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06.09.2019 | (rsn) - Auf den extrem erfolgreichen Spätsommer und Herbst 2018 folgt für Thibaut Pinot eine zweite Saisonhälfte 2019 ohne jeden Renneinsatz. Das hat der Franzose in einer Pressemitteilung seines Teams Groupama - FDJ bekanntgegeben. Pinot wird bis Ende September nur noch trainieren, aber keine Rennen mehr bestreiten, dann seine Saisonpause einlegen und die Vorbereitung auf 2020 beginnen.
Die Titelverteidigung bei der Lombardei-Rundfahrt wäre das einzig lohnenswerte Ziel im verbleibenden Rennkalender für 2019 gewesen, erklärte auch Team-Manager Marc Madiot: "Aber auch da hätte er nicht in derselben Verfassung starten können, wie im letzten Jahr."
Pinot, der die Tour de France nach zwei glänzenden Wochen und beeindruckenden Kletter-Vorstellungen in den Pyrenäen auf der 19. Etappe als Gesamtfünfter unter Tränen hatte aufgeben müssen, weil ein Sturz vom Vortag ihm zu große Schmerzen im Oberschenkel bereitete, ist seit jenem 26. Juli zu keinem Rennen mehr angetreten. "Ich verspüre insgesamt eine große Müdigkeit seit der Tour de France, nach der ich drei Wochen pausieren musste. Diese Zwangspause hat es mir außerdem nicht möglich gemacht, für den Rest der Saison bei 100 Prozent zu sein", so Pinot in der Team-Mitteilung. Zur WM in Yorkshire berief ihn Frankreichs Nationaltrainer Thomas Voeckler nicht in den Kader, weil die Tricolore dort voll auf Julian Alaphilippe setzen wird.
Gedanken schon jetzt im kommenden Jahr
"Ich hätte bei der Lombardei-Rundfahrt sehr gerne als Titelverteidiger wieder eine Rolle gespielt. Aber mein aktueller Zustand würde es nicht zulassen, dass ich dort wettbewerbsfähig genug wäre. Aber ich denke bereits an 2020, was für mich eine sehr wichtige Saison werden wird", erklärte der Franzose, der neben der Frankreich-Rundfahrt auch auf die Olympischen Spiele in Tokio sowie die bergigen Weltmeisterschaften von Martigny in der Schweiz schauen dürfte.
"Ich plane bereits neue Ziele und will so schnell wie möglich wieder auf mein bestes Level kommen. Deshalb werde ich bis Ende September gewissenhaft weitertrainieren, um vor der Winterpause nicht zu viel Rückstand auf physischer Ebene zu haben", so der 29-Jährige.
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