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14.03.2019 | (rsn) - Im gestrigen Teamzeitfahren von Tirreno-Adriatico kam Peter Sagan beim Zusammenprall seiner Kollegen Oscar Gatto und Rafal Majka mit einem die Straße querenden Fußgänger schadlos davon. Dennoch gehört der dreimalige Weltmeister auf der heutigen 2. Etappe nicht zu den Favoriten. Verantwortlich dafür sind die Folgen eines Magen-Darm-Virus, welchen er sich im Höhentrainingslager zuzog und den Slowaken fast eine Woche und vier Kilogramm Körpergewicht kostete.
"Mir ging es in den vergangenen sechs Tagen in der Sierra Nevada ziemlich schlecht. Ich musste in meinem Zimmer bleiben, war krank, und konnte nicht fahren. Am Dienstag habe ich ganz locker drei Stunden auf dem Rad absolviert und dann kam heute das Teamzeitfahren. Jetzt werde ich von Tag zu Tag schauen, wie es mir geht“, berichtete der dreifache Weltmeister im Ziel der 1. Etappe den Reportern.
Ob Sagan in der Lage sein wird, bei Tirreno-Adriatico mit um Siege zu kämpfen, scheint zweifelhaft. Mit Blick auf den ersten großen Klassiker des Jahres gab er sich in Lido di Camaiore aber gelassen. "Nachdem ich seit Argentinien keine Rennen mehr bestritten habe, habe ich viel von meiner Form eingebüßt. Ich habe in der Sierra Nevada hart trainiert, aber seit ich krank geworden bin, wieder etwas (an Form) verloren. Aber jetzt erhole ich mich und werde dann hoffentlich besser. Bis zu den Klassikern ist es noch eine lange Zeit“, betonte Sagan, der in Italien sein europäisches Saisondebüt gibt.
“Ich bin jetzt hier für eine Woche und dann sind es von Mailand-Sanremo bis Paris-Roubaix weitere drei Wochen und dann noch mal zwei bis Lüttich-Bastogne-Lüttich, es ist also noch viel Zeit“, listete der 29-Jährige seine wichtigsten Renntermine dieses Frühjahrs auf.
In Top-Form zu Mailand-Sanremo?
Selbst vor Mailand-Sanremo, das bereits am übernächsten Samstag ansteht, scheint es Sagan nicht bange zu sein. "Ich mache mir keine Sorgen um Sanremo, denn selbst wenn du in Bestform bist, ist es nicht zu 100 Prozent sicher, dass du auch dort gut sein wirst“, sagte er, darauf anspielend, dass im längsten Eintagesrennen des Kalenders viel Unvorhergesehenes passieren kann.
"Du kannst nur so gut wie möglich sein und dann akzeptieren, was passiert“, sagte er über das Rennen, das er bereits zweimal auf Rang zwei beendete, aber noch nie ins einer langen Karriere gewinnen konnte. “Entweder du lässt dich nicht frustrieren ein Radrennen zu verlieren oder wirst du verrückt. Ich werde bei Sanremo mein Bestes geben und natürlich würde ich gerne gewinnen, aber von 200 Fahrern kann eben nur einer gewinnen“, fügte er an.
Im Trikot von Bora - hansgrohe musste sich Sagan in San Remo 2017 in einem denkwürdigen Sprintfinale knapp Michal Kwiatkowski (Sky) geschlagen geben. Im vergangenen Jahr wurde er beim Solosieg von Vincenzo Nibali (Bahrain - Merida) auf der Via Roma Sechster.
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