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21.06.2024 | Hallo von der Tour Transalp! Chris Mai und Nils Kessler in der Zweier-Wertung und Fabian Thiele als Einzelfahrer sind für das Team Strassacker unterwegs, über knapp 800 Kilo und etwa 16 000 Höhenmeter, von Lienz in Osttirol nach Riva del Garda. Vom fünften Tag berichtet Serien-Tagessieger Fabian Thiele.
Nach der Königs-Etappe gestern hatten wir im Glutofen Bassano del Grappa eine wenig erholsame Nacht. Auch am Start um neun war es schon heiß und schwül, und so hingen alle ein bisschen in den Seilen. Trotzdem ging es nach Ende der Neutralisation direkt zügig zur Sache. Das führende Duo Pammer/ Oberngruber schlug im ersten langen Anstieg sofort ein hohes Tempo an, was die Gruppe auf etwa zehn Fahrer reduzierte.
Eine weitere Tempoverschärfung kostete uns drei Fahrer in Celeste zunächst auch den Anschluss. Als ich aber feststellte, dass die Führenden nur ein paar Sekunden vor unserer Gruppe lagen, ohne wirklich wegzukommen, sprang ich nach vorne, Chris und Nils folgten mir einen Moment später. Nun ging die Lücke zur Verfolgergruppe mit einigen Einzelstartern auf und eine für uns komfortable Situation zeichnete sich ab.
Aber falsch gedacht, nach ein paar Minuten zog Pammer das Tempo wieder an - und es war um uns drei geschehen. Zu dritt fuhren wir weiter schnell, aber kontrolliert die verbleibenden etwa 15 Kilometer hinauf. Ich merkte dann, dass ich nicht meinen besten Tag erwischt hatte und entsprechend litt ich ein wenig auf den kommenden 40 Kilometern, die wir zu dritt auf der Hochebene von Asiago abspulten.
Dass die Belastungen der vergangenen Tage auch an uns nicht spurlos vorübergingen, merkten wir auch an leichten atmosphärischen Verstimmungen - die aber auch schnell überwunden waren. Nach der langen Abfahrt machten wir uns wieder in bester Harmonie auf den Weg zurück, hinauf in die Hochebene, ins Ziel nach Lavarone. Im langen Tal blieben wir beieinander, als die Straße aber begann, steiler anzusteigen, musste ich Chris und Nils ziehen lassen, und mein eigenes Tempo fahren.
Immerhin hatte ich so Zeit, einen kurzen Toiletten-Stop einzulegen, wodurch ich im Anschluss deutlich leichter meine Leistung aufs Pedal bringen konnte. Chris und Nils fuhren unterdessen erneut als ungefährdete Zweite ins Ziel. Ich konnte meinen Vorsprung auf die sich zwischenzeitlich nähernden Verfolger halbwegs halten und so meinen fünften Tagessieg bejubeln - der heute in der Hitze ein hartes Stück Arbeit war.
Morgen geht es dann über 140 Kilometer und 2600 Höhenmeter zum Kalterer See. Weniger heiß wird es unten im Etschtal wohl nicht werden, aber vielleicht sind wir nun ein wenig an die Hitze angepasst...
Bis dann! Euer Fabian
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