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04.10.2018 | (rsn) - Beim Sparkassen Münsterland Giro konnte sich Max Walscheid (Sunweb) seinen zweiten Saisonsieg ersprinten. Dabei ließ er mit John Degenkolb (Trek-Segafredo), André Greipel (Lotto Soudal) und Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe) starke Konkurrenten hinter sich. Im Interview mit radsport-news.com sprach der Heidelberger über den letzten Kilometer in Münster, den Stellenwert seines Sieges, und über den Rest der Saison.
Herr Walscheid, Sie haben gestern beim Münsterland Giro gegen starke Konkurrenz Ihren zweiten Saisonsieg gefeiert. War das auch eine nachträgliche Belohnung dafür, dass Sie die Vuelta durchgehalten haben?
Walscheid: Das kann man schon so sehen. Es war für mich wirklich schon ein großer Erfolg, in Madrid anzukommen. Das hat mich als Rennfahrer weitergebracht. Es hat mich aber schon etwas angefressen, dass ich in Spanien, vor allem auf der Schlussetappe in Madrid, nicht in die Sprintentscheidungen habe eingreifen können.
Haben Sie damit gerechnet, dass Sie im Münsterland von der Vuelta profitieren würden können?
Walscheid: Grundsätzlich war ich schon optimistisch. Das Training nach der Vuelta lief solide. Ich habe mich aber im Rennen, gerade auch an den Hügeln, gut gefühlt. Das Rennen lief also dann doch noch mal deutlich besser als gedacht.
Was bedeutet Ihnen dieser Sieg?
Walscheid: Natürlich gibt es größere Rennen, aber das Starterfeld war für den Sprint sehr gut besetzt, auch international. Das Rennen wurde sehr selektiv gefahren, aber letztlich haben es bis auf Nacer Bouhanni alle Sprinter nach vorne geschafft. Und dann als erster über den Zielstrich zu fahren, das freut mich schon sehr.
Wie haben Sie den Sprint erlebt?
Walscheid: Ich war den ganzen letzten Kilometer über in einer guten Position, zunächst hinter dem Zug von Trek für John Degenkolb. Dann kam noch Bora-hansgrohe mit Pascal Ackermann und Sam Bennett nach vorne, da wurden die Karten etwas neu gemischt. In der Mitte wurde es dann etwas eng, Ackermann und Bennett hatten sich kurz verhakt. Ich bin dann direkt los, links vorbei auf der längeren Fahrlinie, dafür hatte ich aber freie Fahrt.
Ist die Saison für Sie nun vorbei?
Walscheid: Nein, ich fahre am Sonntag noch Paris-Tours, als Helfer für Sören Kragh Andersen. Danach geht es für mich wie im letzten Jahr nach China. Ich werde zuerst an der Hammer Series teilnehmen und dann noch die Tour of Guangxi bestreiten. Ich hoffe, dass ich dort dann meine gute Form nochmals unter Beweis stellen kann.
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