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08.07.2017 | Nicht in 80 Tagen um die Welt, sondern in 70 Tagen durch Europa und Asien: Der Münchner Ausdauer-Athlet Jonas Deichmann will als erster Mensch Europa und Asien in 70 Tagen mit dem Rad durchqueren.
Wenn ihm das gelingt, wird der 30jährige gleich zwei neue Guinness-Weltrekorde aufstellen: schnellste Radtour durch Europa, von Cabo da Roca nach Ufa, und die erste Durchquerung Eurasiens überhaupt - von Cabo da Roca nach Wladiwostok.
Los ging's am 2. Juli in Cabo da Roca, dem westlichsten Punkt Europas, auf seine 16 000 Kilometer lange Reise durch die größte zusammenhängende Landmasse der Welt. Jonas führt ein Tagebuch für radsport-news.com; wegen technischer Probleme unterwegs haben uns seine bisherigen Einträge leider erst gestern erreicht.
1. Juli: Morgen ist der große Tag, endlich geht meine Reise los. Heute bin ich erst mal in Sintra angekommen, und die letzten Vorbereitungen getroffen. Funktioniert das GPS-Gerät? Habe ich alle Unterlagen dabei? Noch schnell zur Bücherei, und Formulare für den Guinness-Weltrekord ausdrucken. Danach fahre ich die letzten Kilometer an die Westküste. Vielleicht spring ich auch noch mal ins Wasser. Die nächste Möglichkeit, im Meer zu baden werde ich wohl erst in Wladiwostok haben…
2. Juli: Gestern Abend habe ich mir ein ruhiges Plätzchen am Meer gesucht, und da übernachtet. Die Nacht war kurz, aber angenehm. Um 7 war ich wach, und bereitete mich auf den großen Tag vor. Gegen 8 Uhr morgens kamen Schaulustige an den westlichen Punkt Europas, dem Leuchtturm von Cabo da Roca.
Es wurden ein paar Fotos gemacht, und dann ging es los. Der Fahrrad-Verband von Portugal ließ es sich nicht nehmen, mich mit einem Begleitfahrzeug für die ersten 100 km zu verabschieden. Nach einem gemeinsamen Mittagessen habe ich mich dann alleine auf die Reise gemacht. 245 km bei starkem Gegenwind habe ich heute geschafft. Beklagen kann ich mich nicht.
Einen Schlafplatz habe ich nun auch gefunden. Wieder unter freiem Himmel. Mein Zelt werde ich heute bei diesen Temperaturen wohl nicht brauchen.
3. Juli:
Der neue Tag fing wieder früh an, schon bei Sonnenaufgang bin ich losgefahren. Heute gab es wieder einen starken Gegenwind. Trotzdem habe ich mein Tages-Pensum erreicht. Und ich fühle mich sehr gut. Mein Tagesablauf ist normalerweise etwa so:
Bei Sonnenaufgang aufstehen, gegen halb acht losfahren. Nach 40 km gibt es dann Frühstück. Und ich fahre weitere 90 km, bis es dann schon Zeit fürs Mittag essen ist. Mittag ist meist die schwächste Zeit für mich, und ich muss oft mit mir kämpfen. Dafür lass ich es am Nachmittag richtig krachen, und fahre dann gleich fünf bis sechs Stunden durch. Erstaunlich ist es, dass ich mich am Abend am besten fühle. Ich brauche swohl so 200 km zum warmfahren. Dann könnte ich die ganze Nacht durchfahren. Meistens ist es dann auch nicht mehr so heiß, und somit viel angenehmer.
4. Juli: Ich bin heute schon in Spanien angekommen. Dort ging es gleich sehr steil hoch: 2500 Höhenmeter Steigung. Der Wind war auch nicht auf meiner Seite, und hat es mir zusätzlich erschwert, schneller voranzukommen. Aber Spanien ist ein wunderschönes Land. Wenn ich nicht fahren müsste, würde ich mir nur die Landschaft anschauen.
5. Juli: Auch wenn die Landschaft der Hammer ist, ist es hier doch sehr trocken. Gestern Nacht hatte ich im Dunkeln noch etwas Gemütliches zum Schlafen gefunden, was nicht allzu trocken oder zu steinig war. Leider habe ich dann nicht mehr gesehen, dass ich recht nah an den Bahngeisen war.
So wurde ich um fünf Uhr morgens von einem Schnellzug geweckt - was für ein Schreck. So bin ich dann natürlich auch schon früher losgefahren. Seit ich in Spanien bin, ernähre ich mich hauptsächlich von Tortilla de Patatas: Sehr lecker und handlich. Man kann die einfach einpacken und mitnehmen, und sie schmecken super. Gefüllt mit Kartoffeln und Eiern, gibt mir eine Tortilla viel Energie - genau was ich brauche.
6. Juli:
Es ist unglaublich, was mir heute passiert ist:
Ich wurde von der Polizei angehalten, weil ich auf die Autobahn hochgefahren bin, was aber verboten war. Nachdem ich den beiden Polizisten erzählt habe, was ich vorhabe, gab es statt Ärger und Knöllchen erst mal ein Foto von uns dreien. Außerdem haben sie sich gleich als Zeugen für den Weltrekord eingetragen. Zum Schluss gab es eine Polizei-Eskorte für den Teil der Strecke, bis ich wieder von der Autobahn heruntergefahren bin.
7. Juli:
Ich bin bereits in Frankreich, und heute von Mont-de-Marsan gestartet. Es geht nun Richtung Zentral-Massiv. Zurzeit fahre ich einen großen Teil auf einer offiziellen Tour-de-France-Etappe, nur in entgegengesetzter Richtung.
Leider ist heute auch der erste Tag, an dem ich mich sehr schwach fühle. Es läuft nicht so, wie ich es mir vorstelle. Es ist viel zu heiß, ich bekomme von der Hitze und dem starken Gegenwind höllische Kopfschmerzen. Da die Strecke derzeit sehr gerade verläuft, gibt es auch keine Möglichkeit zur Erholung. Ich kann nur hoffen, dass der Wind bald dreht, und ich richtig loslegen kann...
Schöne Grüße und bis bald,
euer Jonas
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