--> -->
29.11.2016 | (rsn) – In seinen vier Jahren beim Astana-Team ist Jakob Fuglsang noch kein einziger Sieg gelungen. In den großen Rundfahrten stellte sich der Däne immer in den Dienst seiner Kapitäne wie Vincenzo Nibali oder Fabio Aru und musste eigene Ambitionen hinten anstellen. Nach dem Weggang von Nibali und der Ankündigung, dass sich Aru 2017 ganz auf die 100. Austragung der Italien-Rundfahrt konzentrieren wird, ergibt sich für den mittlerweile 31 Jahre alten Dänen allerdings die Chance, bei der kommenden Tour auf Ergebnis zu fahren.
Da Astana für den abgewanderten Nibali aufgrund finanzieller Einschnitte nämlich keinen adäquaten Ersatz gefunden hat, setzt Teamchef Alexander Winokurow bei der am 1. Juli in Düsseldorf beginnenden 104. Frankreich-Rundfahrt auf Fuglsang.
"Für mich ist es super schön, dass ich eine weitere Chance bekomme, als Kapitän zu fahren. Ich denke, ich bin reifer geworden und bereit, mehr Verantwortung zu übernehmen“, kommentierte der Olympia-Zweite von Rio gegenüber cyclingnews.com die Nachricht. "Ich habe kein Problem damit, für einen anderen Leader zu arbeiten, aber ich möchte es diesmal wirklich probieren und meine Grenzen herausfinden. Ich denke, ich habe sie noch nicht erreicht. Ich glaube, dass ich noch besser werden kann, dass ich noch mehr in mir habe.“
Wieviel Fuglsang bisher schon in sich hatte, zeigte er gleich in seinem ersten Astana-Jahr bei der Tour de France 2013. Damals profitierte er von einer ähnlichen Konstellation wie der für das kommendet Jahr zu erwartenden. Neuzugang Nibali konzentrierte sich auf den Giro – den er auch gewann -, dafür durfte Fuglsang bei der Tour auf eigene Rechnung fahren und rechtfertigte das Vertrauen der Teamleitung mit einem siebten Platz im Schlussklassement.
2017 soll es nach Fuglsangs Vorstellung noch ein ganzes Stück weiter nach vorne gehen. "Ich wäre über einen Top 5-Platz bei der Tour de France glücklich“, sagte er zunächst, machte dann aber deutlich, dass seine Ambitionen durchaus noch weiter reichen. „Wenn du die Top 5 bei der Tour schaffst, bist du auch in Reichweite des Podiums. Und von dort ist der Sieg auch nicht mehr weit entfernt“, machte Fuglsangs eine optimistische Rechnung auf.
So recht schien der Routinier allerdings selbst seinem Optimismus nicht zu trauen – vor allem mit Blick auf seine Konkurrenten. "Ich habe das Pech, dass es derzeit eine wirklich talentierte Generation von Grand Tour-Fahrern gibt“, sagte er mit Blick auf Namen wie Chris Froome, Nairo Quintana und Alberto Contador und die nachstrebende jüngere Generation um Romain Bardet. "Deshalb wird es nicht einfach, sogar in die Top Five zu kommen, aber ich glaube, dass ich was machen kann, wenn sich das Rennen zu unseren Gunsten entwickelt.“
Viel Selbstvertrauen verleiht ihm das Ergebnis von Rio, wo er im Olympischen Straßenrennen die Silbermedaille gewann. „Das war ein ganz besonderes Resultat für mich. Die Leute sagen ja, dass eine Olympiamedaille wie ein Sieg betrachtet werden kann, und ich stimme dem zu“, meinte Fuglsang, der sich in Rio lediglich dem Belgier Greg Van Avermaet geschlagen geben musste.
Sein Rennprogramm wird Fuglsang beim ersten astana-Trainingslager erfahren, das am Wochenende in Calpe beginnt. Dabei rechnet er mit weitreichenden Mitsprachemöglichkeiten, vor allem in Hinsicht auf seine Kapitänsrolle bei der Tour, und würde gerne erst im Februar in die Saison einsteigen. "Ich hoffe, dass ich eher bei der Tour of Oman oder der Abu Dhabi Tour als bei der Tour Down Under in Australien starten kann – das wäre etwas zu früh für mich.“
Aber nicht nur die großen Rundfahrten, auch die Kopfstein-Klassiker haben es Fuglsang angetan. Deshalb würde er zu gerne bei der Flandern-Rundfahrt starten, ein Rennen, das er besonders mag. " Die Flandern-Rundfahrt ist ein cooles Rennen und ich würde liebend gern wieder dorthin zurückkehren. Ich würde sogar liebend gerne Paris-Roubaix probieren, aber das ist etwas zu riskant für einen Grand Tour-Fahrer“, sagte Fuglsang.
(rsn) - Als Michael Matthews (Sunweb) 2017 erstmals in seiner Karriere das Grüne Trikot der Tour de France eroberte, beendete er eine glanzvolle Frankreich-Rundfahrt, in deren Verlauf er auch zwei Et
01.07.2020Video-Rückblick: Valverdes Tour-Sturz von Düsseldorf(rsn) - Vor genau drei Jahren stürzte Alejandro Valverde (Movistar) beim Auftakt der Tour de France in Düsseldorf im Zeitfahren auf regennasser Straße so schwer, dass dem Spanier sogar das Karriere
30.10.2019Düsseldorf muss Tour de France-Vertrag offenlegen(rsn) - Die Stadt Düsseldorf muss den Vertrag, der zwischen der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens und der französischen Amaury Sport Organisation im Zuge es Tour de France-Starts 2017 geschloss
06.12.2017Fall Sagan: Dimension Data kritisiert Vorgehensweise der UCI(rsn) - Mark Cavendishs Dimension Data-Team fühlt sich bei der Entscheidungsfindung im Fall Sagan übergangen. Wie Manager Douglas Ryder in einer Pressemitteilung erklärte, sei man davon ausgegangen
05.12.2017Sagans Tour-Ausschluss beruhte auf einem Fehlurteil(rsn) - Peter Sagans Disqualifikation nach der 4. Etappe der Tour de France war nicht Folge eines Fehlverhaltens des Weltmeisters, der in einem hart umkämpften Sprint in Vittel den Sturz seines Konku
13.11.2017Sagans Tour-Disqualifikation wird vor dem CAS verhandelt(rsn) - Peter Sagans umstrittene Disqualifikation nach der 4. Etappe der Tour de France wird am 5. Dezember vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS verhandelt. Das geht aus CAS-Terminkalender her
06.09.2017Düsseldorf macht mit Grand Depart 7,8 Millionen Euro VerlustDüsseldorf (dpa) - Die Stadt Düsseldorf hat mit dem Start der Tour de France 2017 einen Verlust von 7,8 Millionen Euro gemacht. Diese Zahl nannte Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) bei de
28.07.2017Denk: "Das Material gibt es ja, man muss es nur verwenden"(rsn) - Ralph Denk hat mit Verwunderung auf die Forderung von Philippe Mariën, Chef der Jury der Tour de France, reagiert, künftig bei Radrennen auf den Video-Beweis zu setzen. Hintergrund ist der A
28.07.2017Barguil fährt lieber ohne Powermeter(rsn) – Auch in diesem Jahr brodelt nach der Tour de France in Sachen Teamwechsel die Gerüchteküche, vor allem bei denjenigen Fahrern, deren Verträge auslaufen. Letzeres gilt zwar nicht für Warr
28.07.2017Martens: "Roglic und Groenewegen können Weltstars werden"(rsn) - Paul Martens (LottoNL-Jumbo) hatte bei seiner dritten Tour de France allen Grund zum Jubeln. Sein Team kehrte mit zwei Etappensiegen durch Primoz Roglic und Dylan Groenewegen aus Frankreich zu
28.07.2017Jury-Chef der Tour fordert Video-Beweis für Sprints(rsn) - Philippe Mariën, Chef der Jury der Tour de France, die Peter Sagan nach der 4. Etappe in einer heftig kritisierten Entscheidung wegen dessen vermeintlichem Ellbogencheck gegen Mark Cavendish
28.07.2017Dan Martin fuhr die Tour mit zwei gebrochenen Wirbeln zu Ende(rsn) - Daniel Martin (Quick-Step Floors) hat sich bei seinem Sturz auf der 9. Etappe der Tour de France zwei Wirbel gebrochen. Die Verletzung allerdings wurde erst in dieser Woche bei einer Computert
(rsn) – Enttäuschend endete für die mit großen Hoffnungen angetretenen deutschsprachigen Teilnehmer das Juniorenrennen der Cross-WM im französischen Liévin. Der als einer der Medaillenkandidate
02.02.2025“Zurück im Freien“: Evenepoel trainiert wieder auf der Straße(rsn) – Remco Evenepoel hat fast zwei Monate nach seinem Trainingsunfall Anfang Dezember erstmals wieder im Freien mit dem Rad trainiert. Knapp 65 Kilometer mit 413 Höhenmetern fuhr der Zeitfahr-We
02.02.2025UCI veröffentlicht Cross-Weltcup-Kalender 2025/2026(rsn) - Am Rande der Cross-Weltmeisterschaften in Liévin hat der Radsport-Weltverband UCI den Kalender für den Cross-Weltcup 2025/2026 bekanntgegeben. Große Veränderungen zu der abgelaufenen Saiso
02.02.2025Brand: “Ich weiß nicht, was ich davon halten soll“(rsn) – Besonders glücklich sah Lucinda Brand nach ihrem zweiten Platz bei den Cross-Weltmeisterschaften im französischen Liévin nicht aus. Mürrisch, ja beinahe weinend nahm sie auf dem Podium d
02.02.2025Ferron mit dem besten Timing an der Uni zum Marseillaise-Sieg(rsn) – Valentin Ferron hat den 46. Grand Prix de La Marseillaise (1.1) gewonnen. Der 26-jährige Franzose setzte sich nach 164,2 Kilometern im Sprint eines rund 35-köpfigen Fahrerfeldes durch, das
02.02.2025Regenbogenrekord! Van der Poel macht überlegen den 7. Titel klar(rsn) – Mit sieben WM-Titeln im Cyclocross war Erik de Vlaeminck 52 Jahre lang Rekordhalter, nun muss er diese Bestmarke mit Mathieu van der Poel teilen. Der Niederländer brauchte in Liévin wenige
02.02.2025UCI verbietet wiederholte Kohlenmonoxid-Einatmung(rsn) – Ab dem 10. Februar 2025 wird die wiederholte Einatmung von Kohlenmonoxid per UCI-Regularien verboten sein. Das teilte der Radsport-Weltverband in einer Pressemitteilung am Rande der Cross-We
02.02.202599 Fluchtkilometer: Lipowitz macht aus Trofeo Palma hartes Training(rsn) – Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) hat die auf Sprinter ausgerichtete Trofeo Palma (1.1) zum Abschluss der Mallorca Challenge zwar nicht gewonnen - das tat der Portugiese Iur
02.02.2025Bahn-Olympiasieger Leitao düpiert die Sprinter in Palma(rsn) – Iúri Leitao hat am letzten Tag der Mallorca Challenge einen überraschen Sieg für sein Team Caja Rural – Seguros RGA eingefahren. Der 26-Jährige setzte sich 400 Meter vor der Ziellinie
02.02.2025Bäckstedt verteidigt souverän ihr Regenbogentrikot(rsn) – Topfavoritin Zoe Bäckstedt hat ihren U23-Titel bei der Cross-WM in Liévin verteidigt. Nach einer Auftaktrunde, in der sie sich viele technische Fehler leistete, fuhr die Britin ihrer Konku
02.02.2025Agostinacchio stürmt mit gebrochenem Schuh zum WM-Titel(rsn) – Ein Jahr, nachdem Stefano Viezzi in Tabor das Regenbogentrikot bei der Cross-WM der Junioren nach Italien geholt hatte, ist in Liévin mit Mattia Agostinacchio erneut ein Mann in einem azurb
02.02.2025Schmid macht es wie 2023 und diesmal klappt es mit dem Sieg(rsn) – Mauro Schmid (Jayco – AlUla) hat beim Cadel Evans Great Ocean Road Race zu Ende gebracht, was er an selber Stelle vor zwei Jahren begonnen hatte: Der Schweizer Meister sicherte sich mit ei