Mit Alaphilippe und Gilbert zu Lüttich-Bastogne-Lüttich

Quick-Step will die Klassikerbühne mit einem Paukenschlag verlassen

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Können Julian Alaphilippe und Quick-Step Floors auch am Sonntag jubeln? | Foto: Cor Vos

20.04.2018  |  (rsn) - Nach seinem Triumph beim Fleche Wallonne gilt Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors) nun auch als heißer Kandidat auf den Sieg bei Lüttich-Bastogne-Lüttich. Zwar hat das belgische Top-Team mit Philippe Gilbert bei der 104. Auflage des ältesten Eintagesrennens der Welt den Gewinner von 2011 im Aufgebot, doch nicht erst seit seinem Coup an der Mur de Huy ist Alaphilippe als stärker einzuschätzen.

Zwar hat der 35-jährige Gilbert in diesem Frühjahr durchaus diverse Spitzenergebnisse wie etwa einen dritten Platz bei der Flandern-Rundfahrt erzielt. Doch bei den bisherigen beiden Ardennenklassikern blieb der Belgier deutlich hinter den Erwartungen zurück. Das Amstel Gold Race am Sonntag beendete der viermalige Gewinner auf Rang 13, in Huy langte es sogar nur zu Platz 24. Alaphilippe dagegen präsentierte sich bereits als Siebter des Amstel Gold Race in deutlich besserer Verfassung und gilt als großer Herausforderer von Titelverteidiger Alejandro Valverde (Movistar), den er in Huy bezwingen konnte.

Am Sonntag nun will Quick-Step Floors seine Klassikersaison mit dem zehnten Sieg abrunden und krönen. “Lüttich-Bastogne-Lüttich ist eines der schwersten Eintagesrennen des Kalenders und wenn man sich den Kurs anschaut, weiß man, dass es alles für eine Abnutzungsschlacht mit sich bringt. Bis jetzt war unsere Klassikerkampagne großartig, weil wir Erfolg an Erfolg reihen konnten und wir verhehlen nicht, dass wir die Klassikerbühne mit einem Paukenschlag verlassen wollen“, sagte Sportdirektor Davide Bramati, ohne jedoch Angaben zur Rollenverteilung im Team zu machen, das im Vergleich zum Fleche Wallonne nur auf einer Position verändert wird: Der Franzose Rémi Cavagna ersetzt den Briten James Knox.

Das bedeutet, dass auch der Berliner Maximilian Schachmann, am Mittwoch an der Mauer von Huy nach seinem imponierenden Auftritt sensationeller Achter und damit zweitbester Quick-Step-Fahrer, genauso wie der Luxemburger Bob Jungels, der junge Spanier Enric Mas sowie der Belgier Pieter Serry zum 258,5 Kilometer langen und über elf Anstiege führenden "La Doyenne“ mit dabei sein werden.

"Alle sind motiviert für die letzte Herausforderung dieses Frühjahrs, das Selbstvertrauen und die Begeisterung in der Mannschaft sind nach dem Fleche Wallonne groß und wir sind bereit, die Beine am Sonntag sprechen zu lassen", fügte Bramati an.

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