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Interview mit dem entthronten Giro-Spitzenreiter

Conti: “Der schönste Weg, das Rosa Trikot abzugeben“

Foto zu dem Text "Conti: “Der schönste Weg, das Rosa Trikot abzugeben“"
Den letzten Tag im Rosa Trikot: Valerio Conti (UAE - Team Emirates) | Foto: Cor Vos

23.05.2019  |  (rsn) - Fünf Etappen lang trug Valerio Conti (UAE - Team Emirates) beim 102. Giro d’Italia das Rosa Trikot. Auf dem 158 Kilometer langen Teilstück von Cuneo nach Pinerolo musste es der Italiener abgeben. Darüber war Conti allerdings nicht traurig, weil ihm sein slowenischer Teamkollege Jan Polanc im Maglia Rosa nachfolgt. Im Interview mit radsport-news.com erklärte Conti nach der 12. Etappe, weshalb er sich trotz der verlorenen gegangenen Gesamtführung freut und dass an diesem Tag alles nach Plan des UAE Teams gelaufen sei.

Valerio, sind Sie traurig, das Trikot losgeworden zu sein?
Valerio Conti: Nein, gar nicht. Es ist der schönste Weg, es abzugeben, an einen Teamkollegen. Jan Polanc hat es verdient, es ist für die Mannschaft gut und ich freue mich für Jan.

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Ist Jan jetzt der bessere Klassementfahrer im Team oder Sie?
Conti: Er hat schon mehr Erfahrungen, auf Klassement zu fahren. Es war eine gute Idee, es heute so zu machen. Er konnte einen großen Vorsprung herausfahren. Mich hätten sie nicht so weit weg gelassen. Es ging einfach gut aus. Jetzt sind wir für ihn da. Und ich versuche, eine Etappe zu gewinnen.

Sie werden jetzt vom Rosa Trikot-Träger zurückgestuft zum Helfer?
Conti: Das werden wir sehen. Ich will aber lieber eine Etappe gewinnen.

Die Aktion heute, dass Polanc in Rosa fährt, war tatsächlich so geplant?
Conti: Ja, klar, wir haben uns am Morgen zusammengesetzt und es so beschlossen.

In den letzten Tagen war viel über den slowenischen Radsport zu lesen, Gutes mit den Siegen von Roglic und Pogacar, Schlechtes mit den Dopinggeschichten. War die Entscheidung, heute auf Polanc zu setzen, auch als eine Art Zeichen geplant, als Reaktion auf die Globalverdächtigung gegen den slowenischen Radsport?
Conti: Ach, das sind alles isolierte Fälle. Jan ist ein guter Kerl, und ich bin überzeugt, dass er sich seine Stärke auf sauberem Wege geholt hat.

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