Belgischer Meister Mit-Favorit bei Paris - Roubaix

Nach sieben Stürzen in der Saison hofft Naesen auf mehr Glück

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Oliver Naesen (AG2R) | Foto: Cor Vos

08.04.2018  |  (rsn) - Oliver Naesen (AG2R) ist in dieser Saison nicht gerade vom Glück verfolgt. Sage und schreibe sieben Mal ist der Belgische Meister bisher auf dem Asphalt gelandet, zuletzt bei der Flandern-Rundfahrt, als er in den Massensturz kurz vor Geraardsbergen verwickelt war. Nach einer imponierenden Aufholjagd belegte Naesen in Oudenaarde noch einen hervorragenden elften Platz - und das, obwohl er seit seinen Stürzen beim E3 Harelbeke und Dwars Door Vlaanderen auch noch über Knieprobleme klagt, die auch vor der heutigen "Königin der Klassiker“ nicht vollständig ausgestanden sind.

"Mein Knie ist in Ordnung nicht super, aber in Ordnung. Es ist immer noch dasselbe wie letzte Woche kurz vor der Ronde. Ich dachte, es wäre jetzt vorbei, aber das ist nicht der Fall. Es ist immer noch ein bisschen Flüssigkeit im Knie. Sie können sie nicht herausnehmen, es ist zu riskant wegen der Gefahr von Infektionen“, sagte der 28-Jährige, der aber nicht davon ausgeht, dass ihn die Verletzung entscheidend behindern wird. "Es stört mich ein wenig, aber ich glaube nicht, dass es mich langsamer fahren lässt. Ich weiß nur, dass es am Montag schmerzen wird.“

Auch beim letztjährigen Paris - Roubaix musste Naesen übrigens nach einem Sturz alle Hoffnungen auf eine Spitzenplatzierung aufgeben. Doch auch ohne Pech wird es für den Klassikerspezialisten schwer genug, gegen die Übermacht des Quick-Step-Teams zu bestehen. Auch eine Koalition etwa zwischen den Belgiern hält Naesen dabei für wenig erfolgversprechend.

"Es ist unmöglich, zusammen gegen Quick-Step zu fahren. Im Radsport bist du auf dich allein gestellt, mit Ausnahme deiner teamkollegen. So viele Sachen können passieren. Man muss einfach in der Lage sein, mit ihnen (Quick-Step) mitzuhalten und dann in der Lage sein, sie im Sprint zu schlagen“, sagte Naesen.

Eine zumindest kleine Möglichkeit sah der AG2R-Kapitän darin, einen der Quick-Step-Fahrer im Sprint zu bezwingen. "Man muss aggressiv gegen sie fahren. Sie haben das stärkste Team und die individuell stärksten Fahrer. Wenn du eine Siegchance haben willst, dann musst du mit einem von ihnen zum Ziel kommen und dann darauf hoffen, dass er im Sprint etwas schwächer als du sein wird“, sagte er.

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