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03.03.2019 | (rsn) - Menschen, die sich rund um den blauen Quick-Step-Bus freudig abklatschen und in den Armen liegen und ein Patrick Lefevere, der sich gut gelaunt den Fragen der TV-Journalisten stellt. Business as usual nach einem belgischen Klassiker, könnte man meinen. Deceuninck - Quick-Step hat einmal mehr ein Rennen auf seinem bevorzugten Terrain gewonnen und doch waren die Umstände an diesem Nachmittag besondere. Zum einen wäre da der Ort, Ninove, Zielstadt des Klassikers Omloop Het Nieuwsblad, der irgendwie 14 Jahre in Folge immun gegen die Überlegenheit der belgischen Mannschaft schien.
Erklärungen dafür sind schwer zu finden, es bleibt nur der Fakt, dass Nick Nuyens 2005 der letzte Fahrer im Outfit des Teams war, der den Klassiker gewann. Anderseits fiel der Name auf, der die überraschend lange Durststrecke von Quick-Step beim belgischen Klassikerauftakt beendete: Zdenek Stybar.
Der Tscheche drohte in den vergangenen Jahren etwas aus dem Radar zu verschwinden. Niki Terpstra und Philippe Gilbert fuhren für Quick-Step die großen Erfolge bei den Klassikern ein, Stybar mischte zwar häufig vorne mit, blieb in den entscheidenden Phasen aber zumeist glücklos. Dabei war er mit Top-Ten-Platzierungen im Vorjahr bei der Strade Bianchi, dem E3 Harelbeke, Gent-Wevelgem, der Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix konstant gut unterwegs. Doch bleiben die Siege aus, bleiben auch die Resultate selten in Erinnerung. "Letztes Jahr war er auch schon sehr stark“, betonte sein Sportlicher Leiter Wilfried Peeters gegenüber von radsport-news in Ninove, "aber er ist nicht mehr so nervös. Er ist nicht stärker, sondern entspannter.“
Auch sein Schützling bestätigte später auf der Pressekonferenz, dass er bereits im Vorjahr auf einem hohen Niveau unterwegs war, aber leider nie gewinnen konnte: "Ich war oft vorne mit dabei, habe dann aber meinen Kollegen geholfen.“ 2018 hatte Quick-Step mit seiner Musketier-Mentalität "Einer für alle, alle für Einen“, neun belgische Frühjahrsklassiker mit sechs verschiedenen Fahrern gewonnen, Stybar gehörte bei sieben Rennen davon zum Team. Eigene Siege verbuchte er zuletzt nur 2016 bei einer Etappe von Tirreno-Adriatico sowie ein Jahr später bei der tschechischen Straßenmeisterschaft. Augenscheinlich zu wenig für einen Fahrer mit seinen Fähigkeiten.
"Was in den vergangenen Jahren passiert ist, ist schwer zu erklären. Ich habe mir aber meinen Glauben behalten, dass ich zurück auf die Siegerstraße kommen kann“, sagte Stybar und spielte auf seine erfolgreiche Saison 2015 mit Siegen bei der Strade Bianchi und auf einer Etappe der Tour de France an. Hinzu kam in jenem Jahr ein zweiter Platz im Sprint hinter John Degenkolb bei Paris-Roubaix, zwei Jahre später musste er sich im Velodrom erneut knapp nur Greg Van Avermaet geschlagen geben.
Extra-Schub durch Cross-Rennen im Winter?
Dass Stybar nun so erfolgreich in die Saison startete, er gewann bereits bei seinem ersten Einsatz bei der Algarve-Rundfahrt eine Etappe, liegt für Peeters auch an seiner guten Vorbereitung im Winter. Unter anderem kehrte der Tscheche, immerhin dreifacher Weltmeister in der Disziplin, für einige Auftritte zwischen Weihnachten und Neujahr in den Querfeldeinsport zurück. Zwar wollte Peeters den Effekt dieser Einsätze nicht zu hoch hängen, aber auch Stybar äußerte sich dazu auf der Pressekonferenz: "Die Cyclocross-Rennen im Winter haben Spaß gemacht. Das hat mir vielleicht noch einen extra Schub gegeben, weil es gut in meinen Trainingsplan passte. Außerdem musste ich in der Phase um Weihnachten mehr auf mein Gewicht achten.“
Unweigerlich kam aus der Reihe der Journalisten auch die Frage, ob Stybar nun davon profitiere, das mit Terpstra der große Klassikerfahrer der vergangenen Jahre im Team nunmehr für Direct Energie unterwegs ist. "Nein, das hat damit nichts zu tun. Damit beschäftige ich mich nicht“, versuchte Stybar dem Thema nicht zu viel Aufmerksamkeit zu geben.Â
Rückschlüsse für den weiteren Verlauf der Klassikersaison wollte er ebenfalls nicht aus seinem Sieg ziehen, insbesondere nicht im Hinblick auf eine Leaderrolle im Team. "Wenn einer meiner Teamkollegen eine Chance auf einen Sieg hat, werde ich trotzdem 100 Prozent für ihn geben. Heute hatte ich drei Teamkollegen in der Gruppe hinter mir, die mich unterstützen. Das ist der Geist in unserem Team.“ Stybar dürfte diese Saison in dieser Herangehensweise möglicherweise aber besser wegkommen als im Vorjahr.
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