Tour of Britain: Australier gewinnt Auftakt

Für Ewans lief es im holprigen Sprintfinale rund

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Caleb Ewan (Orica-Scott) hat den Auftakt der 14. Tour of Britain gewonnen. | Foto: ATCommunication/TDP

03.09.2017  |  (rsn) - Caleb Ewan (Orica-Scott) hat zum Auftakt der 14. Tour of Britain (2.HC) jubeln können. Der 23-jährige Australier verwies in der engen Sprintentscheidung der 1. Etappe über 190,1 Kilometer von Edinburgh nach Kelso auf der abschließenden Kopfsteinpflasterpassage den Norweger Edvald Boasson Hagen (Dimension Data) und den Italiener Elia Viviani (Sky) auf die Plätze. Das Trio lag bei der Überquerung des Zielstrichs praktisch gleichauf. Letztlich musste das Foto entscheiden.

"Wir hatten während des Rennens schon eine Zieldurchfahrt, so konnte ich mich mit dem Kopfsteinpflaster etwas vertraut machen und wusste, dass es ein ziemlich holpriger Sprint werden würde und ich nicht in meiner normalen tiefen Sprintposition fahren konnte. Ich freue mich sehr über diesen Erfolg", erklärte Ewan nach seinem Coup.

Vierter wurde Europameister Alexander Kristoff (Katusha-Alpecin), gefolgt vom Kolumbianer Fernando Gaviria (Quick-Step Floors). Dagegen hatte Mark Cavendish (Dimension Data) bei seinem Comeback nichts mit dem Ausgang des Rennens zu tun, der Brite kam mit 7:30 Minuten Rückstand ins Ziel.

Umso besser lief es für Ewan, der mit seinem achten Saisonsieg  auch das Grüne Trikot des Gesamtführenden der Rundfahrt. Mit drei Sekunden Rückstand folgt der zweimalige Gesamtsieger Boasson Hagen auf Rang zwei, Dritter ist eine weitere Sekunde dahinter der Pole Karol Domagalski (One Pro), der sich in der Ausreißergruppe des Tages bei den Zwischensprints Zeitgutschriften erarbeitete.

Bester Deutscher war Marcel Sieberg (Lotto Soudal) auf Rang 14, auch Tony Martin, Nils Politt (beide Katusha-Alpecin) und Jonas Koch (CCC Sprandi) kamen mit der ersten, rund 50 Fahrer starken Gruppe ins Ziel.

Der Auftakt der achttägigen Rundfahrt wurde von einer acht Fahrer starken Gruppe um Domagalski und den Spanier Gorka Izagirre (Movistar) bestimmt. Mehr als drei Minuten bekamen die Ausreißer allerdings nicht zugesprochen und waren schon 25 Kilometer vor dem Ziel wieder gestellt.

Danach folgten zwar noch weitere Attacken, doch die blieben allesamt ohne Wirkung, so dass es wie erwartet zum Sprintfinale eines allerdings deutlich reduzierten Feldes kam. Zu den abgehängten Fahrern zählte überraschend auch  auch Taylor Phinney (Cannondale-Drapac), der aufgrund des Einzelzeitfahrens ein Anwärter auf eine Spitzenplatzierung im Gesamtklassement war.

Tageswertung:
1. Caleb Ewan (Orica-Scott) s.t.
2. Edvald Boasson Hagen (Dimension Data)
3. Elia Viviani (Sky)
4. Alexander Kristoff (Katusha-Alpecin)
5. Fernando Gaviria (Quick-Step Floors)
6. Christopher Lawless (Nationalteam Großbritannien)
7. Brenton Jones (JLT Condor)
8. Nikolas Maes (Lotto Soudal)
9. Zdenek Stybar (Quick-Step Floors)
10.Floris Geerts (BMC)

Gesamtwertung:
1. Caleb Ewan (Orica-Scott)
2. Edvald Boasson Hagen (Dimension Data) +0:03
3. Karol Domagalski (One Pro) +0:04
4. Elia Viviani (Sky) +0:06
5. Alexander Kristoff (Katusha-Alpecin) +0:10


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