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16.04.2017 | (rsn) - Am frühen Nachmittag sicherte Annemiek van Vleuten dem australischen Frauenteam Orica-Scott den dritten Platz beim Amstel Gold Race. Einige Stunden später machte es im Männerrennen der Schweizer Michael Albasini seiner niederländischen Teamkollegin nach und fuhr nach 261 Kilometern von Maastricht nach Berg en Terblijt ebenfalls aufs Podium.
Zehn Sekunden nach dem Ausreißerduo Philippe Gilbert (Quick-Step Floors) und Michal Kwiatkowski (Sky) entschied der 36-jährige Albasini den Sprint der ersten Verfolger für sich und wurde Dritter des Ardennen-Auftakts.
“Ich habe jetzt alle drei Ardennenrennen auf dem Podium beendet und damit bin ich wirklich zufrieden“, kommentierte Albasini sein bisher bestes Ergebnis beim Amstel Gold Race. Mehr sei allerdings nicht drin gewesen, befand der Routinier, der zuletzt eine Etappe der Baskenland-Rundfahrt gewonnen hatte.
“Ich hatte am Ende nichts mehr zuzulegen. Die beiden Jungs (Gilbert und Kwiatkowski, d. Red.) hatten einfach noch ein bisschen mehr in ihren Beinen, weshalb sie davonzogen, und der Rest von uns war ziemlich abgekocht“, bekannte Albasini, der 40 Kilometer vor dem Ziel den Sprung in die achtköpfige Gruppe um Gilbert geschafft hatte - das aber gar nicht einmal aus eigenem Interesse, wie er bekannte: “Meine Aufgabe war, es, mit den Schlüsselfiguren mitzuspringen und als ich sah, dass Henao und Gilbert gingen, habe ich sofort reagiert.“
Danach lief es für die Ausreißer besser als von Albasini erwartet, denn obwohl der Vorsprung auf die Verfolger nicht die Minutengrenze überschritt, war die Gruppe sich einig und hielt sich so an der Spitze. "Ich dachte nicht, dass wir vorne würden blieben können, aber die Gruppe war stark und ist gefahren, so dass es klappte“, sagte Albasini, der dann aber passen musste, als am Bemelerberg, dem letzten der 35 Anstiege, Gilbert und Kwiatkowski davonzogen und den Sieg unter sich ausmachten. "Abgekocht oder nicht, das Podium beim Amstel Gold Race ist wirklich gut“, machte sich der Orica-Profi aber keine Gedanken über ein mögliches noch besseres Ergebnis. Das ist ihm allerdings in den beiden noch ausstehenden Ardennenrennen zuzutrauen.
Den Flèche Wallonne etwa beendete er schon zwei Mal auf dem Podium (2012 Zweiter, 2014 Dritter) und bei Lüttich-Bastogne-Lüttich musste Albasini sich im vergangenen Jahr nur Wout Poels (Sky) geschlagen geben.
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