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03.03.2018 | (rsn) - Regen, Schnee oder Schlamm - was fast jedem Straßenprofi Albträume bereitet, gehört für Wout Van Aert (Verandas Willems-Crelan) zum Tagesgeschäft. Der dreimalige Cross-Weltmeister startet heute bei der Strade Bianche und dürfte sich über die prognostizierten matschigen Streckenbedingungen auf den aufgeweichten Schotterstraßen durch die Toskana besonders freuen.
Sein dritter Titeltriumph sowie seine Klassikerambitionen haben seinem Team, einem belgischen Zweitdivisionär, eine Wild Card für die 184 Kilometer rund um Siena beschert. Der 23-Jährige geht zwar als Außenseiter ins Rennen, aber die Wetterbedingungen könnten dem Geländespezialisten in die Karten spielen. Nervosität für das Rennen spürt Van Aert nicht: "Ich war nervöser vor der Pressekonferenz als vor dem Rennen. Dort durfte ich zwischen Michal Kwiatkowski und Peter Sagan sitzen. Zwei großartige Fahrer, die ich erst fünf Minuten zuvor kennengelernt habe", gab der Belgier zu.
Schon im letzten Sommer hatte Van Aert angedeutet, nach der Cross-WM Anfang Februar in Valkenburg seinen Fokus mehr auf die Straße und vor allem auf die Klassiker zu legen. Eine Einladung zu seinem großen Ziel Paris - Roubaix ist ihm und seinem Team für 2018 bereits sicher. Ein Rennen, das Van Aert gern einmal gewinnen möchte.
Bereits beim Omloop Het Nieuwsblad vergangenen Samstag zeigte Van Aert seine Klasse, als er an der Muur von Geraardsbergen nach 170 Rennkilometern mit den Besten mithielt und auch nach dem Bosberg in der ersten Gruppe fuhr, aus der der spätere Sieger Michael Valgren (Astana) attackierte. Trotz seiner beachtlichen Leistung sieht Van Aert die Strade Bianche als große Herausforderung: "Das Fahrerfeld hier ist stärker als beim Omloop. Wenn ich unter die ersten Zehn komme, wäre das ein riesiger Erfolg."
Die vorhergesagten Wetter- und Streckenbedingungen könnten für den Cross-Weltmeister nicht besser sein. Auch im Gelände hat er eine Vorliebe für schlammige Strecken. Eine vordere Platzierung oder gar ein Podestplatz wären daher keine allzu große Überraschung. Zumindest mit Zdenek Stybar (Quick-Step Floors) hat im Jahr 2015 ein ehemaliger Cross-Weltmeister bereits bewiesen, was als Geländespezialist auf den Schotterstraßen der Toskana möglich ist.
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