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18.03.2016 | (rsn) – Mit Mark Cavendish, dem Gewinner der Ausgabe von 2009, und Edvald Boasson Hagen, dem Zehnten von 2015, startet das südafrikanische Dimension Data-Team am Samstag bei der 107. Auflage von Mailand-Sanremo. Mit dem Südafrikaner Reinardt Janse Van Rensburg, Gewinner der diesjährigen Tour of Langkawi, kann die Teamleitung im schweren Finale des längsten Klassikers des Rennkalenders möglicherweise sogar eine dritte Karte spielen.
Die größten Erfolgsaussichten hat allerdings der 28-jährige Boasson Hagen, der in dieser Saison schon drei Siege einfahren konnte. Der zwei Jahre ältere Cavendish kommt auf der Straße zwar auf auch auf immerhin zwei, doch in Sanremo konnte er an seinen Triumph von vor sieben Jahren nicht mehr anknüpfen. Ein fünfter Platz im Jahr 2014 war seitdem Cavendishs beste Ausbeute.
Zudem steht hinter der Form des Briten nach dessen Teilnahme an der Bahn-WM – wo er im Madison mit Bradley Wiggins Gold gewann - ein kleines Fragezeichen. Das sieht wohl auch Cavendish so, denn in der Pressekonferenz nach Tirreno-Adriatico nannte er Boasson Hagen als Trumpfkarte des Dimension Data-Teams. Der Norwegische Meister zeigte bei der Fernfahrt eine solide Leistung und konnte einen dritten Etappenplatz einfahren.
“Ich habe mich bei Tirreno gut gefühlt und ich freue mich auf Mailand-Sanremo, wir treten mit einem starken Team an“, so Boasson Hagen, der auf die Dienste von tempoharten Fahrern wie Serge Pauwels, Nathan Haas und Stephen Cummings, zuletzt Tirreno-Etappengewinner, vertrauen kann. Mit dabei im achtköpfigen Aufgebot ist auch Mark Renshaw, der gemeinsam mit Cavendish von Etixx-Quick-Step als Anfahrer des Briten verpflichtet wurde.
Dass die Streckenplaner auch diesmal wieder auf zusätzliche Anstiege wie Le Manie verzichtet haben, mache die Sache nicht zwangsläufig einfacher, wie der kletterstarke Boasson Hagen meinte: "Es ist ein schwieriges Rennen, weil es so viele verschiedene Szenarien ergeben könnten. Am Samstag kann eine ganze Reihe von Fahrern gewinnen. Ich versuche, mein Bestmögliches zu geben und hoffe, dass es für uns klappt.“
Sensationell gut klappte es vor drei Jahren, als der damalige Kapitän Gerald Ciolek dem damals noch mit einer ProContinental-Lizenz ausgestatteten und unter dem Namen MTN-Qhubeka angetretenen Team den größten Sieg der Rennstall-Geschichte bescherte. Der Pulheimer wechselte am Saisonende zum neuen deutschen Zweitdivisionär Stölting, der keine Einladung zu Mailand-Sanremo erhielt.
Das Dimension Data-Aufgebot: Edvald Boasson Hagen, Mark Cavendish, Stephen Cummings, Reinardt Janse Van Rensburg, Serge Pauwels, Mark Renshaw, Nathan Haas, Jay Thomson
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