Perfekter Auftakt in Australien

Kluge führt im ersten gemeinsamen Sprint Ewan gleich zum Sieg

Von Christoph Adamietz

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Jubelt nach Roger Kluges Vorarbeit: Caleb Ewan | Foto: Cor Vos

15.01.2017  |  (rsn) – Das noch junge Radsportjahr läuft für Roger Kluge (Orica-Scott) perfekt. Zunächst gewann der Cottbuser mit seinem Partner Christian Grasmann das am 11. Januar zu Ende gegangene Sechstagerennen von Rotterdam, und nur vier Tage später führte er beim Auftakt-Kriterium der Tour Down Under auf der anderen Seite der Erdkugel seinen neuen Sprintkapitän Caleb Ewan zum Sieg.

“Der Erfolg in Rotterdam kam schon überraschend, weil meine Vorbereitung nicht auf das Sechstagerennen ausgerichtet war, sondern eben auf das heutige Kriterium in Adelaide“, so Kluge am Sonntag zu radsport-news.com. Dass es im ersten Rennen für Orica-Scott gleich so gut klappen würde, kam für den 30-Jährigen dann doch etwas überraschend.

“Man konnte nicht unbedingt erwarten, dass es so gut laufen würde, denn Caleb und ich sind vorher noch keinen Sprint zusammen gefahren“, meinte Kluge, der dem ganzen Team ein großes Lob zollte: “Die Jungs sind klasse gefahren. Ich musste eigentlich nur hinterher fahren und am Ende noch mal zehn Sekunden arbeiten. Es war ein super Einstand“, meinte der Orica-Neuzugang. Dank der Vorarbeit seines neuen Anfahrers verwies der 22-jährige Ewan nach 51 Kilometern das Bora-hansgrohe-Duo Sam Bennett und Peter Sagan auf die Plätze zwei und drei.

Dabei profitierte Ewan von der Klasse und der Erfahrung seines deutschen Teamkollegen. “Ich weiß, wie so ein Sprint abläuft. Und es war auch für Caleb schön zu sehen, dass er im Prinzip nur hinterherfahren muss“, sagte Kluge, der  bei der am Dienstag beginnenden Tour Down Under aber schwierigere Aufgaben erwartet.

“Die Rundfahrt kommt noch, es wird schwieriger.  Aber der Sieg gibt uns Motivation. Wenn wir diesen Coup auf der ersten Etappe wiederholen können, dann wäre das perfekt“, meinte Kluge und kündigte an, dass sein Team beim Heimspiel auch auf der 1.Etappe wieder die Verantwortung übernehmen wird. “Das Finale wird dann aber sicher anders laufen, zumal wir mit Daryl Impey und mir nur zwei Mann für Caleb haben.“

Dann verriet Kluge auch schon die zu erwartende Orica-Taktik: “Wir werden uns wohl wieder an Bora-hansgrohe orientieren, und wenn wir es wieder so geschickt wie heute machen, dann wird es auch klappen, dass wir zu zweit den “Kleinen“ (Ewan, d. Red) absetzen und er dann den Sieg einfährt.“

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