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15.01.2017 | (rsn) – Beim Debüt im Trikot des deutschen Bora-hansgrohe-Teams hat es für Peter Sagan zwar nicht zum Sieg gereicht. Dafür stellte sich der Weltmeister im Auftakt-Kriterium der Tour Down Under in Adelaide selbstlos in den Dienst seines Mannschaftskollegen Sam Bennett, der sich bei der People Choice Classic nach 50,2 Kilometern im Massensprint lediglich dem Australier Caleb Ewan (Orica-Scott) geschlagen geben musste. Sagan selber fuhr noch als Dritter über die Ziellinie und sorgte so für einen alles in allem gelungenen Saisoneinstand des Rennstalls aus Raubling.
„Es war das erste Rennen und das Team hat schon sehr gut zusammengearbeitet. Alle haben einen guten Job gemacht und ich bin sehr zufrieden. Der zweite und dritte Platz geben uns sicher auch Selbstvertrauen für die nächsten Rennen“, lobte der Sportliche Leiter Steffen Radochla seine Fahrer, die sich auf den letzten Runden vorne zeigten, um für die beiden Kapitäne den Sprint vorzubereiten. Das heimische Orica-Team wehrte sich allerdings erfolgreich gegen alle Konkurrenten und bereitete in Gestalt des neuen Anfahrers Roger Kluge dem Vorjahressieger Ewan das Finale mustergültig vor. Dagegen verloren sich Sagan und Bennett auf dem Schlusskilometer zwischenzeitlich und konnten auf den letzten Metern den Rückstand gegenüber Ewan nicht mehr wettmachen.
Dennoch zeigte sich der zweitplatzierte Bennett mit dem Ergebnis ausgesprochen zufrieden. „Die Jungs haben einen tollen Job gemacht. Alles hat perfekt geklappt und ich kann mich gar nicht genug bedanken. Am Ende dachte jeder, dass Peter den Sprint fahren wird, daher wollte jeder an sein Hinterrad. Er musste auf dem letzten Kilometer ein paar Mal raus nehmen, trotzdem wollte am Ende jeder an seinem Rad sein. Darum konnten wir auch erst sehr spät unseren Sprint ansetzen und waren ziemlich eingebaut“, schilderte der 26-Jährige das Finale. „Am Ende waren wir beide sehr schnell, aber es war zu spät für den Sieg. Vom Speed her hätten wir gewinnen können, aber es ist auch so ein wunderbarer Auftakt, der uns Selbstvertrauen gibt.“
Für Sagan war das Kriterium nicht mehr als eine erste kleine Standortbestimmung für eine lange Saison mit vielen großen Zielen. „Es war ok heute. Ich habe Sam geholfen und war am Ende der letzte Mann, oder eben der Vorletzte. Wir werden sehen, wie meine Beine die nächsten Tage sind, jetzt heißt es erst mal regenerieren“, sagte er mit Blick auf die 1. Etappe der Tour Down Under, die am Dienstag ansteht.
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