--> -->
20.05.2016 | (rsn) - Keine Bergankunft, aber vier schwere Anstiege und über 3.000 Höhenmeter auf der ersten Alpenetappe – willkommen zur finalen Phase des Giro d’Italia. Das 13. Teilstück über 170 Kilometer zwischen Palmanova und Cividale del Friuli gewann am Ende Mikel Nieve (Sky) als Solist vor Giovanni Visconti (Movistar / +0:43) und einer Favoritengruppe, aus der heraus Vincenzo Nibali (Astana / +1:17) auf den dritten Platz sprintete. Nicht zu der Gruppe gehörte Bob Jungels (Etixx-Quick-Step), der 2:07 Minuten hinter Nieve ins Ziel kam und das Rosa Trikot des Spitzenreiters an Andrey Amador (Movistar) abgeben musste.
Fünf Jahre nach seinem Triumph auf der Königsetappe des Giro 2011 in Val di Fassa fügte Nieve seinem Palmares einen weiteren Tageserfolg in Italien hinzu. Zudem betrieb der Spanier erfolgreich Schadensbegrenzung für das Team Sky, nachdem Kapitän Mikel Landa nach dem ersten Ruhetag überraschend aufgeben musste - mit einem Magen-Darm-Infekt, wie es hieß.
"Nach dem Aus von Landa war es unsere Pflicht, zumindest eine Etappe zu gewinnen. Heute war die Chance da und wir versuchten es vom Start weg“, sagte der 31-jährige Nieve im Ziel zu Eurosport. "In den Anstiegen lief es sehr gut für mich, aber die Abfahrten waren sehr schwierig. Zum Glück war ich da allein, das macht es einfacher als mit jemandem zusammen zu sein."
Für Nieve ein Erfolg, den er in vollen Zügen genießen konnte: 35 Kilometer vor dem Ziel setzte er sich am vorletzten Berg des Tages aus der geschrumpften Ausreißergruppe ab und fuhr dem Ziel als Solist entgegen. Einzig Visconti machte sich noch auf die Verfolgung, konnte die Lücke aber nicht mehr schließen.
Erfolgreicher verlief der Tag für Movistar in Sachen Gesamtwertung. Nach drei Tagen im Rosa-Trikot verlor Bob Jungels am letzten Anstieg des Tages nach Valle (2. Kategorie) den Kontakt und erreichte das Tagesziel mit 50 Sekunden Rückstand auf die Favoritengruppe, zu der auch Andrey Amador gehörte.
Dem 29-Jährigen reichte der Vorsprung, um sich mit 26 Sekunden vor Jungels an die Spitze der Gesamtwertung zu setzen - als erster Fahrer aus Costa Rica. Zwischenzeitlich hatte allerdings auch Amador am Anstieg den Kontakt verloren, schaffte in der Abfahrt aber wieder den Anschluss. "Den Giro habe ich immer gemocht. Er ist mein Lieblingsrennen. Deshalb bin ich sehr glücklich, und natürlich glücklich für meine Mannschaft und mein Land. Es ist auch ein Baustein, um den Radsport in meinem Land weiter aufzubauen", freute sich der Mittelamerikaner im Ziel nach seinem Rosa-Coup.
Die Hierachie im Team sieht er aber nicht gefährdet: "Valverde ist der Kapitän. Er ist der Beste. Ich bin in der zweiten Reihe und will ihm helfen. Ich werde jetzt abwarten, was unsere Taktik sein wird und mich danach richten". Sein Teamkollege musste im Ziel allerdings einen kleinen Dämpfer hinnehmen: Im Sprint um Platz drei und den damit verbundenen vier Sekunden Zeitbonifikation unterlag Valverde knapp Nibali, der sich damit um zwei Sekunden am Spanier in der Gesamtwertung auf Platz drei (+0:41) vorbeischob.
"Viel in der Gesamtwertung ist heute nicht passiert. Vincenzo hat gut reagiert. Diese vier Sekunden können am Ende wichtig sein, vor allem sind sie aber wichtig für die Moral und ein gutes Omen für morgen“, fasste Astanas Sportlicher Leiter Giuseppe Martinelli den Ausgang der Etappe für sein Team zusammen. Zeitgleich mit Nibali und Valverde rollten Rafal Majka (Tinkoff/5.), Stefan Denifl (IAM/6.) Steven Kruijswijk (LottoNL/7.)), Ilnur Zakarin (Katusha), Rigobert Uran (Cannondale/8.), Domenico Pozzovivo (Ag2r/10.) und Esteban Chaves (Orica- GreenEdge/13.) über den Zielstrich.
Denifl gehörte zur ursprünglich 32 Mann starken Fluchtgruppe, die sich nach rund 40 Kilometern gebildet hatte. Der 28-jährige Österreicher wagte später sogar als Solist einen Vorstoß und gewann die ersten beiden Bergwertungen, ließ sich aber 78 Kilometer vor dem Ziel wieder zu seinen ehemaligen Begleitern zurückfallen.
In der Bergwertung machte er dennoch den Sprung auf Platz drei (54 Punkte) hinter Visconti (67) und Damiano Cunego (Nippo-Fantini/85), die während der Etappe wieder fleißig punkteten.
(rsn) - Der 99. Giro d´Italia endete in einem spannenden Finale mit dem zweiten Erfolg von Vincenzo Nibali (Astana) nach 2013. Das ist fast allen bekannt. Doch es gibt auch viele wichtige und unwicht
30.05.2016Majka: Es fehlte der gewisse "Boom"(rsn) – Zum angestrebten Podiumsplatz hat es für Rafał Majka bei der 99. Italien-Rundfahrt letztendlich nicht gereicht. Der Pole kann zwar mit seiner Leistung in den letzten drei Wochen und au
30.05.2016Nibali hat ein großes Kapitel im Giro-Geschichtsbuch sicher(rsn) – Mit einem unglaublichen Comeback hat sich Vincenzo Nibali doch noch den Gesamtsieg und ein großes Kapitel im Geschichtsbuch des Giro d´Italia gesichert. Um die Bedeutung der Ereignisse des
30.05.2016Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 21. Etappe(rsn) - Zum Auftakt des 99. Giro d´Italia in Apeldoorn waren am Freitag 198 Fahrer mit von der Partie. Längst nicht alle haben am 29. Mai das Ziel in Turin erreicht. Sturzverletzungen, Erkrankungen,
30.05.2016Kluge geht in Turin leer aus, freut sich aber für Arndt(rsn) – Nach seinem Coup von Cassano d‘Adda ging Roger Kluge auf der letzten Giro-Etappe zwar leer aus. Dafür konnte sich der IAM-Profi, der nach 163 Kilometern von Cuneo nach Turin Rang 42 beleg
29.05.2016Vegni: "Nibali hat uns ein großartiges Finale beschert"(rsn) – Nach dem Ende des 99. Giro d’Italia stand Renndirektor Mauro Vegni radsport-news.com zu einem Interview zur Verfügung. Dabei sprach der Italiener über die Siegesserie der deutschen Sprin
29.05.2016Arndt zeigt Mitgefühl für "Verlierer" Nizzolo(rsn) - Plötzlich Etappensieger beim Giro d’Italia, ohne als Erster über den Zielstrich gefahren zu sein - ein ungewohntes wie seltsames Gefühl für Nikias Arndt (Giant-Alpecin). Entsprechend ver
29.05.2016Nibali erinnert die Italiener an den großen CoppiTurin (dpa) - Die italienischen Radsport-Fans fühlten sich an den großen Fausto Coppi erinnert. Mit unbändigem Willen riss Vincenzo Nibali - wie der Campione im Jahr 1953 - mit einem sagenha
29.05.2016Jungels mit gezieltem Bergtraining zum Höhenflug(rsn) – Zum Abschluss des 99. Giro d`Italia musste sich Matteo Trentin (Etixx-Quick-Step) in Turin hinter Nikias Arndt (Giant-Alpecin) zwar mit Rang zwei zufrieden geben. Der Italiener konnte sich z
29.05.2016Highlight-Video der 21. Giro-Etappe(rsn) – Für Vincenzo Nibali (Astana) entwickelte sich die 21. und letzte Etappe des 99. Giro d’Italia zum Schaulaufen. Während der Italiener am Sonntag sein Rosa Trikot sicher ins Ziel brachte,
29.05.2016Arndt gewinnt die Schlussetappe am Grünen Tisch(rsn) - In Turin wurde am Sonntag der Schlusspunkt des 99. Giro d’Italia gesetzt. Drei Wochen nach dem Start im niederländischen Apeldoorn war die norditalienische Metropole Schauplatz der letzten
29.05.2016Nibali feiert Gesamtsieg, Arndt gewinnt Finale in Turin(rsn) – Vincenzo Nibali (Astana) hat zum zweiten Mal nach 2013 den Giro d’Italia gewonnen. Die abschließende 21. Etappe, die am Sonntag über 163 Kilometer von Cuneo nach Turin führte, entwickel
(rsn) – Erst zur Saison 2023 wechselte Mountainbiker Pirmin Eisenbarth auf die Straße und sorgte in Diensten des deutschen Kontinental-Teams Bike Aid mit zahlreichen Spitzenplatzierungen für Furor
04.11.2024dsm-Profi Bevin stellt sein Rad in die Ecke(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
04.11.2024Van Anrooij an verengter Beckenarterie operiert(rsn) - Shirin van Anrooij wird auf Einsätze in dieser Cross-Saison verzichten müssen. Wie die 22-jährige Niederländerin auf Instagram mitteilte, sei sie an einer verengten Beckenarterie ihres lin
04.11.2024Gemischte Gefühle nach größtem Karriereerfolg(rsn ) – Nach zwei Jahren bei Lotto – Kern Haus wechselte Ole Theiler im vergangenen Winter zu Storck – Metropol, um sich in seinem letzten U23-Jahr als Kapitän für ein Profiteam zu empfehlen.
04.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
04.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Transfers offiziell bekanntgeben. Radsport-news.c
03.11.2024Ein Lernjahr mit einem großen Rückschlag(rsn) – 2024 war ein Jahr mit Licht und Schatten für Fabian Steininger (Maloja Pushbikers). Der 24-jährige Österreicher ging in seine zweite Saison beim deutschen Kontinental-Team und fühlte si
03.11.2024Nys fliegt in Pontevedra zu seinem ersten großen Titel(rsn) – Nach seinem schwarzen Tag in Pontchateau im letzten Jahr hat der Belgier Thibau Nys im spanischen Pontevedra zum Abschluss der Cross-Europameisterschaften seinen ersten großen Titel in der
03.11.2024Van Empel zum dritten Mal in Folge Europameisterin vor Alvarado(rsn) – Fem van Empel heißt die alte und neue Cross-Europameisterin. Im spanischen Pontevedra schlug die Niederländerin bei sommerlichen Temperaturen im Sprintduell ihre Landsfrau Ceylin del Carme
03.11.2024Nach Haverdings Pech macht Michels die Titelverteidigung klar(rsn) – Jente Michels ist bei der Cross-EM im spanischen Ponteverda die Titelverteidigung im U23-Rennen der Männer gelungen. Der 21-jährige Belgier setzte sich auf dem technisch anspruchsvollen un
03.11.2024Gery sprintet aus Schreibers Windschatten zur Goldmedaille(rsn) – Mit einem cleveren Auftritt hat sich Célia Gery bei der Cross-EM im spanischen Ponteverda den Titel im Rennen der U23 Frauen gesichert. Die 18-jährige Französin verwies im Sprintduell die
03.11.2024Cross-EM: Agostinacchio bejubelt zweites Gold, Hofer Zweiter(rsn) – Mit einem souveränen Auftritt hat sich der Italiener Mattia Agostinacchio bei der Cross-EM im spanischen Ponteverda den Titel im Rennen der Junioren gesichert. Der 17-Jährige, der bereits