenden ersten Jahr im Elite-Peloton gelang Anna Knauer 2015 der wichtige nächste Schritt: Die 20-Jährige bekam von ihrem Team Rabobank-Liv erstmals das Ve
(rsn) - Krankheit, Verletzungen, Probleme im Team und beim Verband: Für Doris Schweizer war das Jahr 2015 eines zum Vergessen. "Alles in allem würde ich es als ein brutal hartes Lehrjahr verbuchen",
(rsn) - Mit einem Titelgewinn endete für Charlotte Becker kurz vor Weihnachten ein sehr langes Radsport-Jahr: Am 18. Dezember entschied sie in Frankfurt an der Oder die Deutschen Meisterschaften im S
(rsn) - Nach einem völlig verkorksten Jahr 2014 mit einem krankheitsbedingten Rückschlag nach dem anderen, hat Hanka Kupfernagel in der Saison 2015 endlich wieder Straßensiege gefeiert. Die inzwisc
(rsn) - Am 23. August war es endlich soweit: Daniela Gaß sprintete im französischen Culan am Ende der 2. Etappe der Trophée d´Or dem Zielstrich entgegen und sicherte sich hinter der Australierin K
(rsn) – Wie der Mitteldeutsche Rundfunk MDR berichtet, droht der 37. Ausgabe der Lotto Thüringen Ladies Tour die Absage. Das Land Thüringen sehe sich demnach nicht in der Lage, die benötigten 200
(rsn) – Am Ende der Saison 2025 wird die WorldTour neu sortiert. Dann nämlich endet der Dreijahreszyklus für die Erstliga-Lizenzen im Profi-Straßenradsport und selbige werden für den nächsten Z
(rsn) – Nachdem bereits im vergangenen Jahr die Königsetappe von Paris-Nizza in Folge schlechter Witterungsbedingungen deutlich verkürzt werden musste, droht dem “Rennen zur Sonne“ auch diesma
(rsn) – Auch wenn Visma – Lease a Bike im Mannschaftszeitfahren beim 83. Paris-Nizza (2.UWT) am Dienstag überlegen zum Sieg fuhr, durfte man die Leistung der nachfolgenden Teams zwischen der ehem
(rsn) – Ohne Alberto Bettiol ist in Follonica die 3. Etappe von Tirreno-Adriatico gestartet worden. Wie sein Team XDS – Astana auf X mitteilte, sei der Italienische Meister erkrankt und habe mit F
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Bei der UAE Tour gelangen Jonathan Milan (Lidl – Trek) genau wie Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) gleich zwei Etappensiege. Nun legte der Belgier bei Paris-Nizza zwei weitere nach, ehe
(rsn) – Einen starken Eindruck hinterließen Jonas Vingegaard und Matteo Jorgenson (beide Visma – Lease a Bike) im Teamzeitfahren des 83. Paris-Nizza. Mit einem Vorsprung von 14 Sekunden auf das a
(rsn) – Die 11. Vuelta Femenina, die Spanien-Rundfahrt der Frauen, wird vom 4. bis 10. Mai 2025 von Barcelona quer durch den Norden Spaniens nach Asturien führen und dort mit einer schweren Bergank
(rsn) – Jonathan Milan (Lidl – Trek) hat die 2. Etappe des 60. Tirreno-Adriatico gewonnen. Der 24-jährige Italiener setzte sich nach perfekter Vorbereitung seines Teams über 192 Kilometer von Ca
(rsn) – Deutlicher Favoritensieg im Mannschaftszeitfahren von Paris-Nizza: Visma – Lease a Bike hat die 3. Etappe der Fernfahrt über 28,4 Kilometer für sich entschieden. Für Matteo Jorgenson un
(rsn) – Am zweiten Tag von Tirreno-Adriatico waren die Sprinter am Zug. Auf den 192 Kilometern zwischen Camaiore nach Follonica gab es lediglich eine Bergwertung, so kam es zum Kräftemessen der sc