--> -->
09.04.2017 | (rsn) - Der Belgier Tom Boonen steht am Sonntag zum 14. Mal am Start von Paris-Roubaix. Es wird seine letzte Teilnahme an der "Königin der Klassiker“ sein, die er in seiner langen und erfolgreichen Karriere vier Mal gewinnen konnte. Mit einem fünften Triumph wäre er alleiniger Rekordhalter - bisher teilt er sich diese Marke mit seinem Landsmann Roger De Vlaeminck. Bereits im vergangenen Jahr fehlte nicht viel, und der 36-Jährige hätte seinen fünften Pflasterstein mit nach Hause nehmen können. Den schnappte ihm im Velodrome von Roubaix der Australier Mathew Hayman (Orica-Scott) quasi vor der Nase weg. Nun soll es ein Abschied wie aus dem Bilderbuch werden. Verdient hätte ihn sich Boonen, dessen erster Start bereits 15 Jahre zurückliegt.
2002: Der gerade mal 21-jährige Youngster, damals in seiner ersten Profisaison für US Postal fahrend, springt für seinen ausgeschiedenen Kapitän George Hincapie in die Bresche und belegt beim Debüt einen sensationellen dritten Platz, hinter den Klassikerassen Johan Museeuw und Steffen Wesemann.
2003: Nach dem vielversprechenden Debüt langt es im Jahr darauf nur zu Rang 24. Boonen fuhr mittlerweile für Quick-Step, dem er für den Rest seiner Profikarriere treu bleiben sollte.
2004: Bei der dritten Teilnahme springt Rang neun heraus. Boonen kommt 29 Sekunden hinter dem Schweden Magnus Backestedt, der sich den Pflasterstein im Sprint eines Spitzenquartetts sichert, in der ersten Verfolgergruppe an.
2005: In seinem dritten Jahr bei der mit Klassikerspezialisten gespickten Quick-Step-Mannschaft wird Boonen endlich den gewaltigen Vorschusslorbeeren gerecht und sichert sich seinen ersten Roubaix-Sieg im Sprint gegen seinen früheren Teamkollegen Hincapie und Juan Antonio Flecha.
2006: Erstmals kommt es bei der “Königin der Klassiker” zum Duell mit Fabian Cancellara, das die kommenden Dekade bestimmen sollte. Im Velodrome von Roubaix muss sich der Top-Favorit und Titelverteidiger Boonen allerdings deutlich dem Schweizer geschlagen geben. 1:49 Minuten hinter Cancellara bleibt der Belgier im Sprint eines Verfolgertrios nur der zweite Platz.
2007: Beim Außenseitersieg von Stuart O’Grady wird Boonen Sechster, 55 Sekunden hinter dem australischen Teamkollegen von Cancellara.
2008: Boonen gelingt die Revanche für 2006. In einem Dreiersprint in Roubaix ringt er Cancellara und den Italiener Alessandro Ballan (Lampre) nieder und lässt eindrucksvoll diejenigen Stimmen verstummen, die ihn schon auf einem absteigenden Ast sahen.
2009: Bei seinem dritten Roubaix-Triumph erreicht Boonen erstmals als Solist das Velodrome, und zwar 47 Sekunden vor dem Italiener Filippo Pozzato (Katusha) und sogar 1:17 Minuten vor dem Norweger Thor Hushovd (Cervelo Test Team). Dabei ließ sich der Titelverteidiger auch nicht von einem Sturz aus dem Konzept bringen.
2010: Beim zweiten Roubaix-Triumph seines Dauerrivalen Cancellara war Boonen wie alle anderen Konkurrenten auch ohne jede Chance. Nach einer imponierenden Vorstellung ließ der Schweizer seine nächsten Verfolger um glatte zwei Minuten hinter sich. Der Rückstand des fünftplatzierten Boonen betrug gar 3:14 Minuten.
2011: Bei seinen bisher 14 Teilnahmen kam Boonen bisher erst einmal nicht ins Ziel, und zwar im Jahr 2011 nach einer Pechsträhne sondergleichen. Zunächst war Boonen im Wald von Arenberg die Kette herabgesprungen. Danach wurde seine Aufholjagd durch einen Sturz beendet. Völlig entnervt gab der Quick--Kapitän, dessen Team an diesem Tag von weiteren Defekten und Stürzen regelrecht heimgesucht wurde, schließlich auf.
2012: Boonen krönt ein überragendes Frühjahr, in dem er bereits die Flandern-Rundfahrt gewonnen hatte, mit seinem vierten Roubaix-Triumph und zieht damit mit Roger De Vlaeminck gleich. Und wie vor drei Jahren setzt er sich als Solist durch und zwar mit einem Vorsprung von 1:39 Minuten auf eine fünfköpfige Verfolgergruppe. Der Liebling der belgischen Fans hatte 55 Kilometer vor dem Ziel gemeinsam mit seinem Teamkollegen Niki Terpstra attackiert, der am Ende Fünfter wurde.
2013: Keine Teilnahme
2014: Boonen wird Zehnter, kann sich aber über den Sieg seines Teamkollegen Terpstra freuen, der sich als Ausreißer mit 20 Sekunden Vorsprung den berühmten Pflasterstein holt. Den Sprint der Verfolger gewinnt John Degenkolb, Boonen kommt zeitgleich mit dem Deutschen als letzter Fahrer der Gruppe ins Ziel.
2015: Keine Teilnahme
2016: So nah am Sieg war Boonen in den vergangenen drei Jahren nicht mehr. Nachdem er 2015 in Folge eines Sturzes bei Paris-Nizza auf die Frühjahrsklassiker verzichten musste, lieferte der Routinier bei der 114. Auflage von Paris-Roubaix eine überragende Vorstellung ab, erreichte gemeinsam mit Mathew Hayman, Ian Stannard, Sep Vanmarcke und Edvald Boasson-Hagen das Rad-Stadion von Roubaix. Doch dann überrascht der Australier seine Konkurrenten und verweist den Top-Favoriten Boonen im Sprint völlig überraschend auf den zweiten Platz.
Tom Boonen im Eurosport-Video:
(rsn) - Der Rad-Hersteller Specialized hat die Verantwortung für den schweren Sturz von Niki Terpstra (Quick-Step Floors) beim 115. Paris-Roubaix auf sich genommen. Der 32-jährige Niederländer war
11.04.2017Denk: "Mit etwas Glück hätten wir zwei Monumente gewinnen können“(rsn) - Nach dem 115. Paris-Roubaix wird Peter Sagan (Bora-hansgrohe) eine Rennpause einlegen, die ihm wohl einige Zeit bieten wird, um über die verpassten Chancen bei den drei Monumenten Mailand-San
10.04.2017Boonen beendet seine Karriere ohne einen weiteren Pflasterstein(rsn) - Alles war angerichtet für den letzten Arbeitstag des Tom Boonen. In den Wochen zuvor hatte sich die mediale Spannung immer weiter gesteigert, bis zum gestrigen Sonntag: der 115. Auflage von P
10.04.2017Für Guardini endete Paris-Roubaix in einer Polizeistation(rsn) - Nicht im Velodrome von Roubaix, sondern auf einer Polizeistation endete für Andrea Guardini (UAE Emirates) die 115. Auflage von Paris-Roubaix. Der Grund: Der Italiener erhielt nach seinem vor
10.04.2017Boonen: "Ich habe genug Ehrenrunden gedreht"(rsn) – Am 14. April 2002 bog der damals gerade einmal 21 Jahre alte Tom Boonen drei Minuten hinter seinem Landsmann Johan Museeuw Seite an Seite mit Steffen Wesemann ins Radstadion von Roubaix ein
10.04.2017Diesmal zeigte Paris-Roubaix Hayman seine grausame Seite(rsn) - Wie im vergangenen Jahr kam Mathew Hayman (Orica-Scott) vor Tom Boonen (Quick-Step Floors) bei Paris-Roubaix ins Ziel im berühmten Velodrome. Doch die Umstände hätten nicht unterschiedliche
10.04.2017Burghardt: "Es ist das eingetreten, was nicht passieren sollte"(rsn) - "Das Glück war nicht auf unserer Seite.“ Prägnanter als Ralph Denk hätte man aus Sicht des deutschen Bora-hansgrohe-Teams den Verlauf des 115. Paris-Roubaix nicht zusammenfassen können.
10.04.2017Van Avermaet: "Ich bin nicht Boonens Nachfolger"Roubaix (dpa) - Zwei Belgier standen beim 115. Paris-Roubaix im Mittelpunkt. Olympiasieger Greg van Avermaet (BMC) gewann erstmals in seiner Karriere eines der fünf Radsport-Monumente, Rekords
10.04.2017Degenkolb: "Kann erhobenen Hauptes nach Hause gehen"(rsn) - Drei Fahrer brachte Trek-Segafredo unter den besten Zehn des 115. Paris-Roubaix - so viele wie kein anderes Team. Aber auf das Podium schafften es weder Jasper Stuyven (4.), Edward Theuns (8.)
09.04.2017Politt: "... gefühlt siebenmal gestorben“(rsn) - Die Doppelspitze blieb stumpf: Weder Tony Martin noch Alexander Kristoff konnten beim 115. Paris-Roubaix um den Sieg mitkämpfen. Und der Verlauf des 257 Kilometer langen Klassikers passte in
09.04.2017Video vom Finale des 115. Paris-Roubaix(rsn) - Greg Van Avermaet (BMC) hat sich erstmals in seiner Karriere den Sieg bei Paris-Roubaix gesichert. Der 31-jährige Olympiasieger aus Belgien setzte sich am Sonntag bei der 115. Auflage der "K
09.04.2017Langeveld meldet sich nach zwei erfolglosen Jahren zurück(rsn) - Paris-Roubaix brachte in der Vergangenheit immer wieder überraschende Namen ins Rampenlicht. Sieger wie zuletzt Mathew Hayman (2016) oder Johan Vansummeren (2011) gingen als Sensationen durch
(rsn) – Katie Archibald, Emma Finucane, Matthew Richardson und Dylan Bibic heißen die ersten vier Führenden der diesjährigen Track Champions League. Das britische Trio und der Kanadier waren beim
23.11.2024Iserbyt krönt cleveres Zusammenspiel mit Vanthourenhout(rsn) – Nachdem Fem van Empel (Jumbo – Visma) im Frauenrennen ihren Vorjahressieg wiederholen konnte, hat auch Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen – Bingoal) beim Excact Cross in Kortrijk seinen Titel v
23.11.2024Van Empel ist bereit für den ersten Cross-Weltcup(rsn) – Fem van Empel (Jumbo – Visma) hat nach ihrer Rennpause schnell wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Die Weltmeisterin gewann wie bereits im vergangenen Jahr den Exact Cross in Kortri
23.11.2024Dank Freiheiten bei Stevens für vier Teams im Einsatz(rsn) – Hinter Tillman Sarnowski liegen zwei turbulente U23-Jahre. Der U19-Bundesliga-Gesamtsieger von 2022 hatte sich im Jahr darauf dem Team Dauner Akkon angeschlossen, das dann aber doch nicht wi
23.11.2024Scott David: Trotz Traumwerten keine WorldTour(rsn) – “Mein Ziel ist ein WorldTour- oder ProTeam-Vertrag. Ich habe mir ein Limit von zwei Jahren gesetzt, so lange möchte ich es auf Kontinental-Niveau versuchen“, hatte Scott David im letzte
23.11.2024Red-Bull-Neuzugang Pithie will van der Poel herausfordern(rsn) – Laurence Pithie gewann im Januar mit dem Cadel Evans Great Ocean Road Race sein erstes WorldTour-Rennen und beeindruckte bei den Frühjahrsklassikern. Der 22-jährige Neuseeländer belegte b
23.11.2024Olympia-Reservistin Pröpster: Gelingt bei TCL der nächste Schritt?(rsn) – Mit drei Rennsiegen, dem zwischenzeitlichen Tragen des Führungstrikots und schließlich Gesamtrang zwei in der Sprint League hat Alessa-Catriona Pröpster bei der Track Champions League 202
23.11.2024Track Champions League: Format, Kalender, Punktesystem(rsn) – Nach Olympia in Paris im Sommer und den Weltmeisterschaften im Oktober im dänischen Ballerup endet das internationale Bahnjahr an den kommenden drei Wochenenden mit der Track Champions Leag
23.11.2024Britisches Duo fordert Lavreysen und Andrews heraus(rsn) – Mit Ausnahme der fehlenden deutschen Stars um die zweimalige Olympiamedaillengewinnerin Lea Sophie Friedrich hält die Auflistung der Athletinnen und Athleten der diesjährigen Sprintsaison
23.11.2024Wafler: Rückkehr nach Paris weckt Olympia-Erinnerungen(rsn) - Tim Wafler hat es erstmals in das illustre Feld der Ausdauerfahrer der UCI Track Champions League geschafft. Der Österreicher startet am Samstagabend im Velodrome National in Saint-Quentin-en
23.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
22.11.2024Top-Favoritin? Archibald nach schwerem Jahr eine “7 von 10“(rsn) – Katie Archibald ist die Königin der Track Champions League. 2021 und 2023 gewann sie jeweils souverän den Titel in der Endurance League und auch 2022 wäre das wohl gelungen, wenn sie dama