Team Strassacker - Tagebuch - 4. Etappe

Tour Transalp: Hitzeschlacht am Monte Grappa

Foto zu dem Text "Tour Transalp: Hitzeschlacht am Monte Grappa"
Abfahrt vom Monte Grappa | Foto: Markus Greber

20.06.2024  |  Hallo von der Tour Transalp! Das Team Strassacker startet in diesem Jahr mit Chris Mai und Nils Kessler in der Zweier-Wertung und Fabian Thiele als Einzelfahrer. Es geht über knapp 800 Kilometer und etwa 16 000 Höhenmeter, von Lienz in Osttirol zum traditionellen Ziel in Riva del Garda. Von der vierten Etappe berichtet Fabian Thiele.

Tag vier bei der Transalp hielt auf dem Papier die größten Herausforderungen der Woche bereit - und dazu einige Highlights des diesjährigen Giro d'Italia. Nach dem neutralisierten Start ging es auf dem Parcours der 17. Giro-Etappe über die Pässe Gobbera und Brocon, wo Georg Steinhauser seinen Tageserfolg bejubeln durfte. Schließlich führte die Strecke über den Monte Grappa hinab ins Ziel nach San Zenone degli Ezzelini. Mit 138 Kilometern und 3000 Höhenmetern versprach die Etappe, ein echtes Brett zu werden.

Im Anschluss an die Neutralisation ging es direkt in schnellem Tempo über den Passo Gobbera, auf der Kuppe war unsere Gruppe noch etwa zehn Mann stark. Direkt nach der Abfahrt folgte der Anstieg zum Passo Brocon, wo sich die Spitzenreiter Pammer/ Oberngruber langsam, aber stetig von der Gruppe absetzten.

Unser Trio in Celeste blieb wie gestern erstmal in der Gruppe dahinter, um Kräfte zu sparen. Gleichmäßig und in angenehmem Dauertempo ging es so über den zweiten Berg des Tages. So langsam machte sich dann die Hitze bemerkbar, die schließlich in der Anfahrt zum Monte Grappa so richtig zuschlug: In der prallen Mittagssonne standen über 30 Grad C auf dem Thermometer.

Als wäre das nicht genug, türmte sich vor uns auch noch der schwerste Berg der Rundfahrt auf: Der Monte Grappa, mit nicht weniger als 1500 Höhenmetern, verteilt auf 25 Kilometer. Schon in den steilen Rampen am Einstieg schlugen Chris und ich mit Nils im Schlepptau ein hohes Tempo an; so lösten wir uns von den drei verbliebenen Begleitern.

Bis zum Gipfel fuhren wir konstant weiter unser Tempo und versuchten in der folgenden Abfahrt keine unnötigen Risiken einzugehen. Knapp fünf Minuten hinter dem abermals siegreichen Duo Pammer/ Oberngruber kamen wir schließlich ins Ziel. Für Chris und Nils ein weiterer zweiter Platz in der Tageswertung und für mich der vierte Tageserfolg; damit konnten wir unsere jeweiligen Gesamtränge weiter festigen.

Morgen folgt eine kürzere Etappe, mit gut 100 Kilometern und etwa 2000 Höhenmetern, hinauf zur Bergankunft in Lavarone.

Bis dann!
Euer Fabian

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