Die Stimmen zur 7. Etappe der Tour de France

Zeeman: “Wir haben weniger Zeit verloren als erwartet“

Foto zu dem Text "Zeeman: “Wir haben weniger Zeit verloren als erwartet“"
Merijn Zeeman (Visma - Lease a Bike) | Foto: Cor Vos

05.07.2024  |  (rsn) – Auf der 7. Etappe der 111. Tour de France stand das erste von zwei Zeitfahren auf dem Programm. 25,3 Kilometer mussten zwischen Nuits-Saint-Georges und Gevrey-Chambertin absolviert werden – und am besten gelang dies Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step). Der Belgier war der Schnellste der "Großen Vier", die dann auch die ersten vier Positionen im Tagesklassement belegten.

Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) verteidigte als Zweiter mit zwölf Sekunden Rückstand sein Gelbes-Trikot. Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) wurde Dritter vor Titelverteidiger Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike).

Wir haben im Ziel die Stimmen des Tages gesammelt:

Merijn Zeeman (Visma - Lease a Bike / Sportlicher Leiter / Sporza): "Natürlich müssen wir diese Zeit zurückgewinnen, und das wird eine verdammt harte Arbeit. Wir sind aber auf jeden Fall zufrieden. Wir haben weniger Zeit verloren, als wir erwartet hatten. Jonas Vingegaard ist sehr stark gefahren.“

Felix Gall (Decathlon - AG2R La Mondiale/Etappenplatz 51 / Team): "Es war schon enttäuschend, weil wir einiges in das Zeitfahren investiert habe. Ich hatte heute wieder Probleme mit der Position und daher war es ein Tag zum Vergessen. Es ändert aber nichts an meinen Ambitionen und an dem Fakt, dass die Form gut ist. Ich fühle mich gut und die Tour dauert noch zwei Wochen. Die schweren Etappen kommen noch und ich freue mich auf die Berge. Ich werde mein Bestes geben und die Tour ist noch lange nicht vorbei."

Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step / Etappengewinner / ESP): “Ich war mir eigentlich sicher, einen Platten zu haben. Aber vielleicht hat jemand aus dem Publikum ein Glas fallen lassen oder gegen einen Zaun getreten; es war das gleiche Geräusch wie bei einem Platten. Ich hatte kurz Angst. Aber nach ein paar hundert Metern wusste ich, dass alles in Ordnung ist. Ich hatte das danach doch noch im Hinterkopf, denn ich konnte nicht ausschließen, dass es ein Schleicher ist.“

Tadej Pogacar (UAE Team Emirates/ Etappenzweiter und Gesamtführender / Pressekonferenz):
“Ich bin glücklich über meine Leistung und darüber, dass ich Jonas und Primoz Zeit abgenommen habe. Ich weiß, dass sie gut drauf sind und auf den nächsten Bergetappen werden sie ebenfalls stark sein. Es wird sicherlich viele Angriffe geben.“

Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe / Etappendritter/ Mixed): “Ich habe getan, was ich konnte. Deswegen bin ich sehr zufrieden über meine Leistung. Ich kann optimistisch sein. Es ist lange her, dass ich so eine schwere 7. Etappe bei der Tour gefahren bin. Die anderen Favoriten haben etwas besser abgeschnitten, aber ich bin optimistisch, froh und schaue voraus.“

Wout van Aert (Visma – Lease a Bike / Etappenplatz 24 / Sporza): “Ich hatte kein gutes Gefühl. Nach dem Start ging es noch gut, aber auf den ersten bergaufführenden Passagen wurde es schon schwer. Ich denke nicht, dass ich eine besondere Zeit hingelegt habe. Der Plan war schnell zu starten, denn der Schwerpunkt lag im ersten Teil. Vielleicht war ich da aber zu schnell. Ich bin voll gefahren, mehr war heute einfach nicht drin. Hoffentlich läuft es bei Olympia besser.“

Nico Denz (Red Bull – Bora – hansgrohe / RSN): “Für mich war das ganz angenehm, für mich hieß es Kräfte sparen, gut von A nach B durchkommen. Ich habe die Stimmung genossen und Kräfte gespart für die kommenden Tage. Wenn man mit 70 Prozent oder so fährt, dann sollte es mit der Karenzzeit ganz gut passen. Die Stimmung konnte ich genießen.”

Phil Bauhaus (Bahrain Victorious / ARD): ”Ich fand es ein gutes Zeitfahren: breite Straßen, relativ viel geradeaus. Ich gucke mir vorher nie die Strecke an, weil es für mich nicht so wichtig ist. Von daher war es ein angenehmes Zeitfahren. Der Wind kam zum Glück von hinten, deswegen kam mir das auch entgegen.“

John Degenkolb (dsm-firmenich – PostNL / ARD): ”Es war ein schönes Zeitfahren mit guter Stimmung. Der Kurs hat gut gerollt. Die Abfahrt ist schön, schnell und technisch anspruchsvoll. Wenn man viel riskiert, kann das schnell nach hinten losgehen, da muss man auf jeden Fall aufpassen. Der Berg war eklig und hat sich gezogen.“

Nikias Arndt (Bahrain Victorious / RSN): “Lob an den Veranstalter, das ist wirklich ein sehr schöner Parcours. Ich habe es ruhiger angehen lassen, weil wir als Team einen großen Fokus auf die morgige Etappe legen. Ich habe mich gut gefühlt, es hat sehr viel Spaß gebracht und ich habe den Spagat geschafft zwischen ruhig fahren und trotzdem eine gewisse Belastung für morgen zu haben. Ich habe den Tag genossen.“

Stefan Bissegger (EF Education – EasyPost / Etappenzwölfter / Eurosport): "Ich denke es war eine ordentliche Fahrt und ich habe mein Bestes gegeben. Vielleicht habe ich es am Anfang ein bisschen übertrieben und dafür im Anstieg bezahlt. Da musste man all-out fahren, denn in der Abfahrt hier konnte man kaum pedalieren. Da gab es etwas Erholungszeit. Ich hatte ein paar 'close calls'. Wenn man müde wird, geht es natürlich nicht mehr so gut und wir haben am Morgen auch nur eine Besichtigung machen können. Das ist anders als bei der WM oder den Olympischen Spielen, wo man den Kurs perfekt im Kopf hat. Aber ich denke, es war eine gute Fahrt."

Mehr Informationen zu diesem Thema

24.07.2024Geschke würde “gerne nochmal zur WM fahren“

(rsn) – Simon Geschke hat seine letzte Tour de France beendet. Bei zwölf Teilnahmen gelang ihm 2015 in Pra-Loup einer seiner drei Profisiege der Karriere, die zum im Oktober ihr Ende finden wird. V

24.07.2024Wirbelfraktur bei Roglic

(rsn) – Die 12. Etappe der Tour de France 2024 wird Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) noch länger in Erinnerung bleiben. Nicht nur, dass sein Sturz weniger Kilometer vor dem Ziel in V

23.07.2024Nach Tour-Aus noch Fragezeichen hinter Roglics Vuelta-Start

(rsn) – Nachdem er die Tour de France in Folge von zwei Stürzen binnen 24 Stunden vorzeitig verlassen musste, befindet sich Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) noch in der Erholungsphas

23.07.2024Tour-Dritter Evenepoel: “Noch etwas größer als der Vuelta-Sieg“

(rsn) – Nach seinem erfolgreichen Tour-de-France-Debüt blickt Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) zuversichtlich nach vorn. “Ich denke, dieser Podestplatz bedeutet für meine Zukunftspläne,

22.07.2024Titelverteidiger bezwungen, zwei Topteams gehen leer aus

(rsn) – In Nizza endete am Sonntag die 111. Austragung der Tour de France. Das Rennen rund um Frankreich, welches heuer erstmals in Italien begann, sorgte für viel Action, Dramatik, Freude und Trä

22.07.2024Pogacar: “Superdumm, etwas zu nehmen, was Dich gefährdet“

(rsn) – Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat nicht nur den Giro d’Italia, sondern auch die Tour de France fast nach Belieben dominiert. Der Slowene gewann beide Rundfahrten dank jeweils sechs Et

22.07.2024Pogacar und UAE auch im Preisgeld-Ranking der Tour Nummer 1

(rsn) – UAE Team Emirates hat bei der 111. Tour de France dank Tadej Pogacar auch beim Preisgeld groß abgesahnt. Dagegen ist das deutsche Team Red Bull – Bora – hansgrohe das Schlusslicht des

22.07.2024Pogacar kehrt auf den Thron zurück, Girmay Afrikas Radsportheld

(rsn) – Drei Wochen Tour de France sind am Sonntagabend in Nizza zu Ende gegangen. Erstmals fand das Finale des größten Radrennens der Welt nicht in der französischen Hauptstadt Paris statt, son

21.07.2024Auch ohne Etappensieg eine Tour-Bilanz mit Erfolgen

(rsn) – Acht deutsche Fahrer starteten vor drei Wochen in Florenz in die 111. Tour de France und sieben davon erreichten das Ziel in Nizza. Zwar müssen die deutschen Fans weiter auf den ersten Eta

21.07.2024Tadej, der Gnadenlose: Pogacar unterwirft sich die Tour

(rsn) - Die Geschichte kennt Iwan, den Schrecklichen, Vlad, den Pfähler und Eddy, den Kannibalen. Mit ersterem ist nicht der frühere Giro-Sieger Ivan Basso gemeint, sondern der grausame Zar, der sei

21.07.2024Vingegaard: “Unter normalen Umständen wäre ich enttäuscht“

(rsn) - Mit seinem sechsten Etappensieg vollendete Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) nicht nur das Double aus Giro d´Italia und der Tour de France, sondern stellte auch seine Anzahl an Tageserfolgen

21.07.2024Pogacar macht mit Zeitfahr-Triumph das Giro-Tour-Double klar

(rsn) –Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat nach 2020 und 2021 zum dritten Mal die Tour de France gewonnen. Im Abschlusszeitfahren über 33,7 Kilometer von Monaco nach Nizza holte sich der Slowene

Weitere Jedermann-Nachrichten

04.10.2024Geschke startet mit Baby in die nächste Etappe seines Lebens

(rsn) - Aus den Lautsprechern tönte “Simply the best“ von Tina Turner. Gemeint war Simon Geschke (Cofidis), mit 38 Jahren der älteste Teilnehmer des 18. Sparkassen Münsterland Giro, der gerade

04.10.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w

04.10.2024Nach Niewiadoma sagt auch Ferrand-Prévot für die Gravel-WM ab

(rsn) – Nach Vorjahressiegerin Kasia Niewiadoma hat nun auch Mountainbike-Olympiasiegerin Pauline Ferrand-Prévot für die Gravel-Weltmeisterschaften im belgischen Leuven abgesagt. Ähnlich wie die

04.10.2024Andresen hat in der Schlussrampe den stärksten Punch

(rsn) – Brandon McNulty (UAE Team Emirates) hat auf der Königsetappe des CRO Race (2.1) das Rote Trikot des Gesamtführenden souverän behauptet, musste sich im Kampf um den Tagessieg aber mit Rang

04.10.2024Vanhoucke wird Teamkollege von Steimle

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder R

04.10.2024Im Überblick: Die Transfers der Profiteams für 2025

(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Transfers offiziell bekanntgeben. Radsport-news.c

04.10.2024Pogacar im Regenbogentrikot zum ersten Sieg in San Luca?

(rsn) – Mit seinem 23. Saisonsieg machte Tadej Pogacar (UAE Team) Emirates in Zürich das Triple aus Giro, Tour und dem Weltmeistertitel perfekt – ein Kunststück, das vor ihm nur Eddy Merckx und

04.10.2024De Kleijn verpasst Hattrick - Tarozzi bejubelt Ausreißersieg

(rsn) - Arvid de Kleijn (Tudor) hat bei der Tour de Langkawi (2.Pro) einen Hattrick verpasst. Der 30-jährige entschied auf der 6. Etappe nach 123,4 Kilometern von Batu Pahat nach Kulai zwar ein weite

03.10.2024Kommentar: Auf Technologie zu verzichten, ist grob fahrlässig

(rsn) – Eine Woche ist vergangen, seit Muriel Furrer im WM-Straßenrennen der Juniorinnen in der Abfahrt durch die Schmalzgruebstrasse im Wald hinunter nach Küsnacht gestürzt ist und sich dabei ei

03.10.2024Vor Omas Haustür: Dreßler Bergkönig im Münsterland

(rsn) – Zum Abschluss der deutschen Radsportsaison beim Münsterland Giro (1.Pro) haben sich die deutschen Kontinental-Teams von ihrer offensiven Seite gezeigt, am Ende aber ein Spitzenergebnis verp

03.10.2024Philipsen lässt Meeus in Münster keine Chance

(rsn) - Der 18. Münsterland Giro endete mit einem Favoritensieg. Nach 202 Kilometern mit Start in Haltern am See und Ziel in Münster setzte sich der Belgier Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck)

03.10.2024McNulty trotzt dem Regen und erobert Gesamtführung

(rsn) – Die 3. Etappe des Cro Race ging nach nur 89,5 Kilometern an den US-Amerikaner Brandon McNulty (UAE Team Emirates), der sich nach einem 41 Kilometer langen Solo den Tagessieg als auch die Ge

JEDERMANN-RENNEN DIESE WOCHE
  • Keine Termine