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07.12.2018 | (rsn) - Mit 24 Fahrern und dem prominenten Neuzugang Erik Zabel als Performance Manager will Katusha-Alpecin das traurige Radsportjahr 2018 vergessen machen. Der ehemalige Weltklasseprinter kehrt nach fünfjähriger Pause zu dem Rennstall zurück, dem er bis 2013 als Sportdirektor angehörte. Damals hatte sich Zabel nach einem umfassenden Dopinggeständnis aus dem Radsport zurückgezogen.
Während der mittlerweile 48-Jährige am Freitag bei der Team-Präsentation in Koblenz im Mittelpunkt des Medieninteresses stand, soll künftig der Fokus “auf den Sportlern wie Marcel Kittel liegen, er ist einer unserer Leader. Um mich wird es dann hoffentlich ein bisschen weniger gehen“, sagte Zabel.
Kittel zeigte sich nach einer schwachen Saison mit nur zwei Siegen zuversichtlich, was die Zusammenarbeit mit dem sechsmaligen Gewinner des Grünen Trikots betrifft: “Wir können von Eriks Rennerfahrung nur profitieren. Seine Tipps sind eine große Hilfe. Ich arbeite das erste Mal mit ihm zusammen, klar ist das eine Hilfe“, sagte er in Koblenz.
Mit neuer Unterstützung soll es vor allem im Sommer bei der Tour wieder besser laufen, wo Kittel seine Bilanz von 14 Etappensiegen ausbauen will, nachdem er 2018 leer ausgegangen war. Dabei helfen sollen ihm wieder Nils Politt und Zabels Sohn Rick, die gemeinsam mit dem genesenen Österreicher Marco Haller und möglicherweise Neuzugang Jens Debusschere den Sprintzug bilden werden.
Der Belgier kann aber auch in den Frühjahrsklassikern eine gute Rolle spielen, ähnliches gilt für den Italiener Enrico Battaglin, Neuzugang von LottoNL-Jumbo. Dorthin zieht es nach zwei erfolglosen Katusha-Alpecin-Jahren den viermaligen Zeitfahrweltmeister Tony Martin. Mit Marco Mathis (Cofidis) verließ ein weiterer deutscher Fahrer das Team, das insgesamt acht Abgänge zu verzeichnen hatte, demgegenüber stehen nur sechs Neuverpflichtungen.
Die vom Russen Ilnur Zakarin und dem Slowenen Simon Spilak angeführte Rundfahrerfraktion verstärken sollen die Kletterspezialisten Daniel Navarro (Cofidis) und Ruben Guerreiro (Trek-Segafredo). Stärkste Fraktion des ursprünglich russischen Radsportprojekts bilden mit vier Fahrern die Russen. Mittlerweile ist der Kader längst international zusammengesetzt, die 24 Profis stammen aus 14 Ländern.
Zugänge: Jens Debusschere (Lotto Soudal), Enrico Battaglin (LottoNL-Jumbo), Daniel Navarro (Cofidis), Ruben Guerreiro (Trek-Segafredo), Harry Tanfield (Neoprofi), Dmitry Strakhov (Neoprofi)
Abgänge: Tony Martin (LottoNL-Jumbo), Maurits Lammertink (Roompot-Charles), Tiago Machado (Sporting Tavira), Marco Mathis (Cofidis), Baptiste Planckaert (WB-Veranclassic Aqua Protect), Jhonathan Restrepo (Manzana Postobon), Robert Kiserlovski (Rücktritt), Maxime Belkov (Ziel unbekannt)
Das Katusha-Alpecin-Aufgebot 2019: Pavel Kochetkov, Viacheslav Kuznetsov, Dmitry Strakhov, Ilnur Zakarin (alle RUS), Marcel Kittel, Nils Politt, Rick Zabel (alle GER), Jenthe Biermans, Steff Cras, Jens Debusschere (alle BEL), Enrico Battaglin, Matteo Fabbro (beide ITA), Alex Dowsett, Harry Tanfield (beide GBR), José Gonçalves, Ruben Guerreiro (beide POR), Ian Boswell (USA), Nathan Haas (AUS), Marco Haller (AUT), Reto Hollenstein (SUI), Daniel Navarro (SPA), Simon Špilak (SLO), Mads Würtz Schmidt (DEN), Willie Smit (RSA)
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