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02.02.2019 | (rsn) - Tim Wellens (Lotto Soudal) ist der Radsport-König des nordwest-mallorquinischen Bergdorfs Deia. Der Belgier hat dort zum dritten Mal in Folge die Trofeo de Tramuntana gewonnen, das schwerste Teilstück der aus vier Eintagesrennen bestehenden Mallorca Challenge. Nach einem Sieg als Solist vor Teamkollege Louis Vervaeke 2017 und einem Triumph im Zwei-Mann-Sprint gegen Gianni Moscon (Sky) 2018, setzte sich der 27-Jährige diesmal wieder als Solist durch - und zwar vor dem Mann, hinter dem er am Vortag bei der Trofeo Andratx-Lloseta noch Zweiter geworden war: Emanuel Buchmann (Bora - hansgrohe). Platz drei ging, wie schon 2018, an Weltmeister Alejandro Valverde (Movistar).
"Ich bin wirklich glücklich denn es ist nie leicht zu gewinnen", sagte Wellens im Sieger-Interview mit dem mallorquinischen TV-Sender IB3. "In der letzten Abfahrt bin ich viel Risiko gegangen und das hat gereicht." Wellens war Buchmann erst auf den letzten fünf Kilometern vom Coll den Bleda zum Ziel in Deia enteilt.
In die Karten spielte dem Belgier bei seinem dritten Erfolg im Tramuntana-Gebirge nach eigenen Aussagen, dass ihm Kälte entgegenkommt. "Meine Hände waren sehr kalt, aber ich denke jeder hat unter der Kälte gelitten. Und ich persönlich erziele in der Kälte bessere Ergebnisse, als in der Hitze. Deshalb war das nicht so schlecht", sagte er angesichts einiger Regenschauer während des Rennens und Temperaturen nur knapp über dem Gefrierpunkt auf dem 885 Meter hohen Pass am Puig Major.
So lief das Rennen:
In der Anfangsphase des Rennens bildeten sich immer wieder Spitzengruppen unterschiedlicher Zusammensetzung, die sich aber allesamt nicht weit vom Hauptfeld absetzen konnten. Erst nach rund 100 Kilometern etablierte sich kurz vor einem Zwischensprint in Selva eine dreiköpfige Gruppe, die man gewähren ließ: mit Mario Gonzalez (Euskadi - Murias), Nicola Conci (Trek - Segafredo) und Sjoerd van Ginneken (Roompot - Charles).
Conci fiel bald darauf zurück und so waren es nur noch die beiden ProContinental-Fahrer, die von Pollenca aus gemeinsam ins Gebirge hinauffuhren. Das Duo hatte zwischenzeitlich mehr als vier Minuten Vorsprung, wurde aber 46 Kilometer vor dem Ziel in der Nähe des Abzweigs zum Kloster Lluc vom nun immer kleiner werdenden Hauptfeld gestellt.
Buchmann als Erster auf dem Puig Major
Im anschließenden Anstieg zum Puig Major, dem höchsten Pass der Balearen-Insel, war es dann Buchmann der rund 32 Kilometer vor dem Ziel einen ersten Angriff von Valverde konterte und sich allein absetzte. Der Ravensburger fuhr auf den folgenden drei Kilometern eine knappe halbe Minute Vorsprung heraus, bevor sich hinter ihm mit Wellens sowie dessen belgischem Landsmann Ben Hermans (Israel Cycling Academy) und dem Kolumbianer Sergio Higuita (Fundacion Euskadi) ein Verfolgertrio bildete.
Buchmann überquerte den Puig Major als Solist, doch nach der langen Abfahrt hinunter nach Soller kamen Wellens und Higuita näher - Hermans hatte inzwischen ein Defekt gestoppt. Zwölf Kilometer vor dem Ziel ließ Wellens im Anstieg zum Coll den Bleda Higuita stehen und fuhr zu Buchmann vor, um mit dem Deutschen nun um den Sieg zu kämpfen - während dahinter Valverde allein die Verfolgung aufgenommen hatte. Auf den letzten fünf KIlometern schließlich konnte auch Buchmann dem Belgier nicht mehr folgen, sich aber trotzdem noch deutlich vor dem Weltmeister auf Rang zwei ins Ziel retten.
Ergebnis:
1. Tim Wellens (Lotto Soudal) 4:50:40 Stunden
2. Emanuel Buchmann (Bora - hansgrohe) + 0:14 Minuten
3. Alejandro Valverde (Movistar) + 1:12
4. Sergio Higuita (Fundacion Euskadi) + 1:19
5. Simon Spilak (Katusha - Alpecin) + 1:35
6. Nelson Oliveira (Movistar) + 1:46
7. Guillaume Martin (Wanty - Gobert) + 1:46
8. Pieter Weening (Roompot - Charles) + 1:46
9. Jose Joaquin Rojas (Movistar) + 1:49
10. Giulio Ciccone (Trek - Segafredo) + 1:49
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