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03.07.2011 | (Arco, 2.7./ Ra) - Es ist geschafft! Um genau 12:38 Uhr erreichten Andi und ich heute das Ziel der Tour Transalp 2011 in Arco. Als 26. des Tages haben wir die Linie überquert, und damit unsere beste Einzelplatzierung der gesamten Woche eingefahren. Nach Andis Defektpech und meinem Hungerast gestern war das ein versöhnlicher Abschluss für uns beide. Und auch in der Gesamtwertung sollte es weiter nach oben gehen. Aber dazu später.
Mit 120 Kilometern und 2200 Höhenmetern war die heutige Etappe zwischen Kaltern und Arco nicht mehr ganz so hart wie die meisten anderen Transalp-Abschnitte. Dennoch war für uns klar, dass wir heute noch einmal angreifen wollten. Schließlich hatten wir schon gestern ein gutes Gefühl in den Beinen, und das wollten wir heute auch in ein Ergebnis ummünzen. Der 28. Platz im Klassement war ja noch zu verbessern ...
Bei strahlendem Sonnenschein fiel in Kaltern der Startschuss. Es herrschte eine entspannte und gelöste Stimmung im Feld – wahrscheinlich freute sich jeder auf das bevorstehende Ende der Strapazen. Auch wenn Andi und ich von unserem Physiotherapeuten Tobi die ganze Tour hervorragend betreut wurden: Meine Beine waren am Start doch recht schwer. Zumindest beim Laufen. Als ich mich aber auf mein Radl setzte, lief es.
Und das war auch gut so, denn mit dem Mendelpass stand gleich zu Beginn der Etappe der höchste Berg des Tages auf dem Programm. Wer die Mendel kennt, weiß, dass sie aufgrund der gleichmäßigen Steigung gut rollt. Und so freute ich mich richtig auf diesen Anstieg. Andi und ich fanden sofort einen guten Rhythmus. Er gab mir in den Kehren immer wieder einen helfenden Klaps, so dass wir uns recht weit vorne behaupten konnten.
Und das war wichtig: Wir wollten schließlich nochmal Gas geben! An der Verpflegung düsten wir direkt vorbei, damit wir unsere Gruppe auf dem folgenden langen Bergab-Stück nicht verloren. Erst in Andalo, einem Bergort nach der Hälfte der Etappe, füllten wir Wasser nach.
Bei mir wurden dann die Beine langsam schwerer. Mit dem Ballino stand allerdings noch ein Berg auf der Liste, der einige steile Rampen hat. Die taten schon richtig weh, aber wir motivierten uns immer wieder gegenseitig, und blieben am Drücker. So konnten wir die Abfahrt Richtung Gardasee mit dem Gefühl in Angriff nehmen, uns in der Gesamtwertung noch einmal verbessert zu haben.
So war es dann auch: Wir überquerten nicht nur als 26. die Ziellinie. Wir verbesserten uns auch im Gesamt-Klassement auf den 26. Rang. Genial! Unser Ziel, die Top 30 zu erreichen, hatten wir also geschafft!
Viel Zeit zum Feiern blieb uns in Arco aber leider nicht: Da ich morgen bei den Bayerischen Straßenmeisterschaften der Behindertensportler in Vilsbiburg an den Start gehe, packten wir direkt im Ziel unsere sieben Sachen, und fuhren nach einer Erholungs-Cola in Richtung Heimat. Sehr schade, denn die Abschlussfeier der Transalp ist immer ein schönes Beisammensein!
Mit der letzten Etappe nimmt natürlich auch dieses Tagebuch sein Ende. Und ich bedanke mich nun ganz herzlich bei euch, liebe Leser, dass ihr unsere Transalp-Erlebnisse regelmäßig und zahlreich verfolgt habt. Es war eine tolle Gelegenheit für uns, hier schreiben zu dürfen, und vielleicht habe ich bei dem ein oder anderen das Interesse für den Handicap-Radsport geweckt.
Und ich freue mich, dass unsere Spenden-Aktion so gut angekommen ist: Mein Hauptsponsor Nutridual legt auf eure Spenden noch 50 Cent pro Höhenmeter drauf, und so kommen wir auf den stolzen Betrag von über 12 000 Euro - eine großartige Hilfe für die Erforschung der Krankheit Muskelschwund. Noch einmal vielen Dank!
So sage ich nun, auch im Namen von Andi:
Servus!
Euer Wolfgang
Auf dem letzten Abschnitt dieser kalten Etappen-Fahrt durch die Alpen versuchte die Sonne heute noch einmal alles, um uns Fahrer zu versöhnen, und ihr langes Fernbleiben wieder etwas gutzumachen. Sch
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