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04.05.2018 | (rsn) - Von 7. - 14. Juli 2018 findet die 70. Ausgabe der Österreich Rundfahrt statt. Dem Terrain der Alpenrepublik entsprechend, finden sich nur wenige Flachabschnitte in der diesjährigen Streckenplanung. Nicht weniger als sechs der acht Etappen enden mit einer Bergankunft. Die insgesamt 1.163 Kilometer sind gespickt mit mehr als 23.000 Höhenmetern. Ein ideales Terrain für die ehemaligen Toursieger Stefan Denifl (Aqua Blue Sport) und Riccardo Zoidl (Felbermayr-Simplon-Wels) sowie für den Ex-Mountainbiker Hermann Pernsteiner (Bahrain-Merida)?
 "Zum Jubiläum haben wir uns etwas ganz Besonderes einfallen lassen und eine Rundfahrt für unsere bergstarken Österreicher entworfen. Aber grundsätzlich haben wir die Etappenlängen etwas gekürzt, durchschnittlich auf 145 Kilometer pro Tag", erklärte Tourdirektor Franz Steinberger, der auch weitere Neuerungen ansprach: Erstmals erstrahlt der Tour-Gesamtführende nicht im Gelben, sondern im Roten Trikot, präsentiert von Flyeralarm. Der beste Sprinter trägt das Grün-Schwarze Trikot von Mautner-Markhof und der beste Österreicher im Gesamtklassement fährt erstmals im Orangefarbenen Jersey von Gebrüder Weiss durch Österreich. Traditioneller Bergpartner der Rundfahrt bleibt die Firma Wiesbauer, die schon seit 40 Jahren Partner der Rundfahrt ist.
Den Sprintern bieten sich bei der 70. Österreich Rundfahrt nur zwei Möglichkeiten, um auf Etappenjagd zu gehen - nämlich zum Auftakt am 7. Juli rund um Feldkirch sowie am Schlusstag von Scheibbs nach Wels. Aber flach sind auch diese zwei Abschnitte keineswegs. Dazwischen warten sechs Tage gespickt mit Bergen. Die 2. Etappe führt in die Heimat des Vorjahressiegers Stefan Denifl, ins Stubaital. Am dritten Rundfahrtstag wartet der legendäre Anstieg auf das Kitzbüheler Horn.
Über den Felbertauern geht es im nächsten Abschnitt nach Osttirol, wo das Ziel am Fuße des Großvenedigers wartet. Von Matrei aus geht es auf der 5. Etappe wieder über den Felbertauern nach Salzburg, wo nach Zell am See der Anstieg auf den Großglockner wartet. Das Ziel ist am Fuscher Törl auf 2.429 Metern.
Nach dem schweren Schlussanstieg folgt ein langer Transfer in die Steiermark. Im hügeligen Joglland, der Trainingsheimat von Pernsteiner, wird erstmals eine Etappe ausgetragen. Die Entscheidung im Gesamtklassement soll dann auf der 7. und vorletzten Etappe fallen. Auf einem Rundkurs geht es fünfmal hinauf zur niederösterreichischen Wallfahrtsbasilika am Sonntagberg. Von Scheibbs aus führt die Schlussetappe nach Wels, in die Heimatstadt des aktuellen Teams von Riccardo Zoidl.
"Das wird eine der schwersten und spektakulärsten Rundfahrten seit Jahren. Letztes Jahr wurde ich schon von Tag zu Tag stärker, insofern schön, wenn auch nach dem Kitzbüheler Horn und Großglockner noch viele Berge kommen. So bleibt definitiv die Spannung bis zur letzten Sekunde aufrechterhalten. Mir ist aber auch klar, ich werde für eine erfolgreiche Titelverteidigung eine Top-Mannschaft brauchen", erklärte der letztjährige Rundfahrts-Sieger Denifl.
Respekt vor der Streckenführung hat auch Felbermayr Simplon Wels-Profi Zoidl, der Gesamtsieger von 2013: "Das wird eine schwierige Jubiläums-Rundfahrt! Für mich sind die zahlreichen Bergankünfte positiv, weil sich dadurch mehr Chancen auf Spitzenplatzierungen bieten und auch einmal ein schlechter Tag wieder leichter kompensiert werden kann. Meine Ö-Tour-Vorbereitung zielt auf ein gutes Gesamtergebnis ab. Nachdem ich die Tour 2013 gewinnen konnte ist es heuer mein Ziel und Traum, die Jubiläumsrundfahrt auf dem Podest zu beenden", erklärte er.
Auch WorldTour-Legionär Pernsteiner, der im Vorjahr Zwölfter und vor zwei Jahren Sechster bei der Österreich Rundfahrt wurde, meinte: "Sechs Bergankünfte auf acht Etappen, damit wird die Tour sicher sehr spannend und kann jeden Tag eine neue Wendung nehmen. Das Kitzbüheler Horn und der Großglockner sind natürlich super harte Berge, aber auch bei den anderen Bergankünften kann einiges passieren. Die Ö-Tour wird damit sicher wieder ihrem alten Ruf gerecht, eine der schwersten einwöchigen Rundfahrten im UCI-Kalender zu sein. Mich als Bergfahrer freut das natürlich besonders und ich denke, eine solche Strecke passt auch perfekt zu Österreich als Land der Berge. Ich hoffe, dass ich im Juli in Topform am Start stehe und meine Stärken am Berg perfekt ausspielen kann."
Etappen der 70. Österreich Rundfahrt:
7. Juli/1. Etappe: Feldkirch - Feldkirch, 152,8 km, 2.652hm
8. Juli/2. Etappe: Feldkirch – Telfes im Stubai, 180,5km, 3.384hm
9. Juli/3. Etappe: Kufstein – Kitzbüheler Horn, 133,6km, 2.607hm
10. Juli/4. Etappe: Kitzbühel – Prägraten am Großvenediger, 143km, 2.819hm
11. Juli/5. Etappe: Matrei in Osttirol – Fuscher Törl, 92,9km, 2.763hm
12. Juli/6. Etappe: Knittelfeld – Wenigzell, 167,4km, 3.621hm
13. Juli/7. Etappe: Waidhofen an der Ybbs – Sonntagberg, 129,3km, 3.169hm
14. Juli/8. Etappe: Scheibbs – Wels, 163,2km, 2.126hm
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