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26.12.2018 | (rsn) - In und nach der Saison 2018 haben zahlreiche Profis ihre Karriere beendet. Wir stellen die zehn bekanntesten Fahrer vor, die im Jahr 2019 nicht mehr im Peloton zu sehen sein werden. Sie waren prägende Figuren bei den großen Rennen und werden dem einen oder anderen Radfan bei den Übertragungen oder vor Ort fehlen.
Filippo Pozzato (Willier – Triestina): Im Alter von 37 Jahren beendete der Italiener mit dem Jahreswechsel seine lange Karriere. Der Klassikerspezialist begann seine Laufbahn 2000 bei Mapei und feierte seinen wohl größten Erfolg, als er 2006 in einer der schnellsten Austragungen von Mailand-Sanremo die versammelte Sprintelite auf der Via Roma düpierte. 16-mal stand er am Start der drei großen Landesrundfahrten, bei der Tour gelangen ihm zwei Etappensieg, beim Giro einer. Neben seinem Erfolg bei der Primavera landete er zwei Jahre später hinter Fabian Cancellara auf Rang zwei. 2009 beendete er Paris-Roubaix hinter Tom Boonen als Zweiter und 2012 musste er sich dem Belgier bei der Flandern-Rundfahrt im Sprint geschlagen geben. 2005 gewann der Spezialist für Klassiker und kleine Rundfahrten die HEW Cyclassics. Seinen letzten Sieg feierte er beim Grand Prix Ouest France in Plouay 2013. Zuletzt war er für die zweitklassige Willier – Triestina Mannschaft aktiv. 2012 wurde der Venetier für drei Monate gesperrt im Zuge der Dopingermittlungen um den umstrittenen Sportmediziner Michele Ferrari.
Simon Gerrans (BMC Racing Team): Der Japan Cup in diesem Oktober sollte das letzte Rennen des Australiers sein. Wie Pozzato feierte der mittlerweile 38-Jährige aus Melbourne seine größten Erfolge bei den Monumenten des Radsports. 2012 gewann er vor Cancellara und Vincenzo Nibali Mailand-Sanremo und zwei Jahre später siegte er als erster Australier bei Lüttich-Bastogne-Lüttich. Außerdem gelang es dem 1,69 cm großen Allrounder bei allen drei GrandTours jeweils zumindest eine Etappe zu gewinnen. Im spanischen Ponferrada fuhr er hinter Michal Kwiatkowski zur Silbermedaille 2014. Außerdem ist Gerrans der Rekordgewinner bei der Tour Down Under. Gleich viermal konnte er die Gesamtwertung seiner Heimrundfahrt für sich entscheiden.
Gregory Rast (Trek – Segafredo): Der Schweizer gehörte zu den Dauerbrennern bei den Monumenten des Radsports. Allerdings fuhr der mittlerweile 38-Jährige nur allzu selten auf die eigene Karte. Als Edelhelfer für seinen Kapitän Cancellara fuhr er oft im Wind bei der Flandern-Rundfahrt oder bei Paris-Roubaix. Das Kopfsteinpflaster im Norden Frankreichs befuhr er gleich 15 Mal in seiner Karriere. 2011 verpasste er den Sprung auf das Treppchen nur knapp und belegte Rang vier hinter Überraschungssieger Johan Vansummeren, Cancellara und Maarten Tjallingii. Zehnmal stand er bei den großen Landesrundfahrten am Start, lediglich seine erste Tour de France 2007 beendete er nicht. Als Helfer hatte er nicht viele Chancen auf einen großen Erfolg, seinen größten erarbeitete er sich aber selbst. 2013 gelang ihm dieser spezielle Sieg, als er bei der Tour de Suisse eine Etappe, die in Meilen endete, für sich entschied.
Laurent Didier (Trek – Segafredo): Seine Familie sorgte für eine wahre Radsportdynastie im kleinen Luxemburg, denn als der in Dippach geborene Fahrer 2013 im Trikot von Trek – Segafredo am Start der Tour de France stand, war es der Auftritt der dritten Radsport-Generation, denn schon Vater Lucien und Großvater Bim Diederich nahmen La Grand Boucle in Angriff. Die drei Tage im Gelben Trikot von seinem Großvater 1951 konnte aber auch Laurent nicht toppen. 2012 gewann er die Nationale Meisterschaft im Straßenrennen, im Jahr danach sicherte er sich den Zeitfahrtitel. Sein größter und auch einziger Erfolg auf der internationalen Bühne war ein Etappensieg bei der USA Pro Challenge 2014. Der Luxemburger nahm auch an neun Weltmeisterschaften und den Olympischen Spielen 2012 in London teil.
Damiano Cunego (Nippo – Vini Fantini): Ausgerechnet in seiner Heimatstadt Verona wurde der liebevoll als kleiner Prinz bezeichnete Kletterer 1999 Juniorenweltmeister im Straßenrennen. Drei Jahre später wechselte er zu den Profis, bekam einen Vertrag beim Team Saeco, welchen er nach der Fusion mit Lampre bis 2014 erfüllte. Es folgten noch vier weitere Jahre bei Nippo – Vini Fantini, ehe der Italiener nach den Nationalen Meisterschaften am 30. Juni 2018 seine Karriere beendete. 2004 gelang ihm der internationale Durchbruch, als er mit einer überraschenden Attacke sich auf der 16. Etappe das Rosa Trikot beim Giro d’Italia sicherte. Bis zum Ende der Rundfahrt verteidigte er seine Führung, auch gegenüber dem Vorjahressieger und eigentlichen Kapitän der Saeco-Mannschaft Gilberto Simoni. Cunego gewann zum Jahresabschluss auch noch die Lombardei-Rundfahrt, was ihm dann auch zur Führung in der UCI-Weltrangliste verhalf. Zweimal konnte er später seinen Sieg bei Il Lombardia wiederholen, 2007 und 2008. Im selben Jahr siegte er beim Amstel Gold Race und holte sich die Silbermedaille bei den Weltmeisterschaften in Varese.
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