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22.09.2019 | (rsn) - Das Herrmann Radteam hat sich mit dem Gesamtsieg in der Mannschaftswertung der Rad-Bundesliga aus dem Peloton verabschiedet. Bei der Sauerland-Rundfahrt, dem letzten Lauf der nationalen Rennserie, sorgten Johannes Adamietz mit Rang drei und Florenz Knauer als Fünfter dafür, dass der fränkische Rennstall seine am vergangenen Wochenende in Sebnitz errungene Führung verteidigen konnte.
“Für das Team, die Fahrer und Betreuer konnte es keinen anderen Sieg geben, der so passend ist. Dass beim allerletzten Einsatz der Teamgeschichte nochmals alle Fahrer gemeinsam aufs Podium dürfen, das passt. Es war eine lange, intensive Saison und wenn man da am Ende ganz oben steht, dann wird das allen in positiver Erinnerung bleiben“, bilanzierte Sportdirektor Grischa Janorschke gegenüber radsport-news.com.
Sein Team war durch das Fehlen von Miguel Heidemann, der sich bereits in Yorkshire bei der WM aufhält, und Stefan Brandlmeier zwar personell geschwächt ins Rennen gegangen. “Aber wir haben einen so tollen Spirit in der Gruppe, dass dann andere Fahrer einspringen“, befand Janorschke.
So war es zunächst Knauer, der in der Ausreißergruppe des Tages mitmischte, und im Finale erst Florian Obersteiner und dann Adamietz, die noch in die Offensive gingen. Am Ende landete Adamietz neben Tagessieger Jonas Rutsch (Lotto – Kern Haus) und Jan Tschernoster (Heizomat rad net) auf dem Podium . “Das hat mich für ihn gefreut“, so Janorschke, dessen Team sich zudem über den dritten Gesamtrang in der Einzelwertung durch Christopher Hatz sicherte.
“Wir verlassen die Radsportbühne und die Rad-Bundesliga somit mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, ergänzte Teameigner Stefan Herrmann. "Der abschließende Erfolg zeigt aber auch noch mal, dass sportliche Erfolge und Erfolge bei der Sponsorengewinnung nicht direkt miteinander verbunden sind.“ Der Eigentümer hatten vor einigen Wochen das überraschende Ende seines Teams bekannt gegeben und dies mit ausbleibenden weiteren Sponsoren begründet.
Seinen expliziten Dank richtete Janorschke an Jörg Scherf und dessen Orga-Team der Sauerland-Rundfahrt. “Es ist toll, dass es solche Veranstalter noch gibt. Sie organisieren hier ein klassisches Straßenrennen, das von A nach B führt und so konnte auf einem anspruchsvollen Kurs attraktiver Radsport geboten werden“, fügte er abschließend an.
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