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25.06.2023 | (rsn) - Sechs Tage vor dem Start der Tour de France in Bilbao setzte Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) ein Ausrufezeichen: nach einem 71 Kilometer langen Solo gewann der gebürtige Ravensburger zum zweiten Mal nach 2015 die Deutsche Meisterschaft. Ein Sieg, der ihn selbstbewusst nach langer Leidenszeit Richtung Baskenland starten lässt, obwohl er bei der am 1. Juli beginnenden Tour nur Helfer sein will.
"Die Meisterschaften haben mir immer gut gelegen. Da war ich immer vorne oder knapp am Titel vorbei. Die letzten Tage im Training hatte ich mich schon richtig gut gefühlt und gedacht, dass heute etwas gehen könnte", erklärte Buchmann in der Podiums-Pressekonferenz seine Ausgangslage vor dem Rennen, das schon gleich hektisch begann.
___STEADY_PAYWALL___"Es war ein extrem schweres Rennen. Abgefahren, dass wir schon 145 Kilometer vor dem Ziel so gesprungen sind, als wenn die Line 20 Kilometer vor uns wäre", wunderte sich der Drittplatzierte Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) über den so ganz anderen Beginn eines Wettbewerbs, der normalerweise ruhig startet. In der Vergangenheit hatten meist die kleineren Teams ihr Heil in der Flucht gesucht, während die Favoriten die letzten Runden abwarteten.
Diesmal aber bog die frühe Spitzengruppe nach fünf Kilometern falsch ab und danach war das Rennen der großen Teams bereits eröffnet – auch weil vor dem engen, kurvigen 'Labyrinth' von Aasen, durch das es nach knapp 20 Kilometern erstmals hindurchging, bereits harter Positionskampf angesagt war. Und schon da war vor allem Bora – hansgrohe ganz vorne zu finden und bestimmte das Geschehen.
Nach drei Jahren gewann Emanuel Buchmann wieder ein Rennen.  | Foto: Cor Vos
Buchmann blieb immer auf Augenhöhe mit dem Geschehen. "Es war sehr hektisch, jeder wollte vorne fahren. Dadurch hatten wir einen extremen Ziehharmonikaeffekt. Es war auch sehr gefährlich, weil man stürzen konnte. Da dachte ich mir, besser vorne fahren oder attackieren", schilderte Buchmann im Video von radsport-news.com, warum er sich in die Attacken einreihte.
"Ich war den Berg schon richtig schnell hochgefahren. Da war jeder etwas am Limit. Als Jonas (Koch) weggefahren ist, hat sich jeder angeschaut. Da dachte ich mir, gut, vielleicht kann ich da auch noch hinspringen", erklärte Buchmann die Vorentscheidung der diesjährigen Deutschen Meisterschaften. "Ich bin zu ihm gefahren und habe ihm gesagt, jetzt ziehen wir mal durch und schauen, was passiert. Dann war Jonas etwas kaputt oder hat Krämpfe bekommen. Es war aber immer noch 75 Kilometer zu fahren, doch ich habe mich gut gefühlt und gedacht, das ziehe ich einfach durch."
Was dem Tour-de-France-Vierten von 2019 auch eindrucksvoll gelang. Das erkannte auch der Zweitplatzierte Nico Denz neidlos an: "Das Finale begann heute ja schon 150 Kilometer vor dem Ziel. Es war brutal schwer und ging hintenraus über die Reserven. Emu (Emanuel Buchmann, d. Red.) hat als Erster attackiert und dann das Ding mit einem Bein mehr als alle anderen durchgezogen. Er hat es uns (dem Bora-Team) einfach gemacht."
Alle anderen, die nicht seinem Rennstall angehörten, konnten mit diesem Verlauf natürlich nicht einverstanden sein. Doch die Raublinger WorldTour-Mannschaft brachte alle unter ihre Kontrolle. "Mittendrin wurde es für uns noch einmal ein wenig heikel. Doch das haben wir gut geklärt und können uns nun über das grün-schwarz-rote Podium freuen", fasste Schachmann auf der Pressekonferenz zusammen. Denz: "Wir mussten nur warten und konnten die anderen machen lassen. Als die nicht mehr konnten, sind dann Max (Schachmann) und ich auch noch rausgefahren."
Wie Buchmann bewies Schachmann, dass mit ihm nach langer Leidenszeit wieder zu rechnen ist, auch wenn er freiwillig auf die kommende Tour de France verzichten wird. Dort will Buchmann mit dem Meister-Trikot auf den Schultern seinen Aufwärtstrend fortsetzen. Allerdings bestätigte er nochmal, dass er nicht neben Jai Hindley als Co-Kapitän agieren wird, sondern unter ihm als Helfer. "Es wird sicher eine andere Tour als die letzten Jahre, oder wenn ich als Kapitän an den Start gehen würde. Der Druck (ohne die Kapitänsbürde) ist geringer, aber man muss auch richtig gut drauf sein, um ein guter Berghelfer sein zu können. Jai (Hindley) ist super drauf. Bei der Dauphiné konnte ich ihm auch schon ganz gut helfen, schauen wir mal, dass wir ihn aufs Podium bekommen", will er den Giro-Sieger von 2022 selbstlos unterstützen.
Buchmann und Schachmann freuen sich, dass es endlich wieder mit ihnen aufwärts geht. | Foto: Cor Vos
Dabei ist seine Rolle im letzten Detail für den theoretischen Fall, dass Hindley schwächelt, noch nicht endgültig besprochen. "Ich weiß noch nicht, ob ich am Anfang bei den Favoriten bleiben muss, oder schon Zeit verlieren darf. Es wäre aber entspannter, gleich Zeit zu verlieren", würde er selbst wohl am liebsten voll auf die Edelhelfer-Position setzen.
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