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16.03.2019 | (rsn) – Auf der 2. Etappe von Tirreno-Adriatico (2.UWT) wurde die Gruppe des Tages 13 Kilometer vor dem Ziel eingeholt, am Freitag fehlten den Ausreißern nur mehr vier bis zur Ziellinie. Mit Sebastian Schönberger befand sich auch ein junger Österreicher in den Fluchtgruppen. Der Fahrer vom Team Neri Sottoli – Selle Italia – KTM hatte vor allem das Bergtrikot anvisiert. In dieser Sonderwertung liegt Schönberger derzeit auf dem dritten Rang.
"Ich denke, ich habe mich die letzten beiden Tage gut präsentiert. Leider ist mir mein Vorhaben, das Bergtrikot zu gewinnen, nicht ganz aufgegangen. Aber es kommen ja noch drei Etappen, wo ich gute Chancen habe", berichtete der Schalchener gegenüber radsport-news.com.
Ebenso wie Natnael Berhane (Cofidis), der Äthiopier führt seit gestern in der Wertung für die Kletterer an, Mirco Maestri (Bardiani – CSF) sowie Stepan Kurianov (Gazprom – RusVelo) war der Österreicher im Trikot des italienischen Zweitdivisionärs an beiden Tagen in der Spitzengruppe dabei. Da es das genannte Trio aber auch Schönberger gleichtat, entbrannte ein beinharter Kampf unter den Vieren um die Sondertrikots Berg und Sprint.
Aber auch ohne Führung oder geglücktem Etappensieg zeigte sich der Oberösterreicher sehr zufrieden. "Die beiden Tage haben gezeigt, dass meine Vorbereitung super war. Angefangen vom Wintertraining in den Bergen mit Gregor Mühlberger bis hin zum Feinschliff in Gran Canaria mit Felix Großschartner. Ich fühle mich noch gut und werde mich auch in den nächsten Tagen wieder vorne präsentieren", gab sich Schönberger kampflustig.
Die WorldTour im Blick
Es ist völlig klar, der 24-Jährige radelt um ein Ticket für die WorldTour und möchte jede Chance nutzen. Seit Juni 2018 fährt er für seine Mannschaft: "Ich fühle mich gut, die Sprache taugt mir und sie haben mir auch ein richtig gutes Rennprogramm gegeben, hier Tirreno-Adriatico, dann Mailand - Sanremo, Coppa Bartali und Giro di Sicilia. Leider fehlt uns der Giro d‘Italia, aber der kommende Monat ist richtig dicht", sagte Schönberger. "Für mich ist es wichtig, jeden Tag meine Stärken zu zeigen und auf mich aufmerksam zu machen."
Das gelingt vor allem wertvoller Helfer seiner Kapitäne. Auf der 3. Etappe von Pomarance nach Foligno war Schönberger der letzte Ausreißer, der vom nachjagenden Peloton gestellt wurde. Vier Kilometer fehlten Schönberger auf den ganz großen Coup: "Es ist immer so eine Lotterie. Wir haben die letzten zehn Kilometer gewusst, dass es richtig knapp wird, wenn die hinten gezögert hätten."
Über 200 Kilometer an der Spitze des Feldes verbrachte der Österreicher damit in der Ausreißergruppe. 4:45 Minuten betrugder Maximalvorsprung, am Ende konnten die sechs Fluchtgefährten den Massensprint aber nicht verhindern: "Vielleicht hätten wir vorher nur eine Spur schneller fahren müssen. Ich habe eh immer geschaut, dass wir richtig auf die Tube drücken. Ein paar von uns waren aber schon richtig müde", erinnerte sich Schönberger, der es dann fünf Kilometer vor dem Ziel als Solist versuchte: "Da war es aber eher schon aussichtslos."
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