--> -->
15.04.2017 | (rsn) - Zum ersten Mal seit dem Sieg von Nicole Cooke vor 14 Jahren stehen am Sonntag auch die Frauen wieder am Start eines Amstel Gold Race und beginnen damit die erste komplette Ardennen-Woche in der Geschichte des Sports. Denn neben dem "Bier-Rennen" wird eine Woche später auch Lüttich-Bastogne-Lüttich seine Premiere im Frauen-Kalender geben. Innerhalb von acht Tagen finden somit drei hochkarätige Läufe der Women's WorldTour statt - genau wie bei den Männern. Die Vorfreude im Peloton ist riesig, sich wie vor zwei Wochen bei der Flandern-Rundfahrt auf größter Bühne zu präsentieren - und die wartet mit 17 Anstiegen auf, inklusive vier Passagen des berühmten Caubergs in Valkenburg.
Die Strecke: 121,6 Kilometer stehen für die Frauen am Sonntag auf dem Programm - angesichts der neuen UCI-Regularien, die nun bis zu 160 Kilometer erlauben, kein besonders langes Rennen, aber eben mit 17 Anstiegen. Startort ist wie bei den Männern der Marktplatz von Maastricht. Von dort geht es zunächst gen Norden durch Bunde bis kurz vor Etsloo, wo die Berg- und Talfahrt beginnt. Über Slingerberg, Adsteeg und Lange Raarberg wird nach 37 Kilometern der Bergseweg erreicht - der östlichste Punkt der Strecke bei Voerendaal.
Anschließend folgen die berühmten und harten Anstiege den Eyserbosweg, Fromberg und Keutenberg hinauf, bevor das Peloton nach 62 Kilometern Valkenburg erreicht und zum ersten Mal auf den Cauberg klettert. Hier beginnen die "klassischen" Schlussrunden des Männerrennens aus den letzten Jahren über 18,5 Kilometer sowie Geulhemmerberg und Bemelerberg zurück zum Cauberg. Dreimal wird diese Schleife zu fahren sein, bevor nach der vierten Cauberg-Passage noch gut 1,5 Kilometer leicht abschüssig und flach zum Ziel in Berg-en-Terblijt folgen - genau wie bei den Weltmeisterschaften 2012, als Marianne Vos hier Gold holte.
Die Favoritinnen: Erst drei Rennen hat die Weltmeisterin von 2012 in dieser Saison bestritten und so steht hinter Vos' Form ein großes Fragezeichen. Doch die erste Ardennen-Woche in der Geschichte des Frauen-Radsports bedeutet der 29-Jährigen viel, so dass man mit ihr rechnen muss. Spannend wird auch sein, wie die kletterstarke, letztjährige WorldTour-Gesamtsiegerin Megan Guarnier (Boels-Dolmans) zurecht kommt, die nach einer Anfang März erlittenen Gehirnerschütterung lange aussetzte und ihr Comeback gibt.
Starke Kletterform bewiesen zuletzt vor allem Elisa Longo Borghini (Wiggle-High5) und Vos' Teamkollegin Katarzyna Niewiadoma (WM3 Energie) sowie bei der Flandern-Rundfahrt auch Anna van der Breggen (Boels-Dolmans) und ihre niederländische Landsfrau Annemiek van Vleuten (Orica-Scott). Diesen vier am Cauberg zu folgen, wird vielen schwer fallen, so dass sie die Top-Favoritinnen sind.
Allerdings haben die letzten WorldTour-Rennen gezeigt, dass das Peloton sehr eng beisammen ist und auch eine größere Gruppe über den Cauberg kommen könnte, die auf den letzten 1,5 Kilometern etwaige Angreiferinnen noch zurückholt. Daher gehören auch endschnelle Fahrerinnen wie Flandern-Siegerin Coryn Rivera (Sunweb) wieder zum Favoritenkreis. Um sie loszuwerden, müssen die Teams der starken Klettererinnen das Rennen schon früh schwer machen.
Die Deutschsprachigen: Sechs Deutsche, zwei Österreicherinnen und eine Luxemburgerin stehen am Sonntag in Maastricht am Start, doch fast alle werden in erster Linie Helferrollen zu erfüllen haben. Claudia Lichtenberg (Wiggle-High5) arbeitet für Longo Borghini, Lisa Brennauer und Trixi Worrack (Canyon-SRAM) haben mit Elena Cecchini, Pauline Ferrand-Prevot und Alena Amialiusik drei Teamkolleginnen, die aufs Podium fahren könnten. Dasselbe gilt für Clara Koppenburg, Lisa Klein sowie Christina Perchtold bei Cervelo-Bigla im Dienst von Ashleigh Moolman-Pasio, Cecilie Uttrup Ludwig und Marie Vilmann.
Romy Kasper (Alé Cipollini) hat zwar keine Mitfavoritin im Team, wird aber trotzdem wohl wieder die Arbeitsbiene geben - die Limburger Hügel sind für sie zu schwer, um selbst ein Top-Ergebnis einzufahren. Das gilt auch für die Luxemburgerin Chantal Hoffmann (Lotto Soudal). Deren Teamkollegin Anna Kiesenhofer aber sollte man im Auge behalten. Zwar beendete die Österreicherin in diesem Jahr noch kein UCI-Rennen, doch sie hat die Anlagen für bergige Rennen, wie sie im vergangenen Sommer mit ihrem Sieg auf dem Mont Ventoux bei der Ardeche-Rundfahrt bewies.
Die Teams: Boels-Dolmans, Wiggle-High5, WM3 Energie, Sunweb, Canyon-SRAM, Orica-Scott, Cervelo-Bigla, Alé Cipollini, Cylance Pro Cycling, VeloConcept, BePink Cogeas, Hitec Products, Lares-Waowdeals, Lensworld-Kuota, FDJ Nouvelle Aquitaine Futuroscope, BTC City Ljubljana, Lotto-Soudal, Astana, Servetto Giusta, Parkhotel Valkenburg-Destil, Sport Vlaanderen-Guill D'Or
Das Preisgeld: Die Veranstalter schütten am Sonntag 5.130 Euro an die Top 20 aus, wovon 1.128 Euro an die Siegerin gehen. Die Zweitplatzierte bekommt 846 Euro, die Dritte 564. Das entspricht den Mindestanforderungen des UCI-Reglements für Women's WorldTour-Rennen. Bei den Männern hält man sich ebenfalls an die UCI-Mindestanforderungen, die dort allerdings insgesamt 40.000 Euro bedeuten und 16.000 Euro für den Sieger.
Das Rennen live: In Deutschland wird das Rennen nicht live übertragen, doch im Internet dürften sich Livestreams finden lassen, da der dänische Sender TV2 einen auf seiner Website anbietet und auch France 3 in Frankreich und NOS in der Niederlande die letzte Dreiviertelstunde des Rennens live zeigen wollen - ab 13:30 Uhr deutscher Sommerzeit. Per Live-Ticker kann das Rennen unter dem Hashtag #AGRWomen sowie über die offiziellen Accounts @amstelgoldrace und @uci_wwt auf Twitter verfolgt werden.
(rsn) - Nach einem zweitägigen Krankenhaus-Aufenthalt ist Amstel-Gold-Sieger Philippe Gilbert (Quick-Step Floors) am Dienstag entlassen worden und nun auf dem Heimweg zu seiner Familie. Wie sein Team
18.04.2017Kwiatkowski: "Ich wurde von einem großen Champion geschlagen"(rsn) - Bei einem Ardennenklassiker im Sprint gegen Philippe Gilbert (Quick- Step Floors) zu verlieren ist wahrlich keine Schande. Trotzdem war Michal Kwiatkowski (Sky) nach Platz zwei bei der 52. Auf
17.04.2017Gilbert muss nach Amstel-Sieg mit Nierenverletzung pausieren(rsn) - Gerne hätte Philippe Gilbert (Quick-Step Floors) nach seinem vierten Triumph beim Amstel Gold Race den Sonntagabend gemeinsam mit seinen Teamkollegen bei einem Amstel-Bier ausklingen lassen.
17.04.2017Sturz raubte Matthews die Chancen auf ein Top-Ergebnis(rsn) – Zwar sprang für das deutsche Sunweb-Team beim Amstel Gold Race in Form des zehnten Platzes durch Michael Matthews eine Top Ten-Platzierung heraus, doch angesichts der Tatsache, dass der Aus
16.04.2017Van der Breggen kommt pünktlich zum Höhepunkt in Top-Form(rsn) - Mit einem Doppelsieg beim ersten Amstel Gold Race für Frauen seit 14 Jahren hat sich das Team Boels-Dolmans nur wenige Kilometer vom Hauptquartier seines zweiten Titelsponsors an der Spitze d
16.04.2017Albasini: “Ich hatte am Ende nichts mehr zuzulegen"(rsn) - Am frühen Nachmittag sicherte Annemiek van Vleuten dem australischen Frauenteam Orica-Scott den dritten Platz beim Amstel Gold Race. Einige Stunden später machte es im Männerrennen der Schw
16.04.2017Konrad mit Defekt, McCarthy gestürzt - kein Traumergebnis für Bora(rsn) - Mit einem "Traumergebnis“ (Sportdirektor Jens Zemke) ist es für das deutsche Bora-hansgrohe-Team beim 52. Amstel Gold Race nichts geworden. Möglicherweise hätte es dazu gelangt, wenn die
16.04.2017Lefevere: "Ich hoffe, dass alle Veranstalter daraus lernen"(rsn) - Im Vorfeld des 52. Amstel Gold Race wurde wegen des Verschwindens des Caubergs aus der Schlussrunde viel spekuliert: Wird der niederländische Ardennen-Klassiker dadurch so leicht, dass bergfe
16.04.2017Gilbert gerät nicht in Panik und kocht Kwiatkowski ab(rsn) - Nach 261 schweren Kilometern durch die Hügel Limburgs setzte Philippe Gilbert mit einem strahlenden Lächeln zur letzten großen Attacke an, als er den ersten langen Schluck seines Amstel-Si
16.04.2017Jungels nach einmonatiger Rennpause: "Die Form stimmt"(rsn) - Platz 39 sprang am Ende für Bob Jungels (Quick-Step Floors) heraus. Doch das spielte keine Rolle. Der Luxemburgische Meister konnte sich in Berg-en-Terblijt am Ende des Amstel Gold Race über
16.04.2017Highlight-Video des 52. Amstel Gold Race(rsn) - Am Ende eines spannenden Amstel Gold Race kam es in Berg en Terblijt zum Duell zweier später Ausreißer: Nach 261 Kilometern der 52. Auflage des ersten der drei Ardennenklassiker verwies Phil
16.04.2017Gilbert triumphiert beim Ardennen-Auftakt zum vierten Mal(rsn) - Philippe Gilbert (Quick-Step Floors) hat sich am Sonntag seinen vierten Sieg beim Amstel Gold Race geholt. Der 34-jährige Belgier setzte sich bei der 52. Auflage des ersten der drei Ardennenk
(rsn) – 22 Jahre ist Fabio Christen (Q36.5 Pro Cycling) alt, und der Schweizer kommt aus einer wahren Radsportfamilie. Schon sein Großvater gehörte zu den besten Straßensportlern und auch sein Va
21.12.2024Red-Bull-Sportchef Aldag über die Transfers von Lazkano und Co.(rsn) – Es war abzusehen, dass Red Bull – Bora – hansgrohe auch in diesem Winter wieder allerhand Veränderungen am Kader für die neue Saison vornehmen würde. Neun Profis stoßen 2025 zum Team
21.12.2024Vandeputte mit Start-Ziel-Sieg zum ersten Weltcuperfolg(rsn) – Dank einer technischen Glanzleistung hat Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) in Hulst nicht nur einen Start-Ziel-Sieg, sondern auch seinen ersten Weltcup-Erfolg gefeiert. Der Belgier w
21.12.2024Schreiber startet am schnellsten und bleibt bis zum Schluss vorn(rsn) – Schnellstarterin Marie Schreiber (SD Worx – Protime) hat den Cross-Weltcup in Hulst mit einem Start-Ziel-Sieg für sich entschieden. Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) baute als Zweite
21.12.2024Knolle, Groß, John und Zemke zu rad-net - Rembe - Sauerland(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
21.12.2024Vom Niemandsland nach Alpe d’Huez in wenigen Monaten(rsn) – Als Ruderin stand Valentina Cavallar schon bei den Olympischen Spielen am Start und ihr Einstieg in den Radsport kam dann doch sehr überraschend. Erst im April fand sie einen Platz bei der
21.12.2024“Riesige Erleichterung“: Auf dem Weg zurück zu alter Stärke(rsn) – Er war noch nicht ganz wieder der Alte, doch nach zwei krankheitsbedingt schwarzen Saisons hat Maximilian Schachmann 2024 endlich erneut aufblitzen lassen können, wozu er fähig ist. Das ge
21.12.2024Van Empel muss Cross-Wochenende auslassen(rsn) - Wegen eines Trainingssturzes muss Weltmeisterin Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) die beiden Cross-Weltcups in Hulst und Zonhoven an diesem Wochenende auslassen. Wie die Niederländerin a
21.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
20.12.2024Meisterschaftsdoppel versöhnte nach Olympia-Enttäuschung(rsn) – Die Olympischen Spiele in Paris hatten die Österreicherin Anna Kiesenhofer (Roland) wieder in den Fokus der medialen Aufmerksamkeit zurückgeholt. Immer wieder wurde ihre Sensationsfahrt v
20.12.2024Van Aert kehrt in Mol zu seiner ersten Liebe zurück(rsn) - Viel Zeit zur Vorbereitung konnte sich Wout van Aert (30) nicht gönnen. Nach nur drei Tagen im Cross-Training will der Belgier am Montag beim Superprestige in Mol starten. Der Cross-Vizeweltm
20.12.2024Van Schip wegen Drohungen und Beleidigungen gesperrt(rsn) - Wegen "Beleidigungen, Drohungen und unangemessenem Verhalten“ bei der Bahn-WM in Ballerup (Dänemark) hat die UCI den Niederländer Jan-Willem van Schip vom 27. Dezember 2024 bis zum 1. Febr