--> -->
01.05.2018 | (rsn) - Am Tag der Arbeit liefert Alexander Kristoff Jahr für Jahr eine Spitzenleistung ab: Der norwegische Europameister sicherte sich bereits zum vierten Mal in Folge den Sieg beim Radklassiker Eschborn - Frankfurt am 1. Mai und verwies im Sprint einer gut 25-köpfigen Spitzengruppe den Australier Michael Matthews (Sunweb) und den Belgischen Meister Oliver Naesen (AG2R) auf die Plätze.
"Vier Mal zu gewinnen, nun allein an der Spitze der Siegesliste zu stehen und Erik Zabel zu verdrängen, das ist ein schönes Gefühl. Ich habe Geschichte geschrieben. Es war ein sehr hart erkämpfter Sieg. Am Ende war ich müde, aber die anderen auch", beschrieb Kristoff gegenüber radsport-news.com seinen Arbeitstag, der ihm auf den Taunusrunden alles abverlangte.
Schuld an Kristoffs anstrengendem Tag trug auch der Ravensburger Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe). Der 25-Jährige war Teil einer zunächst neun- und später vierköpfigen Spitzengruppe, die erst drei Kilometer vor dem Ende auf der zweimal zu befahrenden Schlussrunde um die Alte Oper in Frankfurt gestellt wurde.
Hinter dem Podium belegten Andrea Pasqualon (Wanty-Groupe Gobert), Sean De Bie (Lotto Soudal), Grega Bole (Bahrain-Merida), Sam Bennett (Bora-hansgrohe), Edvald Boasson Hagen (Dimension Data), Jan Tratnik (CCC Sprandi) und Juan-José Lobato (Nippo-Vini Fantini) die Plätze vier bis zehn.
Der geschlagene Michael Matthews zeigte sich gegenüber radsport-news.com als fairer Verlierer: "Es lief zunächst nicht so gut. Als ich am letzten Berg die Beine getestet habe, fühlte ich mich besser. Kristoff ist einer der schnellsten Männer der Welt. Ich habe versucht, ihn an den Anstiegen abzuschütteln, aber das hat nicht geklappt. Zweiter nach einer Attacke, das ist ein guter Tag. Kristoff hatte die bessere Position, als Gaviria falsch abbog, hat das für Verwirrung gesorgt."
Auch Kristoff ging auf die Situation ein, als Fernando Gaviria (Quick-Step Floors) in der letzten Kurve offensichtlich die Orientierung verlor. "Gaviria war so müde, dass er am Ende falsch abbiegen wollte. Da hatte ich sicherlich etwas Glück, denn es wäre schwer gewesen, die Lücke zu ihm zu schließen."
Eine überraschende Leistung bot auch der drittplazierte Naesen: "Das ist mehr als eine positive Überraschung, denn ich bin gerade aus dem Urlaub aus Italien zurückgekehrt. Ich hatte den ganzen Tag zu kämpfen und hätte das Podium nicht erwartet."
Bei Sonnenschein und Temperaturen von 16 Grad hatte sich das Fahrerfeld pünktlich um 12 Uhr aus Eschborn in Bewegung gesetzt und das erste deutsche WorldTour-Rennen der Saison unter die Räder genommen. Nach etwa 25 Kilometern stand schließlich die erste Gruppe des Tages, zu der Daniel Teklehaimanot (Cofidis), Alexejs Saramotins (Bora-hansgrohe), David Tanner (Verandas Willems-Crelan), Floris Gerts (Roompot), Yukiya Arashiro (Bahrain-Merida), Antoine Warnier (WB Aqua Protect) und Aaron Gate (Aqua Blue Sport) gehörten.
Die neun Ausreißer erhielten eingangs des Feldbergs nach 45 gefahrenen Kilometern einen Maximalvorsprung von 4:40 Minuten, den vor allem United Emirates und Sunweb kontrollierten. Bei der zweiten Überquerung des bis zu 23 Prozent steilen Mammolshainer Berges etwa 122 Kilometer vor dem Ende erhöhte Bora-hansgrohe in Gestalt von Buchmann erstmals den Druck, sodass sich an der anschließenden Billtalhöhe mit Gregor Mühlberger (Bora-hansgrohe), Bjorg Lambrecht (Lotto Soudal) und Michael Gogl (Trek-Segafredo) eine Verfolgergruppe bildete, die am Ruppertshainer Berg zehn Kilometer später vorn aufschlossen.
Zu der Zeit musste mit Marcel Kittel (Katusha-Alpecin) ein erster Sprinter die Segel streichen und auch Teklehaimanot konnte seinen Fluchtbegleitern nicht mehr folgen. Vor allem Sunweb sorgte in Gestalt von Simon Geschke und Edward Theuns dafür, dass die Gruppe nur wenige Sekunden vor dem Hauptfeld fuhr.
Bei der dritten Überquerung des Mammolshainers musste auch Rick Zabel einsehen, dass er zumindest 2018 noch auf seinen ersten Sieg in Frankfurt weiter warten muss. Katusha-Alpecin stellte seine Taktik sofort um und besetzte mit dem Sieger von 2013, Simon Spilak, und Nils Politt eine Verfolgergruppe. Zu ihr gehörten auch Buchmann, Bole, Laurens De Plus (Quick-Step Floors), Julien Bernard und Arashiro, die Jagd auf Mühlberger, Lambrecht und Gogl machten.
In der Anfahrt zum vierten und letzten Mammolshainer rund 41 Kilometer vor dem Ziel war der Zusammenschluss vollzogen, während im Feld Sunweb den Abstand nach vorn auf 45 Sekunden hielt. Bei der vierten Überquerung bekundete Politt Schwierigkeiten, doch der Hürther fand Unterschlupf in einer Verfolgergruppe, die sich um Matthews, Pieter Weening (Roompot-Nederlandse Loterij), Marco Canola (Nippo-Vini Fantini) und Jan Tratnik (CCC) gebildet hatte.
Während der Abstand der Buchmann-Gruppe an der Spitze sowohl auf die Verfolger als auch das Feld auf bis zu 1:20 Minuten gut 25 Kilometer vor de Ziel anwuchs, wurden die Verfolger wieder vom Feld geschluckt. Das veranlasste auch Quick-Step Floors dazu, das Tempo zu machen und die Spitzengruppe zu stellen.
Sekunde um Sekunde fuhren die Jäger auf die achtköpfige Spitze zurück, die sich kurz nach der letzten Welle am Hainer Weg auf Bole, Buchmann, Bernard und Spilak reduzierte. Doch alle Mühen des Quartetts waren vergebens: Drei Kilometer vor dem Ende war der Zusammenschluss hergestellt, wobei das erste Feld aufgrund der kurvigen Zielrunde auf knapp 25 Mann reduziert wurde.
Auf dem letzten Kilometer übernahm Bora-hansgrohe für Bennett, doch der Ire versteuerte sich mit Gaviria in besagter letzter Kurve. Der Bora-Sprinter fuhr zwar als Erster auf die Zielgerade, doch 300 Meter vor dem Ziel hatte er dem Antritt von Kristoff nichts entgegenzusetzen, der den aufkommenden Matthews auf Distanz hielt.
(rsn) - Zum zweiten Mal organisierte der Tour-de-France-Veranstalter ASO den deutschen Frühjahrsklassiker Eschborn – Frankfurt. Rennchef Claude Rach zeigte sich im Gespräch mit radsport-news.com s
02.05.2018Buchmann: “Zehn Sekunden mehr hätten vielleicht gereicht“(rsn) - Ist die verschärfte Strecke des Mai-Klassikers Eschborn-Frankfurt (212,5 km) nun etwas für Sprinter, Klassikerjäger oder bergfeste Allrounder? Diese Frage wurde bei der 57. Ausgabe nicht be
02.05.2018Naesen fühlt sich schlecht, findet sich aber auf dem Podium wieder(rsn) - Oliver Naesen (AG2R) war als einer der Favoriten auf einen Sieg in einem der Frühjahrsklassiker gehandelt worden. Doch in den großen Eintagesrennen lief beim Belgischen Meister auch aufgrund
02.05.2018Kristoff verlor bei Eschborn - Frankfurt erst im Ziel den Überblick(rsn) – Nur einmal verlor Alexander Kristoff (UAE Team Emirates) bei Eschborn – Frankfurt (1.UWT) den Überblick. Das aber war nach dem Rennen, als er an der Alten Oper den Weg hinter die Bühne n
01.05.2018Boras Plan B Bennett verpasst wegen Gaviria Sieg in Frankfurt(rsn) - Hätte, wenn und aber… Bora-hansgrohe hat beim Klassiker Eschborn – Frankfurt alles richtig gemacht – fast! Sogar Plan B zündete. Doch dann verfuhr sich Sam Bennett in der letzten Kurve
01.05.2018Das Finale des 57. Eschborn - Frankfurt im Video(rsn) - Europameister Alexander Kristoff (UAE Team Emirates) hat zum vierten Mal in Folge Eschborn - Frankfurt gewonnen und ist damit alleiniger Rekordsieger des hessischen Klassikers. Der 30 Jahre al
01.05.2018Matthews: “Danke für das tolle Rennen, Frankfurt“(rsn) - Für Michael Matthews (Sunweb) hat sich die erschwerte Streckenführung bei Eschborn-Frankfurt mehr als nur ausgezahlt. Zwar konnte der Australier beim hessischen Klassiker nicht den Sieg einf
01.05.2018Erik Zabel würde den Mammolshainer zweimal streichen(rsn) - Dreimal gewann die Radlegende Erik Zabel den Frankfurter Frühjahrsklassiker, der damals noch Rund um den Henninger Turm hieß. Ob er heute Siegchancen hätte, bezweifelt der sechsmalige Gewin
01.05.2018Kristoff sprintet vor der Alten Oper zum vierten Sieg in Folge(rsn) - Alexander Kristoff (UAE Team Emirates) hat zum vierten Mal in Folge Eschborn - Frankfurt gewonnen und ist damit alleiniger Rekordsieger des hessischen Klassikers. Der 30 Jahre alte Norweger en
01.05.2018Larsen jubelt zweimal, Rutsch wird Zweiter vor der Alten Oper(rsn) - Niklas Larsen (Team Virtu) konnte sich beim U23-Rennen von Eschborn-Frankfurt (1.2u) gleich zwei Mal über den Sieg freuen. Bei den Nachwuchsfahrern herrschte nämlich Unklarheit darüber, nac
01.05.2018Wellens und Lotto Soudal verlängern bis Ende 2020(rsn) - Tim Wellens hat seinen Vertrag mit Lotto Soudal bis Ende 2020 verlängert. Das teilte das belgische WorldTour-Team von Manager Marc Sergeant am Dienstag mit. Der Belgier wird ab Freitag beim G
01.05.2018Walscheid: “Matthews soll das Ding für uns abschießen“(rsn) - Mit Johannes Fröhlinger, Simon Geschke, Max Walscheid und Phil Bauhaus stehen heute gleich vier deutsche Sunweb-Profis am Start der 57. Auflage von Eschborn - Frankfurt. Die Hoffnungen beim h
(rsn) – Ende Oktober einigten sich Tadej Pogacar und sein UAE Team Emirates auf die vorzeitige Verlängerung seines damals noch bis Ende 2027 gültigen Vertrags. Die neue Vereinbarung umfasst nun ei
05.11.2024Aarau und Piuro weitere Etappenorte der Tour de Suisse(rsn) – Bereits mehr als sieben Monate vor dem Start der Tour de Suisse 2025 ist der Etappenplan der am 15. Juni in Küssnacht beginnenden 88. Ausgabe der Schweizer Landesrundfahrt fast komplett. W
05.11.2024Maas künftig Teamkollege von Buchmann?(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
05.11.2024Vollerings neues Team hat langfristige Planungssicherheit(rsn) - Die Equipe FDJ - Suez kann langfristig planen. Wie der ambitionierte französische Frauen-Rennstall bekannt gab, habe man sich mit den beiden Namenssponsoren auf Vertragsverlängerungen bis je
05.11.2024Tod der Mutter verdrängte sportliche Erfolge in den Hintergrund(rsn) – Hinter Anton Albrecht (P&S Metalltechnik – Benotti) liegt ein schwieriges Jahr. Im Saisonverlauf wusste er zu überzeugen und sich etwa mit einem zweiten Etappenrang bei Belgrade Banjaluka
05.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
04.11.2024Krankheiten und Reisestress raubten die Freude am Radsport(rsn) – Erst zur Saison 2023 wechselte Mountainbiker Pirmin Eisenbarth auf die Straße und sorgte in Diensten des deutschen Kontinental-Teams Bike Aid mit zahlreichen Spitzenplatzierungen für Furor
04.11.2024Van Anrooij an verengter Beckenarterie operiert(rsn) - Shirin van Anrooij wird auf Einsätze in dieser Cross-Saison verzichten müssen. Wie die 22-jährige Niederländerin auf Instagram mitteilte, sei sie an einer verengten Beckenarterie ihres lin
04.11.2024Gemischte Gefühle nach größtem Karriereerfolg(rsn ) – Nach zwei Jahren bei Lotto – Kern Haus wechselte Ole Theiler im vergangenen Winter zu Storck – Metropol, um sich in seinem letzten U23-Jahr als Kapitän für ein Profiteam zu empfehlen.
04.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Transfers offiziell bekanntgeben. Radsport-news.c
03.11.2024Ein Lernjahr mit einem großen Rückschlag(rsn) – 2024 war ein Jahr mit Licht und Schatten für Fabian Steininger (Maloja Pushbikers). Der 24-jährige Österreicher ging in seine zweite Saison beim deutschen Kontinental-Team und fühlte si
03.11.2024Nys fliegt in Pontevedra zu seinem ersten großen Titel(rsn) – Nach seinem schwarzen Tag in Pontchateau im letzten Jahr hat der Belgier Thibau Nys im spanischen Pontevedra zum Abschluss der Cross-Europameisterschaften seinen ersten großen Titel in der