Heilungsprozess verläuft aber „sehr gut"

Degenkolb: "Sehr wahrscheinlich nicht bei den Klassikern am Start"

Foto zu dem Text "Degenkolb:
John Degenkolb am Tag vor seinem furchtbaren Unfall im Trainingslager in Spanien | Foto: Cor Vos

03.02.2016  |  (rsn) – Keine Titelverteidigung bei Mailand-Sanremo und Paris-Roubaix - John Degenkolb wird “sehr wahrscheinlich nicht bei den Klassikern am Start stehen“, wie der 27-Jährige am Mittwoch auf seiner Homepage ankündigte. Zwar laufe der Heilungsprozess “zum Glück sehr gut und erwartungsgemäß“.

Doch “durch den Trainingsausfall wäre ich nicht auf dem Niveau konkurrenzfähig, auf dem ich mich normalerweise bewege. Und wer meinen Ehrgeiz kennt, weiß, dass ich nur dabei sein möchte, wenn ich wieder eine Toplatzierung herausfahren könnte. So nutze ich die Zeit lieber, alle Verletzungen komplett ausheilen zu lassen.“, erklärte Degenkolb, der mit der Behandlung in einem Hamburger Krankenhaus “wirklich sehr zufrieden“ ist.

“Der Cut am Oberschenkel ist schon größtenteils wieder zu. Und gestern saß ich auch bereits das erste Mal auf der Rolle, um den Kreislauf in Schwung zu bringen. Der lädierte Finger ist die schwerwiegendste Verletzung, die mehrere Wochen ausheilen muss“, teilte der Frankfurter weiter mit.

Degenkolb war vor zehn Tagen bei einer Trainingsausfahrt mit seinem Teamkollegen von Giant-Alpecin in Spanien von einem Auto erfasst worden, das auf der falschen Straßenseite fuhr. Neben dem gebürtigen Geraer waren noch fünf weitere Giant-Profis – darunter auch Neo-Profi Max Walscheid – schwer verletzt worden.

Degenkolb wurde bei dem Zusammenstoß der Zeigefinger fast abgerissen. Dazu kamen eine Unterarmfraktur und eine tiefe Schnittwunde am Oberschenkel. Nach einer ersten Operation in Valencia wurde er vergangene Woche ins Berufsgenossenschaftlichen Unfallkrankenhaus Hamburg gebracht, wo ein weiterer Eingriff erfolgte.

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