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29.06.2014 | Heute ging es endlich los. Monatelanges Training - jetzt gilt es: Vier Jungs von Bürstner-Dümo-Cycling wagen das Abenteuer über die Alpen. Nach der durchweg verregneten und saukalten Austragung aus dem Vorjahr kann es 2014 eigentlich nur besser werden. Aber die erste Etappe sollte uns gleich eines Besseren belehren…
Um 7 Uhr sind wir aufgestanden. Da hatten wir noch Hoffnung,
dass es nicht regnet. Doch 45 min vor dem Start kannte der Himmel über Mittenwald kein Erbarmen - Regen!
So groß die Vorfreude auf das Alpenrennen auch war - so richtig gerne sind wir nicht aus unserem Wohnmobil ausgestiegen.
Durch die Unterstützung der Firma Bürstner haben wir in diesem Jahr das ideale Begleitfahrzeug, ein "Argos A 747" – und Jens, unser Betreuer aus dem Vorjahr, ist auch wieder mit dabei.
Pünktlich 10 Uhr fiel der Startschuss für die 115 Kilometer lange
erste Etappe, mit 2472 Höhenmetern. Immer noch Regen, und gleich von Beginn an wird es schnell. Aam ersten Anstieg, nach rund drei Kilometern, ist noch eine Gruppe von rund 40 Mann übrig geblieben. Und wir waren alle noch mit dabei.
Nach etwa 47 km machen die Österreicher ernst: der erste langen Anstieg. Es geht über 25 km hinauf zum Kühtai - eine schöne Quälerei. Der Anstieg fährt sich sehr ungleichmäßig: steil - flacher - steil - flacher - und dann sind die Östereicher weg.
Auf 2013 Metern Höhe zeigt das Navi dann nur noch fünf Grad.
Ich kann meinen Atem sehen, bei Nebel und Sichtweite von ca. 150 m.
Die Abfahrten sind nass und bitterkalt. Endlich kann ich auch mal führen, denn Carsten war am Berg heute absolut der Stärkere war von uns beiden.
Unten angekommen, sind die Temperaturen deutlich angenehmer; trotzdem ist und bleibt es heute nass. Jetzt nur noch 30 km wellig ins Ziel nach Sölden - sagt zumindest das Höhenprofil. Meine Beine sagen etwas anderes. Ich starre immer auf das Hinterrad von Carsten und kann es gerade so halten.
Am Ende kommen wir als 27. ins Ziel.
Ich bin zufrieden, aber unsere beiden Teamkollegen Micha und Nino sind schon da…als 14.! Ein sehr gutes Ergebnis - auch wenn es ruhig etwas trockener hätte sein können.
Das Womo steht direkt beim Ziel, und wir können sofort warm duschen - was für ein Luxus! Carsten macht gerade Wäsche in der Dusche, und Jens hat alle Cervelos bei strömenden Regen geputzt. Zum Abschluss des Tages kommt noch die Pastaparty - dann Erholen, einfach nur ausruhen… Hoffentlich bleibt es morgen trocken.
Eurer Frank
Team Bürstner-Dümo-Cycling
Der Autor Frank Neff ist Fahrer und Team-Chef von Bürstner-Dümo-Cycling, sowie Mit-Gründer der Vorgänger-Mannschaft "Team Graakjaer"
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