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14.05.2019 | (rsn) - Die gute Nachricht twitterte Team Sunweb um 18.39 Uhr: Good news as x-ray reveals no fractures for @tom_dumoulin. More updates to follow. Der Niederländer hat den schweren Sturz in den Straßengraben sechs Kilometer vor Schluss der 4. Etappe des Giro d’Italia ohne Brüche überstanden. Mit einem stark blutenden linken Knie erreichte der Giro-Gewinner von 2017 und Zweite des Vorjahres mit 4:04 Minuten Rückstand auf Tagessieger Richard Carapaz (Movistar) das Ziel in Frascati. Ob Dumoulin noch mal in den Kampf um die Gesamtwertung eingreifen kann, ist fraglich!
“Es ist nichts gebrochen, aber das Knie ist sehr geschwollen. Ich konnte auf den letzten Kilometern keine Kraft entwickeln. Ich weiß nicht, wie es morgen gehen wird. Die Gesamtwertung ist sicher verloren“, sorgte Dumoulin später selbst auf Twitter für das Update, das den Ausstieg wahrscheinlicher sein lässt als die Weiterfahrt.
Das Unglück passierte, als sich die Sprinterteams gerade fürs Finale sortierten. Im vorderen Teil des Feldes kam es zum Massensturz, als ein Ineos-Profi das Hinterrad eines Mitchelton-Scott-Kollegen touchierte. Während sich drei Katusha-Alpecin-Fahrer, darunter Marco Haller, rechts der Straße im Sand überschlugen, flog Dumoulin links in den Graben. Koen Bouwman (Jumbo – Visma) reichte dem 28-Jährigen die Hand, um ihn wieder herauszuhelfen.
Dumoulin spürte zu diesem Zeitpunkt wohl schon, dass dieser Giro für ihn verloren, vielleicht sogar zu Ende ist. Eskortiert von fünf Teamkollegen rollte er gemächlich wie ein Trauerzug Richtung Ziel, das schließlich mit 4:04 Minuten Rückstand erreicht wurde. Mit 4:30 Minuten Abstand auf den Führenden Primoz Roglic (Jumbo – Visma) belegt Dumoulin nun nur Rang 56 des Gesamtklassements.
"Jetzt ist jeder schwer enttäuscht“, gestand Sunwebs Sportlicher Leiter Matthew Winston im Ziel ein. "Wir haben über vier Minuten verloren. Jetzt kümmern sich die Ärzte um Tom. Dann werden wir weitersehen.“
Dass nicht alles verloren sein muss, bewies Vincenzo Nibali (Bahrain - Merida) im Jahr 2016, als er drei Tage vor Giro-Schluss als Vierter noch 4:43 Minuten Rückstand hatte und doch noch das Rosa Trikot gewann. Doch damals hatte der Italiener kein geschwollenes Knie!
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