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07.12.2017 | Viele träumen davon: Wie die Profis bei der Tour de France auf Asphalt dahinzugleiten, aber auch auf schlechten Pisten sicher unterwegs zu sein. Das ist die Idee des Gravel-Bikes: Es ist das universelle Breitreifen-Rennrad.
Das Prinzip des Gravel Racers ist recht alt, der Name aber relativ neu.
Gravel ist das englische Wort für Schotter. Schon frühe Rennräder hatten breite Reifen und waren für losen Untergrund geeignet – kein Wunder, gab es doch noch kein glattes Asphalt-Straßennetz.
Wenn man nun breite Reifen mit meist hydraulischen Bremsen sowie modernen, leichten Rahmen und Komponenten verbindet, erhält man das neue Vielzweckrennrad.
Zwei Faktoren beschleunigen die aktuelle Entwicklung
bei den Gravel-Bikes. Erstens die Scheibenbremse: Ihre Vorteile sind die wetterunabhängig gute Funktion und, bei hydraulischen Systemen, die geringen Handkräfte bei ideal dosierbarer Bremskraft.
Zweitens etabliert sich der Tubeless-Reifen, der statt eines Schlauchs einen Schluck Dichtmilch enthält. „Die Milch schützt einerseits auch bei geringem Luftdruck vor Pannen und andererseits reduziert sie den Rollwiderstand, den die Reibung des Schlauchs im Reifen verursacht, um ein deutlich spürbares Maß“, weiß Peter Krischio vom Reifenhersteller und Tubeless-Vorreiter Schwalbe.
Mit Cyclocrossern gemein haben Gravel-Renner
die sportlichen Gene. Sie sind reinrassige Ganzjahres-Rennräder mit einer sportlichen oder langstreckentauglichen Sitzposition und tiefen Tretlagern. Auf der Straße überzeugen sie dank eines geringen Rollwiderstands der breiteren Reifen. Allerdings sind sie durch deren größere Stirnfläche bei hohen Geschwindigkeiten aerodynamisch im Nachteil gegenüber reinen Straßenrennrädern.
Hersteller mit eher sportlichem Hintergrund, wie Stevens oder Koga, bieten Allwege-Rennräder derzeit mit Reifenbreiten bis maximal 40 Millimetern an. Aktuelle Modelle sind etwa das „Tabor“ von Stevens (999 Euro) oder Kogas „Colmaro Allroad“ mit Aluminium-Rahmen und Carbon-Gabel (1899 Euro) sowie Einfach-Schaltung und Scheibenbremsen.
Interessant: Für mehr Steifigkeit setzt Koga
bei der Montage auf Steckachsen. „Mit neun Kilogramm ist unser Rad dennoch sportlich leicht“, sagt Harald Troost vom niederländischen Fahrradhersteller.
Andere Anbieter wie die US-Pioniere von Salsa haben dagegen Räder mit bis zu 50 Millimetern Reifenbreite im Angebot. „40 Millimeter Reifen sind für uns jedoch die beste Wahl in Sachen Durchschlagsschutz und Komfort“, meint Krischio von Schwalbe.
Einen guten Einstieg ins Gravel-Segment hat Haibike
aus Schweinfurt im Katalog: Das „Seet Alltrack 2.0“ für 1299 Euro ermöglicht Reifen bis zu 40 Millimetern Breite. Alternativ können auch schmalere Reifen und Schutzbleche montiert werden.
Gravel-Bikes eignen sich nicht nur zur deutlichen Erweiterung der Hausrunde, sondern auch für sportliches Reisen. Befeuert wird das vom Trend zum Bikepacking, also leichtes Gepäck in Taschen an Sattel, Lenker und Rahmen unterzubringen, die die Fahrdynamik des Rades nicht stark verändern.
„Sportliche Fahrer können abseits der Straße das Abenteuer
suchen, und neue Wege erkunden. Wir bieten mit unseren Taschen die passenden wasserdichten Produkte für den Wochenend-Trip. Die Trends Gravel-Racer und Bikepacking unterstützen sich gegenseitig“, sagt Peter Kühn vom Radtaschen-Spezialisten Ortlieb.
Der wichtigste Effekt der Neuerungen ist das Aufweichen der über Jahrzehnte festgeschrieben Radgattungen – und der Nutzen, den alle Radfahrer davon haben. Wer z. B. seinen Crosser zusätzlich im Sommer nutzen möchte, der kann auch herkömmliche Rennradreifen aufziehen.
Felt bringt mit der „VR“-Serie Komfort-Rennräder
ab 999 Euro auf den Markt, mit denen dank 30 Millimeter Reifenbreite auch mal Schotter- und Feldwege befahren werden können. „Der Rennrad-Gedanke steht dabei aber im Vordergrund. Es ist aus unserer Sicht kein Gravel-Racer“, stellt Martin Ohliger klar.
Die Vielfalt der Griff-Positionen am Rennradbügel schätzen andererseits immer häufiger auch Alltagsvielfahrer oder Radreisende.Hier kommen sogenannte Endurance-Renner ins Spiel, die Scheibenbremsen, und etwas breitere Reifen haben als Rennräder, bei denen aber der Sitzkomfort im Mittelpunkt steht.
Die Position ist hier gemäßigter als bei Renner,
Gravel-Bike oder Crosser: Die Lenker der Endurance-Racer sind höher, etwas näher am Sattel, und haben mitunter eine ergonomischere Form. Viele Hersteller verbauen an ihren neuen Rennlenker-Rädern Aufnahmen für Gepäckträger, Schutzbleche und feste Beleuchtung, was ihre Tourentauglichkeit unterstreicht.
Das Angebot an diesen Rädern ist derzeit fast unüberschaubar vielfältig. Ein aktuelles Beispiel ist das „Speedster SP-300“ von Velotraum (ca. 3500 Euro). Eine Reifenbreite von maximal 60 Millimeter, ein Rennradlenker und eine aufrechte Sitzposition machen es zu einem Crossover-Fahrrad par excellence.
Aber nicht jeder Hersteller will den Trend
zum Gravel-Bike mitgehen. „Wir bauen seit 1993 Räder mit Rennlenkern und breiten Reifen für den robusten Einsatz. Klar könnten wir das jetzt auch Gravel-Bike nennen“, meint Stefan Stiener von Velotraum.
Aber warum eigentlich nicht?
Thomas Geisler iat Redakteur beim "pressedienst-fahrrad".
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