--> -->
29.10.2018 | (rsn) - Der Präsident der Welt Anti Doping Agentur WADA, Craig Reedie hat mit deutlichen Worten auf die Kritik des Bewegung für die Glaubwürdigkeit des Radsports, MPCC, reagiert, die in der vergangenen Woche seinen Rücktritt gefordert hatte. Der 77-jährige Brite schrieb einen Brief an den MPCC-Präsidenten Roger Legeay, den BBC-Reporter Dan Roan auf Twitter öffentlich machte.
"Lassen Sie mich gleich deutlich machen, dass ich als Präsident der WADA vor habe, die Anti-Doping-Bewegung bis zum Ende meiner zweiten Legislaturperiode Ende nächsten Jahres anzuführen", schrieb Reedie dort zu Beginn, um dann auf die einzelnen von der MPCC angesprochenen Kritikpunkte einzugehen. Unter anderem war ihm beziehungsweise der WADA in deren Offenem Brief vorgeworfen worden, im Salbutamol-Fall von Chris Froome entgegen den eigenen WADA-Regeln gehandelt zu haben.
"Ihre Versuche, das zu vereinfachen, ohne den umfassenden Fall und sowohl die wissenschaftlichen als auch juristischen Herausforderungen, die er mit sich brachte, zu kennen, zeigen, dass sie versuchen, einen Schatten auf die Glaubwürdigkeit der WADA zu werfen und sich offensichtlich weigern, die Realität des Geschehenen zu akzeptieren", so Reedie, der außerdem Kritik am Umgang der WADA mit dem Fuentes-Skandal von 2006 abschmetterte: "Die WADA da zu kritisieren, zeugt von einer erstaunlichen Ahnungslosigkeit und fehlendem Verständnis davon, was bisher geschehen ist."
Die MPCC hatte den Fuentes-Skandal als "Debakel" für den Anti-Doping-Kampf bezeichnet, weil viele der Kunden des spanischen Dopingarztes nie identifiziert wurden. Allerdings liegen die Hauptgründe dafür wohl tatsächlich jenseits der Kompetenzen der WADA und sind eher in der spanischen Justiz zu suchen.
Darüber hinaus kritisierte die MPCC auch, dass die WADA der russischen Anti -Doping-Agentur RUSADA erlaubt hat, die Arbeit wieder aufzunehmen. Reedie erklärte dazu, dass jeder seine Meinung habe, und dass er und die WADA der Ansicht seien, dass man so die beste Lösung gewählt habe, weil man nur so an Daten herankäme und Betrüger aus Russland entlarven könne - oder im Fall eines erneuten Fehlhandelns der RUSADA diese als Wiederholungstäter härter bestrafen könne.
Der Auslöser für die MPCC-Kritik war allerdings, dass das Schmerzmittel Tramadol auch 2019 nicht auf der Liste der verbotenen Substanzen zu finden ist, obwohl der Radsport in Form von MPCC und UCI seit Jahren darauf hinzuwirken versucht. Hier erklärte der WADA-Präsident, er "unterstütze die Initiative der UCI, die Benutzung von Tramadol im Radsport zu kontrollieren", allerdings sei die Expertengruppe der WADA für die Verbotsliste nicht einig darüber, ob man die Substanz gänzlich verbieten sollte. Dopingproben werden von den WADA-Laboren auf Tramadol überprüft, Nachweise der Substanz führen aber nicht zu Sperren, weil das Mittel bislang und auch weiterhin erlaubt ist.
(rsn) – Nach Olympia in Paris im Sommer und den Weltmeisterschaften im Oktober im dänischen Ballerup endet das internationale Bahnjahr an den kommenden drei Wochenenden mit der Track Champions Leag
23.11.2024Scott David: Trotz Traumwerten keine WorldTour(rsn) – “Mein Ziel ist ein WorldTour- oder ProTeam-Vertrag. Ich habe mir ein Limit von zwei Jahren gesetzt, so lange möchte ich es auf Kontinental-Niveau versuchen“, hatte Scott David im letzte
23.11.2024Mit zwei starken Saisonhälften zum neuen Zweijahresvertrag(rsn) – Tobias Bayer (Alpecin – Deceuninck) absolvierte eine eher unauffällige Saison, was aber auch daran lag, dass der Österreicher oft als Helfer im Einsatz oder in frühen Fluchtgruppen zu f
23.11.2024Wafler: Rückkehr nach Paris weckt Olympia-Erinnerungen(rsn) - Tim Wafler hat es erstmals in das illustre Feld der Ausdauerfahrer der UCI Track Champions League geschafft. Der Österreicher startet am Samstagabend im Velodrome National in Saint-Quentin-en
23.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
22.11.2024Top-Favoritin? Archibald nach schwerem Jahr eine “7 von 10“(rsn) – Katie Archibald ist die Königin der Track Champions League. 2021 und 2023 gewann sie jeweils souverän den Titel in der Endurance League und auch 2022 wäre das wohl gelungen, wenn sie dama
22.11.2024Spiegel will “versuchen, ´die Großen´ etwas zu ärgern“(rsn) – Luca Spiegel wird am Samstag sein Debüt in der Track Champions League geben. Der 20-jährige U23-Europameister im Sprint will auf der Bahn, auf der er im Sommer zu den jüngsten Olympia-Sta
22.11.2024Olympia-Reservistin Pröpster: Gelingt bei TCL der nächste Schritt?(rsn) – Mit drei Rennsiegen, dem zwischenzeitlichen Tragen des Führungstrikots und schließlich Gesamtrang zwei in der Sprint League hat Alessa-Catriona Pröpster bei der Track Champions League 202
22.11.2024Eschborn-Frankfurt-Sieger van Gils: “Ich würde lieber gehen“(rsn) – Maxim van Gils (Lotto - Dstny) scheint entschlossen, sein Team trotz eines noch bis Ende 2026 gültigen Vertrags so schnell wie möglich verlassen zu wollen. Wie er im Gespräch mit mehreren
22.11.2024Gall: Tour of the Alps “absoluter Fokus“ der ersten Saisonhälfte(rsn) – Felix Gall bestritt 2022 seine bisher letzte Tour of the Alps. In seinem damals ersten Jahr im Trikot von Decathlon – AG2R La Mondiale beendete der Österreicher nach vier Top-Ten-Etappenp
22.11.2024Tour of the Alps auch 2025 ein Kletterfestival mit kurzen Wegen(rsn) - Fünf Etappen, 739 Kilometer und 14.700 Höhenmeter: Das sind die Eckdaten der Tour of the Alps 2025. Die 48. Ausgabe des grenzüberschreitenden Etappenrennens findet vom 21. bis 25. April 202
22.11.2024Tour Colombia wegen finanzieller Probleme erneut in Gefahr(rsn) – Nachdem sie bereits in den Jahren 2022 und 2023 aufgrund von finanziellen Problemen ausgefallen war, scheint die Tour Colombia (2.1) erneut zu wackeln. Wie die Zeitung El Tiempo berichtete,