--> -->
26.05.2016 | (rsn) - "Kaputt und müde, aber überglücklich", so beschrieb Roger Kluge (IAM) am Morgen nach seinem Giro-Etappensieg gegenüber radsport-news.com seine Verfassung.
Den ersten Etappensieg bei einer GrandTour feierte der 30-Jährige standesgemäß, aber nicht überschwänglich. "Wir haben schon das eine oder andere Gläschen Champagner getrunken und saßen lange zusammen. Wir haben aber natürlich keine Mega-Party gefeiert, da ja noch vier Renntage vor uns liegen", verriet Kluge, den unzählige "Glückwünsch-Telegramme" erreichten.
"Noch bin ich am Abarbeiten, will natürlich jedem kurz antworten", sagte der Cottbuser. Besonders freute es Kluge, dass er auch von den anderen Fahrern mit Lob überschüttet wurde. "Die Kollegen scheinen wohl zu denken: `Da hat es den Richtigen getroffen`", meinte er.
Auch die Art und Weise, wie er IAM den ersten WorldTour-Erfolg der Teamgeschichte bescherte, war bemerkenswert. 800 Meter vor dem Ziel hatte sich Kluge auf die Verfolgung des an der 1.000 Meter-Marke enteilten Filippo Pozzato (Southeast) gemacht, den Italiener 250 Meter vor dem Ziel ein- und dann überholt und schließlich einen kleinen Vorsprung vor den heranrauschenden Sprintern ins Ziel gerettet. Das Geheimnis seines Erfolgs sah Kluge in seinem Antritt.
"Ich bin wohl nur etwa drei km/h schneller gefahren als die anderen Fahrer im Feld und bin praktisch aus dem Feld weggeeiert. Deshalb dachten wohl viele, dass ich mich nur an die Spitze des Feldes setzen wollte. Wäre ich gleich zehn km/h schneller gefahren, dann hätte sich bestimmt jemand an mein Hinterrad geklemmt", so Kluge, der wusste, dass er durch die letzte Kurve mit Höchstgeschwindigkeit fahren konnte, wogegen das Feld vorsichtiger sein musste.
Das Finale verglich der Bahn-Spezialist mit den drei Schlussrunden beim Punktefahren. "Auch da fährt man über längere Zeit sehr schnell und alles im Sitzen", berichtete Kluge, der sich bewusst dafür entschied, die letzten Meter nicht in der sprinterüblichen Unterlenker-Haltung zu fahren. "Ich kann in der Bahn-Haltung über eine längere Zeit mehr Leistung produzieren", verriet er.
Auf den letzten 100 Metern schaute sich Kluge mehrmals um und konnte schon 50 Meter vor dem Ziel vom Tret- in den Jubel-Modus überwechseln, auch wenn die Verfolger noch einmal verdächtig nahe kamen. "Ich war mir 100 Prozent sicher, dass es reicht, wollte es nur noch einmal spannend machen", scherzte Kluge.
Nun hofft er, dass IAM auch am Sonntag um den Sieg wird kämpfen können - ganz ähnlich wie im Vorjahr, als Kluge selbst auf der Schlussetappe in Mailand Dritter geworden war. "Mit der gleichen Taktik wie gestern wird das jetzt wohl nicht mehr klappen, aber es reicht ja, wenn es einmal funktioniert hat", sagte er.
An der Moral jedenfalls wird es nicht liegen - die sei völlig intakt, auch oder gerade nachdem am Montag Team-Gründer Michel Thétaz angekündigt hatte, seinen Rennstall Ende des Jahres auzulösen.
"Wir haben gezeigt, dass man auch mit schlechten Nachrichten im Hinterkopf gewinnen kann. Das hat die Motivation unglaublich gehoben, dazu kam ja auch der starke dritte Platz von Reto Hollenstein im Prolog der Belgien-Rundfahrt", berichtete Kluge. Und möglichereise können die IAM-Profis ihren Teamchef bei den beiden anderen großen Rundfahrten das eine oder andere Mal jubeln lassen. "Es stehen ja noch Tour und Vuelta an, da wollen wir auch noch mal was zeigen", sagte er abschließend.
(rsn) - Der 99. Giro d´Italia endete in einem spannenden Finale mit dem zweiten Erfolg von Vincenzo Nibali (Astana) nach 2013. Das ist fast allen bekannt. Doch es gibt auch viele wichtige und unwicht
(rsn) – Zum angestrebten Podiumsplatz hat es für Rafał Majka bei der 99. Italien-Rundfahrt letztendlich nicht gereicht. Der Pole kann zwar mit seiner Leistung in den letzten drei Wochen und au
(rsn) – Mit einem unglaublichen Comeback hat sich Vincenzo Nibali doch noch den Gesamtsieg und ein großes Kapitel im Geschichtsbuch des Giro d´Italia gesichert. Um die Bedeutung der Ereignisse des
(rsn) - Zum Auftakt des 99. Giro d´Italia in Apeldoorn waren am Freitag 198 Fahrer mit von der Partie. Längst nicht alle haben am 29. Mai das Ziel in Turin erreicht. Sturzverletzungen, Erkrankungen,
(rsn) – Nach seinem Coup von Cassano d‘Adda ging Roger Kluge auf der letzten Giro-Etappe zwar leer aus. Dafür konnte sich der IAM-Profi, der nach 163 Kilometern von Cuneo nach Turin Rang 42 beleg
(rsn) – Nach dem Ende des 99. Giro d’Italia stand Renndirektor Mauro Vegni radsport-news.com zu einem Interview zur Verfügung. Dabei sprach der Italiener über die Siegesserie der deutschen Sprin
(rsn) - Plötzlich Etappensieger beim Giro d’Italia, ohne als Erster über den Zielstrich gefahren zu sein - ein ungewohntes wie seltsames Gefühl für Nikias Arndt (Giant-Alpecin). Entsprechend ver
Turin (dpa) - Die italienischen Radsport-Fans fühlten sich an den großen Fausto Coppi erinnert. Mit unbändigem Willen riss Vincenzo Nibali - wie der Campione im Jahr 1953 - mit einem sagenha
(rsn) – Zum Abschluss des 99. Giro d`Italia musste sich Matteo Trentin (Etixx-Quick-Step) in Turin hinter Nikias Arndt (Giant-Alpecin) zwar mit Rang zwei zufrieden geben. Der Italiener konnte sich z
(rsn) – Für Vincenzo Nibali (Astana) entwickelte sich die 21. und letzte Etappe des 99. Giro d’Italia zum Schaulaufen. Während der Italiener am Sonntag sein Rosa Trikot sicher ins Ziel brachte,
(rsn) - In Turin wurde am Sonntag der Schlusspunkt des 99. Giro d’Italia gesetzt. Drei Wochen nach dem Start im niederländischen Apeldoorn war die norditalienische Metropole Schauplatz der letzten
(rsn) – Vincenzo Nibali (Astana) hat zum zweiten Mal nach 2013 den Giro d’Italia gewonnen. Die abschließende 21. Etappe, die am Sonntag über 163 Kilometer von Cuneo nach Turin führte, entwickel
(rsn) - John Degenkolb (Picnic – PostNL) blickt auf ein hartes Dwars door Vlaanderen zurück, bei dem er trotz guter Beine nicht in die vorderen Ränge fuhr und sich 3:26 Minuten hinter Rennsieger N
(rsn) – Es scheint, als ob bei den belgischen Klassikern das Glück Stefan Küng (Groupama – FDJ) nicht hold sei. Immer wieder zählt der Schweizer zu den Sieg-Kandidaten, immer wieder wird er ge
(rsn) - Visma - Lease a Bike konnte zum ersten Mal in dieser Klassikersaison einem Rennen seinen Stempel aufdrücken. Mit gleich vier Mann attackierte das Team 71 Kilometer vor dem Ziel und wenig spä
(rsn) – Neilson Powless (EF Education – EasyPost) hat mit einem Husarenstück das 79. Dwars door Vlaanderen (1.UWT) für sich entschieden. Der 28-jährige US-Amerikaner ließ nach 184,2 Kilometern
(rsn) – Elisa Longo Borghini (UAE Team ADQ) hat mit einem Solo von rund 25 Kilometern erstmals in ihrer Karriere Dwars door Vlaanderen (1.Pro) der Frauen für sich entschieden. Die Italienische Meis
(rsn) - Im Siegerinterview kam Neilson Powless (EF Education-EasyPost) aus dem Grinsen nicht mehr heraus. Denn Siegchancen schienen der US-Amerikaner im Finale der 79. Ausgabe von Dwars door Vlaandere
(rsn) – Bei seinen bisherigen vier Teilnahmen an Dwars door Vlaanderen war Max Walscheid (Jayco – AlUla) als Helfer für seine (Sprint-)Kapitäne unterwegs. An den Start der 79. Ausgabe des flämi
(rsn) – Im vergangenen Frühjahr hatte Jannik Steimle als von Q36.5 neu verpflichteter Klassikerkapitän meist freie Fahrt und wusste seine Chance unter anderem mit dem Sieg beim GP De Denain zu nut
(rsn) – Zehn Jahre nach seinem Sieg bei Dwars door Vlaanderen und am 28. Geburtstag seines vor sechs Jahren tödlich verunglückten Teamkollegen Bjorg Lambrecht macht sich am Mittwoch Ex-Profi Jelle
(rsn) – Mit der Flandern-Rundfahrt (1.UWT) steht am Sonntag der Höhepunkt der flämischen Klassikerwochen an. Die 109. Ausgabe der “Ronde“ führt über 269 Kilometer Wochenende von Brügge nach
(rsn) - Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) hat in der bisherigen Klassikersaison noch keine Bäume ausgerissen. Doch für Dwars door Vlaanderen scheint der Belgier bereit zu sein. Wie auf Strava z
(rsn) – Welche Radrennen finden statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic