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10.03.2019 | (rsn) - Der vom Wind verwehte Auftakt der 77. Austragung von Paris-Nizza wurde wie erwartet zu einer Angelegenheit für die Sprinter. Doch in Folge, der auch in Frankreich tobenden, orkanartigen Windböen zerriss das Feld auf der 1. Etappe rund um Saint-Germain-en-Laye in mehrere Teile, so dass nach 138 Kilometern nur rund 60 Fahrer zeitgleich ins Ziel kamen.
Den Sieg sicherte sich, in einem hart umkämpften und passend zum Rennverlauf chaotischen Sprint, der Niederländer Dylan Groenewegen (Jumbo - Visma) hauchdünn vor dem Australier Caleb Ewan (Lotto Soudal). "Heute war ein harter Tag, mit dem starken Wind und der Windkante. Mein Team hat mich toll unterstützt, wir waren immer mit vielen Leuten in der ersten Gruppe. Auch der Sprint verlief dann perfekt. Es war am Ende knapp, aber der Sieg zählt“, kommentierte der 25-Jährige auf der Pressekonferenz seinen dritten Saisonerfolg, den er auch auf seine Streckenkenntnis zurückführte.
"Für uns hat sich ausgezahlt, dass wir gestern die letzten 50 Kilometer noch abgefahren sind. Es wehte zwar weniger Wind, aber wir kannten die Strecke und wussten, was zu tun war", berichtete Groenewegen. "Das war für die Positionierungen hilfreich. Der Sieg hier ist schön, besonders weil er gegen so viele starke Konkurrenten gelang. Es ist zwar nicht neu für mich, sie zu besiegen, aber es erfüllt mich mit Freude und Stolz.“
Dritter wurde sein Landsmann Fabio Jakobsen (Deceuninck - Quick-Step), gefolgt vom Iren Sam Bennett (Bora - hansgrohe) und John Degenkolb (Trek - Segafredo), der als bester deutscher Profi Fünfter wurde. André Greipel (Arkéa Samsic) belegte Rang 14, Marcel Kittel (Katusha) fiel wie zahlreiche weitere Sprinter und Klassementfahrer auch einer der zahlreichen Windkantenattacken zum Opfer und kam mit 2:45 Minuten Rückstand ins Ziel.
Titelverteidiger Soler der Verlierer des Tages
Während der Erfurter schon morgen Wiedergutmachung betreiben kann, dürfte für einige der Favoriten auf den Gesamtsieg die Fernfahrt schon diesbezüglich gelaufen sein - allen voran Titelverteidiger Marc Soler (Movistar), der 1:03 Minuten Rückstand kassierte und in der ersten Verfolgergruppe mit weiteren Rundfahrtspezialisten wie Miguel Angel Lopez (Astana), Esteban Chaves (Mitchelton - Scott) oder Patrick Konrad (Bora - hansgrohe) das Ziel erreichte. Noch heftiger erwischte es Fabio Aru, Sergio Henao (beide UAE - Team Emirates), Domenico Pozzovivo (Bahrain - Merida), Louis Meintjes (Dimension Data), Ion Izagirre (Astana) und Tejay van Garderen (Education First), die in einer zweiten Gruppe um die 2:45 Minuten kassierten.
Dagegen gehörte das Team Sky zu den Gewinnern des Tages, sorgte es doch vor allem mit Jumbo - Visma dafür, dass die meisten der abgehängten Fahrer auf den letzten 20 Kilometern nicht mehr den Anschluss schafften. Dabei waren sich auch die Kapitäne Egan Bernal und Michal Kwiatkowski nicht zu schade, ihren Teamkollegen Luke Rowe an dessen 29. Geburtstag im Wind zu unterstützen.
Die Belohnung folgte im Ziel, denn Kwiatkowski, der ebenso wie Luis Leon Sanchez (Astana) fünf Sekunden Zeitboni an den spät angesetzten Zwischensprints des Tages sammelte, ist nun zeitgleich hinter dem Spanier Gesamtvierter, Bernal folgt weitere vier Sekunden dahinter auf Rang sechs. Erster Spitzenreiter der Fernfahrt ist Groenewegen, der das Klassement mit vier Sekunden Vorsprung auf Ewan und je fünf auf Sanchez und Kwiatkowski anführt.
"Ich trage zwar das ganze Jahr über ein gelbes Trikot, (die Farbe des Teams ist gelb), aber das hier ist schon besonders. Es ist eines der schönsten im Radsport. Und ich freue mich, dass ich es morgen tragen kann“, sagte Groenewegen, der auch an den nächsten beiden Tagen zu den Favoriten zählen wird.
So lief das Rennen…
Damien Gaudin (Direct Energie), Amael Moinard (Arkéa Samsic) und Romain Combaud (Delko Marseille Provence) machten sich gleich nach dem Start davon und bildeten das französische Ausreißertrio des Tages, das sich rund 3:30 Minuten an Vorsprung herausfuhr. Für Aufregung sorgten kurzzeitig ein Sturz und eine Windstaffel, die das Feld etwa zur Rennhälfte teilten. Da sollte der Auftakt zu einer turbulenten Etappe werden.
Doch die abgehängte Gruppe mit prominenten Fahrern wie Niki Terpstra, Liliane Calmejane (beide Direct Energie) Louis Meintjes (Dimension Data), Thomas De Gendt (Lotto Soudal) and Domenico Pozzovivo (Bahrain - Merida) und dem gestürzten Philippe Gilbert (Deceuninck - Quick-Step) konnte schnell wieder den Anschluss herstellen. Das gelang jedoch nicht Michael Matthews (Sunweb), der in Folge des Sturzes das Rennen aufgeben musste.
Danach beruhigte sich das Geschehen wieder und vornehmlich die Teams der Klassementfahrer übernahmen die Kontrolle im Feld. Auf den letzten 45 Kilometern schickte dann aber Arnaud Demare (Groupama - FDJ) wie schon bei der ersten Windkantenaktion seine Helfer nach vorn, um eine Windstaffel zu bilden, die das Feld diesmal in viele Teile zerriss. Durch die Tempoverschärfung waren die drei Ausreißer bereits 40 Kilometer vor dem Ziel eingefangen, ehe kurz darauf Jasper De Buyst (Lotto Soudal) und Matthews‘ Teamkollege Martijn Tusveld von einer Windböe erfasst und auf dem Asphalt landeten. Beide verletzten sich und konnten das Rennen nicht fortsetzen.
26,5 Kilometer vor dem Ziel holte sich Gaudin an der Cote de Beule auch die zweite Bergwertung des Tages die Maximalpunktzahl und übernahm damit das erste Bergtrikot der Fernfahrt. Während bis dahin mehrere Gruppen bei sich wieder beruhigendem Geschehen den Anschluss schafften, saßen Marcel Kittel (Katusha - Alpecin) und Mark Cavendish (Dimension Data) in der Verfolgergruppe fest, ehe auf den letzten Kilometern doch wieder das Tempo herausgenommen wurde.
Luis Leon Sanchez beschleunigte kurz darauf vor dem ersten der beiden Zwischensprints, um sich diesen zu sichern, bevor auf den letzten 15 Kilometern Sky mit Rowe, Kwiatkowski und Bernal Tempo zu bolzen, um die Verfolgergruppe um Soler, Miguel Angel Lopez oder Konrad auf Distanz zu halten. Unterstützung erhielt das Trio dabei von EF Education First und Astana sowie ab acht Kilometer vor dem Ziel auch von Jumbo - Visma. Den zweiten Zwischensprint an der Drei-Kilometer-Marke gewann Kwiatkowski vor Sanchez, kurz darauf probierte es Philippe Gilbert (Deceuninck - Quick-Step) mit einer Attacke, die aber von den aufmerksamen Sprinterteams vereitelt wurde.
Als Sonny Colbrelli (Bahrain - Merida) frühzeitig den wilden Sprint eröffnete, zog Groenewegen auf den letzten 100 Metern am Italiener vorbei und musste sich aber dem Antritt Ewans erwehren, der später angetreten war und nur knapp seinen zweiten Saisonsieg verpasste. Dahinter wurde Jakobsen Dritter, wogegen Bennett aus zunächst guter Position heraus nur Rang vier blieb, gefolgt von Degenkolb, der zumindest bester deutscher Profi war.
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